Die Geliebte des Rebellen
Liebesspiels. Jegliche Hemmungen, die sie zu haben geglaubt hatte, fielen von ihr ab. Bei Rory fühlte sie sich wagemutig und frei. Verträumt gab sie sich den wunderbaren Gefühlen hin, die er in ihr auszulösen verstand, und glaubte, dass ihre Leidenschaft eine von sanfter Zärtlichkeit geprägte Empfindung sei.
Rory ließ jetzt die Lippen tiefer wandern, bis er mit der Zunge die zarten Brustknospen umspielen konnte. AnnaClaire erbebte, und plötzlich, ohne Vorwarnung, durchströmte das Verlangen sie wie glühende Lava.
Er spürte die Veränderung und jubilierte innerlich. In ihren Augen sah er den Ausdruck wilden Begehrens, das bisher tief in ihr verborgen gewesen war.
“Nun, Geliebte”, flüsterte er ihr zu, “werde ich dir all die Dinge zeigen, von denen ich in den langen Nächten in der Dachkammer geträumt habe.” Behutsam bettete er sie auf den weichen bemoosten Waldboden und begann dann, mit Mund und Händen jeden noch so verborgenen Winkel ihres Körpers zu erkunden.
AnnaClaire stieß leise verwunderte Schreie des Entzückens aus und erwiderte Rorys Zärtlichkeiten mit solcher Leidenschaft, dass er all seine Willenskraft und Selbstbeherrschung aufwenden musste, um nicht auf der Stelle in sie einzudringen.
Dieses erste Liebeserlebnis sollte für AnnaClaire zu einer unvergesslichen Erfahrung werden. Rory war entschlossen, ihr unbeschreibliche Wonnen zu bereiten. Immer wieder küsste er sie, liebkoste ihre Brustspitzen, bis AnnaClaire stöhnend um Erlösung von der süßen Qual bat. Dann bewegte er sich noch tiefer, um auch die intimsten Stellen zu erkunden.
Mehr als einmal führte er sie auf diese Weise bis an den Punkt der höchsten Erregung, ließ dann von ihr ab, nur um sie dann erneut unerträglich zu reizen. Rory hörte ihre flehenden Laute, doch noch immer hielt er sich zurück. Er wollte ihr jegliches nur denkbare Vergnügen bereiten bis an den Rand körperlichen Schmerzes.
AnnaClaire wölbte sich ihm entgegen, lud ihn ein, sie von der wunderbaren Pein zu erlösen. “Rory, bitte! Quäl mich nicht länger!”
Als er in sie eindrang, glaubte sie, vor Lust vergehen zu müssen. Sie umklammerte ihn und umschlang ihn mit den Beinen, um ihn noch tiefer in sich aufnehmen zu können.
Rory wusste, von nun an war er verloren und ihr rettungslos ausgeliefert. Als sie begann, sich seinem Rhythmus anzupassen und ihn schon bald zu größerem Tempo antrieb, rief er in grenzenloser Liebe ihren Namen.
Immer schneller bewegten sie sich, und endlich fand ihre Vereinigung in einem nie zuvor erlebten Wirbel der Gefühle ihren Höhepunkt.
AnnaClaire und Rory lagen völlig reglos da, noch immer ineinander verschlungen, aber unfähig und auch nicht willens, sich vom anderen zu lösen. Erst ganz allmählich schienen sie aus dem Sturm der Gefühle aufzutauchen und die Welt um sie her wieder wahrzunehmen.
Rory kam der Gedanke, dass er sich erstmals seit zwei Jahren nicht darum kümmerte, wo sein Schwert und seine Messer waren. Vermutlich lagen seine Waffen irgendwo in dem Durcheinander von Kleidungsstücken, und wenn die Engländer in diesem Moment aus dem Hinterhalt aufgetaucht wären, hätte er nichts gehabt, womit er sich hätte zur Wehr setzen können.
Aber dann würde er zumindest als glücklicher Mann sterben, als ein unbeschreiblich glücklicher Mann!
“Ich zerquetsche dich.”
“Nein, nein.” AnnaClaire berührte ihn sacht an der Wange, ließ dann aber die Hand wieder fallen. “Bleib so.”
Er hob den Kopf ein wenig an, um ihr ins Gesicht sehen zu können. “Du siehst so … so erschüttert und überwältigt aus, wie ich mich fühle”, erklärte er.
AnnaClaire lachte gepresst. “Ja, überwältigt.” Und plötzlich brach sie in Tränen aus. Schluchzer schüttelten ihren Körper.
Erschrocken richtete sich Rory auf. “Es tut mir leid, Liebste. Ich war so grob, so rücksichtslos. Ich wollte nicht …”
Liebste! Bei diesem Wort stiegen ihr erneut Tränen in die Augen. AnnaClaire berührte seine Lippen. “Oh Rory, das warst du gewiss nicht. Ich weine vor Glück. Alles war so … so wunderbar! Nie hätte ich mir träumen lassen, dass es so sein würde!”
Rory entspannte sich und legte die Stirn an AnnaClaires. “Ja, es war wundervoll und überwältigend. Du warst und bist einzigartig, meine süße, zauberhafte AnnaClaire.”
“Ist es immer so?” wollte sie wissen, immer noch fassungslos über das Wunder der Liebe. “So, als würde man von einer gewaltigen Welle fortgetragen?”
“Ja,
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