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Die gelben Augen der Krokodile: Roman (German Edition)

Die gelben Augen der Krokodile: Roman (German Edition)

Titel: Die gelben Augen der Krokodile: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Pancol
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machst, dann bekommst du ganz viele kleine Babys, und das will ich nicht …«
    Er ging neben ihr in die Hocke, nahm sie in die Arme und flüsterte zärtlich: »Ich will keine anderen Kinder außer Hortense und dir.«
    »Versprochen?«
    »Versprochen … Ihr beide seid doch meine Töchter, und ich liebe euch über alles. Ihr nehmt den ganzen Platz in meinem Herzen ein.«
    »Dann schläfst du also angezogen!«
    Er konnte sich nicht dazu durchringen, sie anzulügen, sondern zog es vor, das Thema zu wechseln.
    »Hast du keinen Hunger? Hast du nicht Lust auf ein schönes großes Frühstück mit Eiern, Schinken, Brot und Marmelade?«
    Sie antwortete nicht.
    »Lass uns ins Haus zurückgehen … Einverstanden?«
    Sie nickte. Schaute besorgt drein. Schien einen Moment nachzudenken. Antoine beobachtete sie und fürchtete eine weitere unvermutete Frage.
    »Mylène backt unser Brot hier selbst. Es ist sehr lecker, manchmal ein bisschen zu dunkel, aber …«
    »Alexandre macht sich auch Sorgen um seine Eltern. Eine Zeit lang haben sie nicht mehr im selben Zimmer geschlafen, und Alexandre hat gesagt, dass sie gar keinen Sex mehr machen.«
    »Woher weiß er das denn?«
    Sie kicherte leise, und der Blick, mit dem sie ihren Vater ansah, sagte: Hältst du mich vielleicht für ein Baby?
    »Weil er in ihrem Zimmer keine Geräusche mehr gehört hat! Dann weiß man so was.«
    Antoine notierte im Geiste, dass er vorsichtig sein musste, solange die Mädchen da waren.
    »Und deshalb macht er sich Sorgen?«
    »Ja, weil sich die Eltern dann scheiden lassen …«
    »Nicht immer, Zoé. Nicht immer … Maman und ich sind noch nicht geschieden.«
    Er verstummte. Er musste unbedingt das Thema wechseln, um weiteren peinlichen Fragen zuvorzukommen.
    »Ja, aber das macht keinen Unterschied … Ihr schlaft nicht mehr im selben Zimmer.«
    »Gefällt dir eigentlich dein Zimmer hier?«
    Sie verzog schmollend das Gesicht.
    »Ja, ja, geht schon«, antwortete sie.
    Schweigend gingen sie zurück zum Haus. Antoine nahm Zoés Hand, und diesmal entzog sie sie ihm nicht.
    Den Nachmittag verbrachten sie am Strand. Bis auf Mylène, die um sechzehn Uhr ihren Laden öffnete. Für Antoine war es ein Schock, als Hortense ihr T-Shirt und das Tuch ablegte, das sie sich um die Hüften gebunden hatte: Ihr Körper war der einer Frau. Lange Beine, eine schlanke Taille, ein hübscher, runder Hintern, ein flacher, seidiger, muskulöser Bauch und zwei volle Brüste, die der Bikini kaum zu halten vermochte. Der Körper und die Haltung einer Frau. Es verwirrte ihn, wie sie ihr langes Haar anhob und feststeckte, wie sie ihre Oberschenkel, ihre Schultern und ihren Hals eincremte. Er wandte den Blick ab und hielt am Strand nach Männern Ausschau, die sie womöglich begehrlich anstierten. Erleichtert stellte er fest, dass sie bis auf ein paar Kinder, die in den Wellen planschten, fast allein waren. Shirley blieb seine Bestürzung nicht verborgen.
    »Verblüffend, was?«, sagte sie. »Sie wird die Männer verrückt machen! Wenn mein Sohn sie nur von Weitem sieht, stolpert er schon über seine Schnürsenkel.«
    »Als ich weggegangen bin, war sie noch ein Baby.«
    »Daran wirst du dich gewöhnen müssen! Und es fängt gerade erst an.«
    Die Kinder waren ans Wasser gerannt. Weißer Sand klebte unter ihren Füßen, und schreiend stürzten sie sich in die Wellen. Antoine und Shirley saßen nebeneinander und sahen ihnen zu.
    »Hat sie einen Freund?«, fragte Antoine.
    »Ich weiß es nicht. Sie ist sehr verschlossen.«
    Antoine seufzte.
    »Oje, und ich bin nicht da, um auf sie aufzupassen.«
    Shirley lächelte ironisch.
    »Sie tanzt dir doch sowieso auf der Nase herum! Sie wickelt alle Männer um den Finger … Rechne lieber gleich mit dem Schlimmsten, das ist einfacher.«
    Antoine schaute hinaus aufs Meer, wo die drei Kinder im Wasser herumsprangen. Gary fing Zoé ein und warf sie in eine Welle. Vorsicht!, hätte er beinahe gerufen, doch dann erinnerte er sich, dass das Wasser an dieser Stelle nicht tief war und Zoé stehen konnte. Sein
Blick kehrte zu Hortense zurück, die etwas abseits von den beiden anderen flach auf dem Bauch trieb, die Arme eng an den Körper gelegt, die Beine zu einem langen Meerjungfrauenschwanz geschlossen, sodass nur noch ihre halb geschlossenen Augen dicht über der Wasseroberfläche schwebten.
    Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Er stand auf.
    »Sollen wir auch reingehen?«, schlug er Shirley vor. »Du wirst sehen, das Wasser ist herrlich.«
    Als er

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