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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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erschrak, als er dies hörte. Erst vor wenigen Tagen gab es im Rhein-Main-Gebiet ein leichtes Erdbeben, erinnerte er sich. In dieser Region ist dies eigentlich nichts Außergewöhnliches, aber unter dem Aspekt der HAARP-Anlage ergab sich eine völlig neue Betrachtungsweise.
    »Glauben Sie, dass dieses Beben eine Art Test war?«, fragte Storm.
    »Sie sprechen vom 29. Juni, nicht wahr? Ausschließen kann ich es nicht.«
    Der bisher schweigsame Lutz beugte sich vor und begann, wild in der Luft zu gestikulieren. »Sie wollen doch nicht behaupten, alle Erdbeben in der jüngsten Vergangenheit seien das Produkt dieser HAARP-Anlage in Falkensee? Ich bitte Sie, Herr LeClerc, bleiben Sie auf dem Teppich.«
    »Das habe ich keineswegs behauptet«, verteidigte sich LeClerc. »Ich habe lediglich die Möglichkeit dargelegt. Die Beben in Chile, Haiti oder China wurden sicherlich nicht durch Bestrahlung aus Falkensee ausgelöst. Da stimme ich Ihnen ohne Wenn und Aber zu. Die Anlage in Alaska ist jedoch ein Vielfaches größer und leistungsfähiger. Von dort aus ist es allemal möglich. Zumindest weiß ich, dass die Energien ausreichen und jeder Punkt dieser Erde erreicht werden kann. Jeder!«, betonte LeClerc.
    »In welches Horror-Szenario sind wir geraten?«, fragte Bockelmann stöhnend, der all dies nicht wahrhaben wollte.
    Lena Jansen machte sich unentwegt Notizen und wurde mit jedem Satz, den LeClerc sagte, blasser. Sie hatte mittlerweile aufgegeben zu glauben, dass das Schlimmste bereits ans Licht gekommen war.
    »Kann ich ein Glas Wasser bekommen?«, fragte sie, woraufhin Storm seine Sekretärin anrief und um Getränke bat. Außerdem gab er ihr den Auftrag, sofort alle seismologischen Stationen im Rhein-Main-Gebiet aufzufordern, im Fünfzehnminutentakt zu melden, ob kritische Erdstöße verzeichnet werden.
    Wenig später erreichten die ersten Meldungen das BKA. Keine der Stationen meldete überdurchschnittliche Ausschläge auf der Richterskala. Zur Stunde bewegten sich alle seismologischen Aktivitäten im Bereich des Normalen.
    »Alles in Ordnung«, befand Storm, als er das vierte Fax mit Messdaten in der Hand hielt. Er lehnte sich beruhigt zurück. Er sah keinen Grund, in irgendeiner Form beunruhigt sein zu müssen, außer über die Geiselnahme im Europa-Center, an die er erinnerte.
    »Nehmen Sie es nicht auf die leichte Schulter«, ermahnte LeClerc Storm und die BND-Agenten. Er hatte das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, was eine grobe Fahrlässigkeit war.
    »Was hier möglich ist, ist eine Sache, die Folgen eine andere. Ich erinnere noch einmal an das starke Erdbeben in Chile. Die freigesetzte Kraft reichte aus, um die Erdachse zu verschieben, zwar nur um wenige Grad, aber kosmisch betrachtet mit unvorhersehbaren Folgen. Durch den veränderten Sonnenwinkel verschieben sich womöglich die Klimazonen, was wiederum neue Auswirkungen auf den Klimawandel haben kann.«
    »Denken Sie an den extrem kalten Winter und im Sommer die Hitzewelle in Nordeuropa und Russland?«, fragte Bockelmann besorgt.
    »Schon möglich«, antwortete LeClerc, »mit Gewissheit vermag ich es allerdings nicht zu sagen.«
    »Und das alles von Menschenhand gemacht!?«, ergänzte Lena Jansen, die nicht fassen konnte, was hier geschah.
    Patrick LeClerc sah sie stirnrunzelnd an. »Genesis – meine Liebe – die Menschheit spielt Gott!«
    »… und setzt alles aufs Spiel«, ergänzte Lena Jansen wehmütig.
    »Wenn wir so weitermachen, wird es spätestens in fünfhundert Jahren keine Menschen mehr geben – verlass' dich drauf«, sagte LeClerc. »Die Natur wird den Kampf gegen uns aufnehmen und gewinnen.«
    »Warum machen die Menschen das?«, fragte Jansen. »Wir sind doch intelligent genug um zu wissen, dass wir uns nur selber schaden.«
    »Sind wir das wirklich? Intelligent? Profit- und Machtgier schalten anscheinend jede Intelligenz aus und lassen uns irrational handeln. Dazu benötigt es nicht einmal einer Bestrahlung mit Mikrowellen.«
    »Ich kann das alles nicht glauben«, sagte Lena Jansen.
    Patrick LeClerc sah sie einen Moment wortlos an.
    »Genau genommen ist ein dritter Weltkrieg längst überfällig«, sagte LeClerc, wohlwissend, was er da sagte. »Allerdings ist ein Eroberungskrieg heutzutage undenkbar geworden. Also werden andere Wege gesucht, der Macht und Eroberung willen.«
    Lena Jansen starrte LeClerc fassungslos an. Ihr krampfte sich der Magen zusammen und blanke Angst erfüllte sie. Sie streckte ihren Kopf in den Nacken, sah zur Decke

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