Die Gehorsame
bevor ich auf allen vieren losmarschierte und den Ball mit dem Mund holte. Er nahm ihn mir aus dem Mund, schlug mir ins Gesicht und warf den Ball erneut, und ich begriff, dass ich nicht schnell genug gewesen war. Ich brauchte sechs oder sieben Versuche, bevor ich es richtig machte, dann legte er die Latte höher. Aus einer der zahlreichen Taschen seiner Khakihose zog er eine Kette mit fünf oder sechs kleinen Metallkugeln, die aussahen wie die Plastikketten, die ich als kleines Mädchen getragen hatte. Die Kugeln hatten etwa die Größe von Tischtennisbällen. Er schob mir eine ins Arschloch. Dann versetzte er mir einen weiteren Hieb mit der Peitsche, und wir fuhren mit dem Spiel fort. Ich versuchte, so schnell wie möglich zu krabbeln und dabei nicht die Kugel aus meinem Arschloch zu verlieren, während die übrigen Kugeln wie ein schrecklicher kleiner Schwanz hinter mir her wippten. Er schien seinen Spaß daran zu haben und hatte mir gerade die zweite Kugel hineingeschoben, als zum Glück eine Frau den Raum betrat. Rasch richtete er sich auf, zerrte mich ebenfalls hoch und zog mir schnell und ziemlich schmerzhaft die Kugeln aus dem Anus.
Die Frau war groß und ernst, trug einen schwarzen Pullover und eine Lederhose. Sie lächelte den Sicherheitsmann an und plauderte ein wenig mit ihm, wieder in einer Sprache, die ich nicht verstand. Sie hatte einen kleinen, schwarzen Laptop dabei, und auch an ihrem Gürtel hing eine Peitsche. Sie musterte mich, trat zu einer kleinen Kommode und holte ein Halsband und Manschetten heraus. Rasch legte sie sie mir an und hakte meine Hände hinten an meinem Hals fest. Dann nickte sie dem Sicherheitsmann zu, der auf einen Stuhl auf der anderen Seite des Raums gesunken war, setzte sich an den Schreibtisch und schaute die Papiere an, die er in den Ordner gepackt hatte. Sie klappte den Laptop auf und begann zu schreiben.
Sie sah fantastisch aus. Sie war Ende zwanzig, vielleicht dreißig. Sehr dicke, schulterlange Haare, volle Lippen, hoch angesetzte Wangenknochen, breite Schultern und schmale Hüften. Sie griff zum Telefon und wählte eine Nummer. »Paul? Margot. Sie haben gerade eben Nummer 14 vorbeigebracht. Lass es uns erledigen, okay?« Ihr Akzent klang entfernt britisch, wahrscheinlich nicht englisch, sondern eher australisch oder südafrikanisch, vermischt mit ein paar Jahren Kalifornien vielleicht. Sie fuhr fort: »Ja, gut. Ich glaube schon. Nein, ich weiß, dass du eine Akte hast. Äh, lass mich mal sehen … äh, ja, Carrie Richardson. Siehst du, du hast doch eine Akte.«
Na ja, man konnte sich wünschen, Nummer 49 in der Auktion zu sein, aber man konnte nicht wirklich darauf bestehen, nahm ich an. Ein Typ, wahrscheinlich Paul, kam herein. Er war dünn, hatte stachelige blonde Haare, eine große Brille und jede Menge nervöse Energie. Auch er trug Schwarz, und an seinem Gürtel hing eine Peitsche, aber er hatte Jeans und Doc Martens an. Er hatte einen dicken, unordentlichen Aktenordner dabei, und plötzlich wurde es im Raum sehr geschäftig.
»Wir sehen sie uns mal an«, sagte er. »Komm her, Carrie«, rief er mir zu. Ich trat zu ihm, und er packte den Ring vorn an meinem Halsband. »Na los, na los«, sagte er und zog mir die Peitsche leicht über die Schenkel. »Beug dich über den Schreibtisch.« Ich gehorchte.
Sie betrachteten mich beide.
»Nur wenige Striemen«, sagte sie. »Was meinst du?«
»Sie braucht noch ein paar mehr«, sagte er. »Definitiv. Das macht sich viel besser auf dem Foto. Aber nur ein paar. Du weißt ja, wie sie reagieren, wenn die Ware zu sehr markiert ist. Es ist ein schmaler Grat – sie muss ausreichend für den Katalog markiert sein, aber es muss vor dem Auktionstag noch verheilt sein. Aber das können wir. Ich kann es. Hey, ich habe eine andere Idee. Was hieltest du denn davon, wenn du ihr erst einmal den Hintern versohlst? Das könnte wirklich effektiv sein, wenn ihr Arsch schön hellrosa ist.«
»Das ist eine Möglichkeit«, sagte sie und befingerte nachdenklich mein Arschloch. »Na, dann schauen wir mal, wie sie dann aussieht.« Sie setzte sich neben mir auf den Schreibtisch. »Okay, Carrie«, sagte sie. »Dann komm über mein Knie.« Ich erstarrte einen Moment lang. Es war zwar nicht so, als ob mich während meines Jahres bei Jonathan noch niemand gespankt hätte, aber es war nicht oft vorgekommen. Ich war mehr an Peitschen, Stöcke und Gürtel gewöhnt, die zwischen mir und dem Strafenden eine notwendige Distanz aufbauten. Gespankt zu
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