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Die geheimnisvolle Diebesbande

Die geheimnisvolle Diebesbande

Titel: Die geheimnisvolle Diebesbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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prima“, sagte Tina, „ehrlich gesagt langweile ich mich hier zu Tode. Ich hatte mir meine Ferien anders vorgestellt. In diesem Kaff kann man ja nichts anfangen. Ein einziges Kino und ein Café und sonst gar nichts. Gibt’s hier eigentlich einen Jugendclub oder so was? Wo man mal ‘n paar nette Leute trifft?“

    „Hier in Feldham? Nein, höchstens den Sportclub. Die haben so’ne Art Kantine, wo man zusammenhockt, mit ‘nem Flipperautomaten und ‘ner Musikbox und ‘nem duften Tischtennisraum. Na ja, und das Tandem , das ist ‘ne Disco.“
    „Ach, das“, machte Tina wegwerfend. „Da gehen doch Opas hin. Außerdem ist es teuer. Ist das wirklich alles?“
    „Hier in Feldham ja. Drüben in Rottersberg ist mehr los.“
    „Klar, da kommen ja auch jede Menge Touristen hin. Denen müssen sie was bieten. Aber daß es hier keinen Jugendtreff gibt, finde ich echt blöd. Dabei hat mir mal jemand erzählt, es gäbe einen, in der Villa vom Altenclub Abendsonne. Weißt du was darüber?“
    „Ach das. Das ist doch kein Jugendtreff! Den Raum da unten hat unsere Rock-Gruppe gemietet, da proben sie zweimal in der Woche. Ein Freund von mir spielt auch mit.“
    „Und? Sind sie gut?“ fragte Tina und machte ein tief beeindrucktes Gesicht. „Das habe ich mir immer schon gewünscht, in so ‘ner Gruppe mitzumachen. Ich singe ganz gut, weißt du, und spiele auch ein bißchen Gitarre. Aber allein macht das nicht so viel Spaß, erst in ‘ner Gruppe kannst du voll aufdrehn , findest du nicht?“
    „Na ja, da kannst du recht haben. Also unsere, die sind schon ganz gut, spielen auf Feten und so.“
    „Ich würde sie gern kennenlernen. Meinst du, man kann da mal aufkreuzen?“
    „Keine Ahnung. Versuch’s einfach. Mittwoch und Freitag treffen sie sich.“
    „Mach ich!“
    „Aber jetzt muß ich gehen, hab noch eine Verabredung. Bist du morgen wieder hier?“
    „Vielleicht.“
    „Also — bis dann.“
    „Bis dann. He... wie heißt dein Freund? Der Musiker, meine ich!“
    „ Pinky . Frag einfach nach Pinky .“
    „Okay, danke.“
    „Und ich bin der Manni, falls dich das interessiert“, fügte er grinsend hinzu. „Ich hoffe.“
    „Was?“
    „Daß es dich interessiert.“
    „Na klar.“
    „Also dann...“
    Manni ging zur Kellnerin hinüber und zahlte. Dann schaute er noch einmal zu Tina, reckte sich ein wenig, schob die Brust nach vorn, hob grüßend zwei Finger an den kurzgeschorenen Schädel und stolzierte zur Tür hinaus.
    Kaum war er verschwunden, kam Tobbi zurück. Übellaunig ließ er sich auf seinen Stuhl fallen. Tina sah ihn gespannt an.
    „Na?“
    „Nichts. Weder vom einen noch vom anderen eine Spur. Wer weiß, wo die sich getroffen haben.“
    „Oder ob überhaupt.“
    „Neben dem Eingang des Tabakladens geht es in einen Hinterhof. In dem Hof gibt’s sechs Hauseingänge. Vielleicht ist er in einem von ihnen verschwunden. Vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht. Typisch, außer Spesen nichts gewesen.“ Ärgerlich knallte Tobbi eine Schachtel Zigaretten auf den Tisch.
    „Hättest du nicht eine Schachtel Streichhölzer kaufen können?“ fragte Tina kopfschüttelnd. „Das wäre billiger gewesen! Na ja, wer weiß, wann man sie nochmal brauchen kann. Steck sie ein.“
    „Ihr Kuchen, bitte schön!“
    Die Kellnerin stellte die drei Teller mit Erdbeertorte ab und räumte das schmutzige Geschirr zusammen. Hinter ihr erschien Tini. Ihr Gesichtsausdruck verriet, daß sie gerade etwas Außergewöhnliches erlebt hatte. Kaum hatte sich die Bedienung dem nächsten Tisch zugewandt, platzte sie heraus.
    „Ihr ahnt nicht, wer da hinten sitzt! Frau Wohlgemut mit ihren Freundinnen! Sie trinken Sekt und gickern wie die Teenager. Und auf dem Tisch haben sie Haufen von Prospekten. Und ratet mal, wovon?“
    „Venedig.“
    „Falsch!“
    „Wien?“
    „Ganz falsch!“
    „Paris?“
    „ Hmhm .“
    „Nun sag schon!“
    „Kreuzfahrten durch die Südsee!“
    „Das gibt’s doch nicht“, ächzte Tina. „Bist du sicher?“
    „Klar.“
    „Prospekte sagen doch noch gar nichts“, meinte Tobbi achselzuckend. „Vielleicht wollen sie ihre Zimmer damit tapezieren.“
    „Das glaube ich nicht, mein Lieber“, Tini lächelte vielsagend „denn als ich einen Augenblick hinter dem Garderobenständer stehenblieb, hob Frau Wohlgemut gerade ihr Glas und sagte ,Auf unseren Lottogewinn, meine Damen’. Die haben ein Glück, was?“
    „Vielleicht haben sie ein besonderes System entdeckt. Das soll’s ja geben. Na ja, ich gönne

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