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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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löste sich jedoch nicht von ihm. Es war ihr schier unmöglich; er fühlte sich zu wundervoll an. »Ich denke, Brent würde es schlagartig kapieren, wenn er dich tatsächlich mit mir im Bett erwischte.«
    »Ach ja, der alte Brent.« C.L. zögerte. »Führst du irgend etwas im Schilde, das ich wissen sollte?«
    »Ja«, sagte sie. »Ich lasse mich scheiden. Am Montag habe ich einen Termin. Ich habe es Brent nur noch nicht gesagt.«
    Er seufzte und zog sie näher zu sich, wobei seine Hand abwärts glitt und ihre Brust streichelte. »Nun, dann habe ich ein Problem weniger. Sag es ihm heute Abend, dann kann ich bei dir schlafen.«
    Maddie zuckte zurück. »Nein.«
    »Hey«, meinte er, »das war ein Witz.«
    »Du bleibst ein Geheimnis, bis die Scheidung definitiv ist.«
    C.L. sah sie stirnrunzelnd an. »Warum?«
    Maddie durchfuhr ein Zittern. »Ich habe eine Tochter. Ich will nicht, dass er das Sorgerecht bekommt.«
    Er schüttelte mit dem Kopf. »Maddie, keine Frau verliert das Sorgerecht wegen einer Affäre, vor allem nicht, wenn ihr Ehemann es mit einer anderen treibt.«
    »Das ist mir egal. Ich will nichts riskieren. Nichts, was mein Kind betrifft.«
    »Okay. Ich denke, ich kann das verstehen.« Er gähnte erschöpft. »O Gott, bin ich müde. Wann kann ich dich wiedersehen?«
    Maddie dachte an Brent, und ihr Hochgefühl schwand dahin. »Dienstag Abend. Nach dem Bowling dienstags und donnerstags treibt er sich herum.«
    Mitten in der Streckbewegung hielt C.L. inne. »Das sind noch vier Tage.«
    »Betrachte es als Vorspiel.«
    »Sehr lustig.« Er beugte sich über sie und küsste sie stürmisch, während seine Hand über ihre Brust fuhr. Sie spürte die Hitze wieder aufflammen, als sie ihn schmeckte.
    Er hielt ihr Gesicht nah vor seines und sagte: »Ich nehme dich ziemlich in Beschlag. Das ist nicht gut.«
    Maddie streichelte seine Lippen mit den ihren und spürte den verstärkten Druck seiner Hand auf ihrem Körper, als er die Augen schloss. Es war berauschend, so sehr begehrt zu werden. Sie fühlte die Hitzewelle in sich immer stärker werden. »Warum ist das schlecht? Ich finde das toll.«
    C.L. schlug die Augen auf. »Du bist verheiratet, darum. Vielleicht sollte ich Brent umbringen.«
    Das plötzliche Pochen gegen das Fenster ließ sie beide zusammenfahren. Maddie zog ihr Kleid zu und sank in die Dunkelheit der anderen Ecke, während C.L. sie vor dem Fenster durch seinen Körper deckte. Er kurbelte die Scheibe hinunter, und eine Stimme fragte: »Habt ihr Leute denn kein Bett?«
    Maddie schrak zurück, als das Licht der Taschenlampe sie blendete. Bailey. Natürlich Bailey. Er hatte den Wagen gesehen, war hergekommen, um zuzusehen, und hatte noch dazu einen wahren Bonus mitbekommen: Die Frau seines Chefs mit dem schlimmsten Lumpen der Stadt. Maddie schloss die Augen und versuchte, nicht an den Ärger zu denken, der ihr bevorstand. Schließlich hatte sie es so gewollt. Sie wollte Rache. Soviel zu ihrem Ruf als heilige Madonna Frog Points.
    Ihre Mutter würde sie erschlagen. In der Zwischenzeit hatte C.L. seine Haltung verlagert, um sie vor dem Lichtstrahl zu schützen. »Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Hey, ich will verdammt sein, C.L. Sturgis. Wie geht es dir, C.L.?«
    »Was?«
    »Ich bin‘s, Bailey.« Der Wächter drehte die Taschenlampe so, dass sie ihm in sein über der Uniform des Sicherheitsdienstes grinsendes Mondgesicht schien. »Kennst du mich nicht mehr?«
    »Bailey? Du bist jetzt ein Cop?« Seine Stimme verlor die Schärfe. »Himmel, was ist aus der Welt geworden?«
    Bailey grinste noch breiter. »Von meiner Warte aus gesehen ist sie immer noch dieselbe. Erinnert mich an die Zeit vor zwanzig Jahren, als ich dich beim Bumsen auf einem Autorücksitz überrascht hab. Guten Abend, Ma‘am.« Maddie zog sich noch weiter in die Dunkelheit zurück. C.L.s Stimme wurde wieder grimmig. »Bailey, altes Haus...«
    »Ja?«
    »Mach die Scheiß-Taschenlampe aus.«
    »Oh, richtig.« Das Licht erlosch. »Aber du musst hier wirklich verschwinden, C.L. Das ist jetzt Privatgelände.«
    »Ich bin schon weg.« Maddie hörte, wie C.L. sein Hemd zusammenfummelte, während er von dem Rücksitz kletterte und die Tür hinter sich zuschlug, um noch immer die Sicht auf Maddie zu nehmen. »Nett, dich wiedergesehen zu haben, Bailey«, sagte er, und Maddie sah, wie er den Arm des Wächters ergriff und ihn vom Wagen wegzog »Verzieh dich jetzt.«
    »Ich fahre vor dir den Berg runter, altes Haus, aber ich warte unten auf dich.«
    »Schon gut,

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