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Die Geliebte des Prinzen

Die Geliebte des Prinzen

Titel: Die Geliebte des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Lucas
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Herzen.
    Doch als er sie diesmal zärtlich und voller Leidenschaft liebte, vergaß er nicht, ein Kondom zu benutzen.
    Wie grauenhaft! Wie unerträglich!
    Wann konnte sie endlich von hier verschwinden?
    Ungeduldig warf Grace einen Blick auf die Uhr in ihrem Computer. Sie wollte den Heiligabend doch nicht im Büro verbringen!
    Ihre Kollegen offenbar auch nicht, denn außer ihr war niemand mehr hier. Auch sie hatte nur schnell noch einige letzte Dinge erledigen wollen, bevor sie zu ihrem zweiwöchigen Urlaub in Los Angeles aufbrach. Sie lächelte, als sie an zu Hause dachte. Jetzt musste sie nur noch auf den versprochenen Scheck über zehntausend Dollar warten, der ihre Mutter vor dem Verlust ihres Hauses bewahren würde.
    Doch Alan kam wie üblich zu spät.
    Während sie versuchte, die Umsatzzahlen für das laufende Quartal zusammenzustellen, schweiften ihre Gedanken immer wieder ab.
    Maxim!
    Die vergangenen beiden Wochen waren die glücklichsten ihres Lebens gewesen. Maxim hatte sie beinahe täglich ausgeführt, zum Tanzen und zum Dinner. Und es war schon beinahe komisch, wie er ständig versuchte, ihr Geschenke zu machen. Gestern zum Beispiel. Da hatte er sie in einen Autosalon in South Kensington gelotst, um ihr einen goldenen Maserati zu kaufen.
    „Der passt so schön zu deinem Haar“, hatte er gesagt. „Betrachte ihn einfach als Haarschmuck.“
    Als sie sich weigerte, hatte er behauptet: „Das ist doch nur ein ganz kleines Weihnachtsgeschenk. Eine winzige Zugabe. Etwas, womit man den Strumpf auffüllt!“
    Damit hatte er sie zwar zum Lachen gebracht, aber sie war trotzdem hart geblieben. Später aber, in seiner Penthouse-Suite, hatte er ihr ein Angebot gemacht, das sie nicht ablehnen konnte: eine heiße Liebesnacht.
    Vielleicht fühlte sie sich deshalb heute so elend, regelrecht ausgelaugt. Ihr war sogar leicht übel. Erst recht, wenn sie daran dachte, dass sie Maxim die nächsten zwei Wochen nicht sehen würde.
    Denn inzwischen war sie wirklich ernsthaft in ihn verliebt.
    So viel zu ihrer Absicht, ihm zu widerstehen! Doch entgegen ihren Befürchtungen schien er Francesca tatsächlich nicht mehr zu lieben. Und das war gut so. Denn in jener Nacht in dem einsamen Haus im weiten, schneebedeckten Moor, als er ihr so zärtlich die Unschuld nahm, hatte sie ihr Herz an ihn verloren.
    Sie war sogar so dumm gewesen, es herauszuposaunen. Doch zum Glück und wie durch ein Wunder hatte er sich davon nicht abschrecken lassen. Vielleicht fing auch er an, tiefere Gefühle für sie zu entwickeln.
    Die Vorstellung ließ ihr Herz höher schlagen. Sie wollte ihm vor der Abreise gern noch ein Weihnachtsgeschenk machen. Doch was schenkte man einem Mann, der schon alles hatte? Ihren nackten Körper, mit einer großen roten Schleife verziert?
    Kritisch musterte sie ihr neues Outfit: taillierter grauer Cardigan, blassgelbe Seidenbluse mit modischer Perlenkette, schmale graue Hose. Zugegeben, es waren keine Leighton-Modelle, aber die Sachen standen ihr ausgezeichnet.
    Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als ihr Blick auf ihre neuen apricotfarbenen Pumps fiel. Die waren von so guter Qualität, dass die Absätze garantiert nicht abbrechen würden. Leider drückten sie ein bisschen am großen Zeh, aber wen störte das? Dafür waren sie traumhaft schön. Sie hatte sie von ihrer ersten Gehaltserhöhung erstanden. Eine lohnende Ausgabe, wie sie fand.
    Sie wollte doch hübsch aussehen für Maxim.
    Wieder spürte sie eine Welle von Übelkeit in sich aufsteigen. Beim Anblick ihrer Tasse, in der sich noch ein Rest Milchkaffee befand, drehte sich ihr der Magen um. Hatte sie gestern Abend beim Dinner mit Maxim zu viel Wein getrunken? Nein, es war nur ein halbes Glas gewesen. Dann musste es wohl an dem mexikanischen Hühnchen liegen, das sie bestellt hatten …
    Schon beim Gedanken an die scharf gewürzte Spezialität, normalerweise eins ihrer Leibgerichte, wurde Grace schlecht. Sie sprang auf und erreichte gerade noch rechtzeitig den rettenden Waschraum. Als sie wieder herauskam, fühlte sie sich immer noch hundeelend. Jetzt war sie froh, dass außer ihr niemand da war.
    Doch das stimmte nicht ganz, denn vor ihrem Schreibtisch stand Alan.
    Umso besser, dachte sie. Er würde ihr den Scheck überreichen, und dann konnte sie endlich gehen. Zum Kuckuck mit den Quartalszahlen! Vor Januar würde ohnehin niemand danach fragen. Sie würde ihren Bonus kassieren, zu Maxim ins Hotel fahren und ihn überreden, mit ihr über Weihnachten nach

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