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Die Geliebte des Zeitreisenden

Die Geliebte des Zeitreisenden

Titel: Die Geliebte des Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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aber die beiden Männer rollten über den Boden, und nun befürchtete sie, aus Versehen Lucan zu treffen.
    Rion feuerte immer weiter. Draußen sammelten sich die Streitkräfte und rückten voran. Plötzlich flog Merlin durch ein Loch in der Decke herbei, und einen Augenblick lang schien die Eule geradewegs auf Rion zuzuhalten.
    Was um alles im Universum sollte denn das? Der Vogel besaß die unheimliche Fähigkeit, Freund von Feind zuverlässig zu unterscheiden. Warum wirkte es da so, als griffe er Rion an?
    Cael suchte nach einem Grund dafür, spähte in den Staub, und ihre Kehle schnürte sich vor Angst zusammen. »Jaylon!«
    Der Junge lief an den Soldaten vorbei, die sich hinter Autos, umgestürzten Bäumen und Schutt verschanzt hatten und dabei in Rions Richtung schössen, und hielt auf die Residenz zu, während er versuchte, sich aus dem Schussfeld zu halten. Doch er rannte nun geradewegs in Rions Schussfeld. Merlin flog nach unten und auf den Lauf von Rions Waffe zu.
    Angst um den Jungen durchfuhr Cael, und sie rief: »Rion, erschieß den Vogel nicht! Und auch nicht Jaylon!«
    »Jaylon?« Rion runzelte die Stirn, senkte die Waffe und blinzelte durch den Rauch und Dunst. »Der Junge ist hier?«
    Jaylon versuchte an Rion vorbei zum Leichnam seiner Mutter zu laufen, aber glücklicherweise fing ihn Rion ab, setzte ihn in eine geschützte Ecke und schoss weiter. »Ich kann nicht mehr lange durchhalten.«
    Lucan tötete Quentin durch einen Tritt gegen den Kopf, gerade als die Soldaten, deren Uniformen sie als Mitglieder der Abteilung für Verlorene Artefakte auswiesen, an drei Seiten gleichzeitig durchbrachen. Der Wissenschaftler war tot, aber General Brennons Truppen überrannten nun die Residenz.
    »Zurück zum Schiff«, befahl Lucan durch Lärm und Rauch hindurch.
    »Es steht in Flammen!«, rief Rion zurück.
    Ihnen blieben nur wenige Sekunden, bevor die Soldaten sie erreicht haben würden. Lucan rammte eine weitere Energiepatrone in seine Waffe. Rion packte Jaylon, schob den Jungen hinter sich und schirmte ihn mit seinem Körper ab, während sie sich beide in die Mitte des Raumes zurückzogen.
    Weitere Soldaten drängten sich in die Residenz.
    »Mir nach!« Cael rannte auf Jaylon zu, nahm ihn in die Arme und rannte aus dem Raum. Merlin flog über ihr dahin. Rion und Lucan folgten ihr, drehten sich immer wieder um und gaben Feuerschutz.
    Cael führte sie aus der Residenz und die Treppe zum Tempel hinauf. Wieder schössen Rion und Lucan auf ihre Verfolger, dann folgten sie Cael in das Innere des Tempels.
    »In die Kanone! Alle!«, rief Cael. Ihre Finger flogen über das Kontrollbord, und sie zog einen Hebel, um die alte Maschine anzuwärmen. Bevor sie eingehend darüber nachdenken und sich anders entscheiden konnte, tippte sie den Zielcode ein. »Beeilung!«
    Während Lucan die Soldaten aufhielt, bedeutete Cael Rion, er solle über den Rand der Mündung klettern. »Hinein mit dir! Ich reiche dir Jaylon.«
    »Ihr zuerst.« Rion schob Cael in das Rohr hinein. Sie glitt nach unten, drehte sich sofort um und fing Jaylon auf. »Alles in Ordnung?«, fragte sie den zitternden Jungen.
    Tränen liefen ihm an den verschmierten Wangen herab. »Meine Mama ...«
    Sie umarmte ihn. »Es tut mir so leid.«
    Die alte Maschine erbebte unter ihren Füßen. »Lucan, Rion, kommt sofort her!«
    Die Männer sprangen in die Kanone. In dem engen Raum glitt Lucan vorn und Rion hinten an ihr herunter. Sie bekam kaum mehr Luft. Auch Merlin flog herein und hockte sich auf ihre Schulter.
    Die alten Steine um sie herum vibrierten. Die Soldaten suchten nach ihnen. Sie hörte, wie Brennon schrie: »Findet sie!«
    Rions Ellbogen drückte sich in ihre Seite. Lucan hatte die Arme um sie und Jaylon geschwungen. »Rion, sag mir bitte, dass du den Gral bei dir hast.«
    Rion schüttelte den Kopf. »Ich dachte, du hättest ihn.«
    »Ich geh zurück.« Lucan streckte die Hand nach oben zur Mündung aus.
    Cael zerrte ihn wieder herunter. »Inzwischen muss sich die gesamte Armee im Inneren der Residenz befinden.«
    Lucans Muskeln spannten sich an. Sie musste ihn aufhalten.
    »Selbst wenn es dir gelingen sollte herauszuklettern« - Cael legte die Wange an seine Brust - »du wirst den Gral nicht finden. Als die zweite Wand eingestürzt ist, hat sie ihn unter sich begraben. Du würdest schweres Gerät benötigen ...«
    »Die Hohepriesterin kann sich doch nicht in Rauch aufgelöst haben!«, schrie Brennon gerade. »Findet sie!«
    Die Suchtrupps kamen näher, aber

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