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Die Geliebte des Zeitreisenden

Die Geliebte des Zeitreisenden

Titel: Die Geliebte des Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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Unausweichliche nur hinausgezögert? Nicht einmal mit ihrer ungewöhnlichen Stärke konnte sie die Stahlträger durchbrechen, die den Boden und die Decke des Gebäudes stützten. »Wir sitzen in der Falle.«
    »Wo genau befinden wir uns denn?«
    Sie wünschte, ihren scharfen Geruchssinn dämpfen zu können. Einer der Nachteile ihrer überlegenen Sinne bestand darin, dass jeder üble Geruch ihre Denkfähigkeit einschränkte. Und dieser Gestank hier machte sie fast be- wusstlos. Das Feuer würde ... Halt! Sie atmete ganz flach. »Wir sind im Hausmeistertrakt.«
    Er machte einen Schritt nach vorn und tastete sich an den Wänden entlang. »Vielleicht gibt es eine Hintertür?«
    »Nein. Ich kann die gegenüberliegende Wand sehen.«
    Er blieb ruhig, seine Stimme klang nachdenklich. Sie spürte nicht einmal einen Anflug von Panik bei ihm, was sie noch mehr beeindruckte. Diese Ruhe war auch keinesfalls gespielt. Er war ruhig und gab sich nicht geschlagen. »Sagmir, was du siehst.«
    »Kühlröhren.« Seine Gefasstheit half Cael, ihre Platzangst zu überwinden. Für gewöhnlich machte es ihr nichts aus, wenn sie nicht genügend Raum zur Verwandlung in eine Drachin hatte, aber nun, da ihr Leben in Gefahr war, hatte sie doch das Gefühl, die Wände könnten sie erdrücken. »Vielleicht wenn wir das Lüftungsgitter entfernen...«
    »Was sonst noch?«
    Bemerkenswert, dass er auf die erste Möglichkeit nicht reagierte. »Da ist ein Absaugsystem. Und ein Lastenaufzug.« Sie zog ihn vorwärts. »Hier drüben.«
    Rauchwolken stiegen hinter ihnen auf, kamen von der Tür herüber, die schwarz wurde, während sich die Flammen durch die Holzpaneele fraßen. Ruhe war zwar eine gute Sache, aber jetzt schien Eile doch die bessere Wahl zu sein.
    Er klopfte gegen die Tür des Lastenaufzugs. »Wohin führt er?«
    »Ich weiß es nicht. Aber der Strom ist abgeschaltet. Wir können den Aufzug nicht benutzen, weil er keine manuelle Steuerung hat. Zumindest kann ich keine erkennen.« Sie drehte sich um und durchsuchte die aufgestapelten Abfallsäcke. »Aber hier drüben muss irgendwo ein Müllschlucker sein, der vielleicht ins Erdgeschoss führt.«
    Lucan half ihr bei der Suche, warf die Säcke beiseite und schaffte so einen Durchgang zur Wand. Es wurde immer heißer im Raum, er glühte bereits an manchen Stellen auf. Cael arbeitete neben Lucan und betete, dass die Flammen sie nicht erreichten.
    Zum Sterben war sie nicht bereit. Noch nicht. Doch nicht jetzt, wo sie einen Mann gefunden hatte, der keine Angst vor ihr zeigte. Der sie... wie eine Frau behandelte.
    Lucan arbeitete schnell und kraftvoll, packte mit jeder Hand mehrere Säcke und warf sie beiseite. Schweiß strömte ihm zwar über die Stirn, doch er wurde nicht langsamer. Sie konnte nur zwei Säcke gleichzeitig aus dem Weg räumen. Der Gestank drehte ihr den Magen um. Caels Rücken schmerzte. Ihre Armmuskeln brannten. Aber sie wagte es nicht, eine Pause zu machen - nicht einmal einen Augenblick lang.
    Schweiß durchtränkte ihre Achseln, lief ihr zwischen die Brüste und den Rücken hinunter. Die Schlaufen der Abfallsäcke schnitten ihr in die Handflächen. Aber diese Unannehmlichkeiten waren noch nichts im Vergleich zu dem, was sie erst noch... würden erleiden müssen, wenn die Flammen sie erreichten. Das knisternde Feuer an der Tür hinter ihnen und die anwachsende Hitze trieben sie immer weiter an.
    »Gefunden!« Lucan schob einen letzten Abfallsack beiseite und zog die Klappe des Müllschluckers auf. »Dahinein!«
    Wieder fühlte sie sich ganz wie eine Frau, da er ihr galant den Vortritt ließ - obwohl sie doch wie ein toter Fisch stank. Aber vielleicht würde sie so nur die Erste von ihnen beiden sein, die starb. Cael hatte keine Ahnung, ob der Schacht des Müllschluckers sie nicht geradewegs in die Flammen führen mochte.
    Die Decke schwelte bereits. Jeder Ort war besser als dieser hier. Sie tat einen Schritt nach vorn. Lucan streckte ihr die Hand entgegen und half ihr, in den Müllschlucker zu klettern. Ohne zu zögern ergriff sie seine Hand und fragte sich, ob sie ihn nun zum letzten Mal berührte.
    »Du musst dich flach hinlegen. Die Füße zuerst«, empfahl er ihr geradezu geschäftsmäßig. Doch dann bekam seine Fassade Risse, und sie spürte die tiefe Besorgnis, die er darüber empfand, sie zuerst in den Müllschlucker zu schicken.
    »Verschränk die Arme vor der Brust.« Sie gehorchte und wünschte, sie wüsste, was er jetzt gerade dachte. Zumindest wusste sie, was er

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