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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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implizierte, dass sie immer dort war, wo sie zu sein hatte, während ihre Tochter das von sich nicht behaupten konnte. »Bist du sicher, dass es dir gut genug geht, um Gran zu besuchen?«
    »So gut, wie es mir immer geht, wenn ich Gran besuche«, erwiderte Maddie. »Ach, Em hat übrigens einen Hund.«
    »Was?«
    »C.L. Sturgis hat ihr gestern einen Welpen geschenkt. Sie sind unzertrennlich.«
    »Maddie, hast du dich mit diesem Mann getroffen?«
    Maddie schloss die Augen und setzte alles auf eine Karte. »Mutter, hast du gehört, dass ich mich mit diesem Mann getroffen habe?«
    Die Stimme ihrer Mutter klang zweifelnd, als sie antwortete. »Nein.«
    Maddie stieß den angehaltenen Atem aus. Bailey hatte den Mund gehalten. »Meinst du nicht, du hättest etwas gehört, wenn dem so wäre?«
    »Gloria sagte, du hättest stundenlang mit ihm an deinem Gartentisch gesessen und getrunken.«
    »Gloria hat auch Wilbur Carter engagiert. Was weiß sie schon?«
    »Nun ja, da hast du wohl recht. Wie, sagtest du, verdient dieser Sturgis-Junge seinen Lebensunterhalt?«
    »Ich habe nichts gesagt, weil ich es nicht weiß. Ich muss jetzt Schluss machen.«
    »Ruf mich an, wenn du von Gran zurückkommst«, bat ihre Mutter, und Maddie legte auf.
    Em saß ihrer Mutter am Frühstückstisch gegenüber und tastete nach Phoebe, mehr, um sicherzugehen, dass sie bei ihr war, als sie zu streicheln, aber da ihre Hand nun unter dem Tisch war und Phoebe alle paar Minuten Streicheleinheiten erwartete, strich sie über den weichen Kopf des Hündchens. »Ich liebe Phoebe.«
    »Ich weiß. Ich mag sie auch sehr gern.«
    Em machte sich wieder über ihren Frühstückspfannkuchen her und beobachtete ihre Mutter. »C.L. mag ich auch.«
    Nervös zuckte ihre Mom zusammen, und das war ein schlechtes Zeichen. Normalerweise war sie so ruhig, dass sie schon langweilig war. »Er ist ein lieber Kerl«, sagte ihre Mom. »Möchtest du noch etwas Sirup?«
    »Du magst ihn also auch?«
    »Er ist ein alter Freund. Wir waren zusammen auf der High-School.«
    Ihre Mutter reichte ihr den Sirup. Em setzte ihn auf den Tisch neben sich. Essen interessierte sie nicht, auch wenn Annas Kochkünste etwas Besonderes waren. »War er auch mit Dad zusammen in der Schule?«
    »Ja.« Ihre Mom schnitt ein großes Stück ihres Pfannkuchens ab und spießte es auf die Gabel. »Mit Dad und Tante Treva und Onkel Howie und jeder Menge anderer Leute. Genau wie die Freunde, die du und Mel habt.« Sie stopfte sich den Bissen in den Mund, und Em lehnte sich abwartend zurück, während Maddie kaute, um noch eine Frage stellen zu können. Ihre Mutter aß niemals in großen Bissen. Das war ungesund. Das musste eine Hinhaltetechnik sein.
    Die Sache mit der High-School war ein interessanter Nebenaspekt. Sie stellte sich vor, dass Mel und sie und all ihre Freunde eines Tages erwachsen sein würden, und einige von ihnen würden weggehen und dann zurückkommen. Sie fragte sich, wie Jason Norris wohl bei seiner Rückkehr aussehen würde. Vielleicht wie Doug in Emergency Room. Und er würde sie besuchen, um sie wiederzusehen, genau wie C.L.
    Em runzelte die Stirn, als ihre Mutter den Bissen hinunterschluckte. »Wart ihr Freund und Freundin?«
    »Nein.« Ihre Mutter reichte ihr die Erdbeeren, und Em stellte sie neben den Sirup. »Dein Daddy war der einzige Freund, den ich jemals hatte. Langweilig, was?«
    »Vielleicht.« Em schluckte und stellte die Frage, die sie nicht stellen wollte. »Wo ist Dad?«
    Ihre Mutter blinzelte und benahm sich schon wieder zu unbekümmert. »Nun ja, ich glaube, er arbeitet an irgendeinem Projekt für die Firma.«
    Em überlief ein kalter Schauer. Sie war ziemlich sicher, dass das eine Lüge oder zumindest ein Vorwand war. Es hörte sich nicht gut an. Irgendein Projekt für die Firma hörte sich nicht gut an. Nicht so, wie ihre Mutter es gesagt hatte.
    Anna kam in die Küche zurück und fragte: »Em, möchtest du noch etwas?« Em wurde klar, dass sie das Thema mit ihrem Vater besser fallenließ.
    »Nein, vielen Dank«, sagte sie. »Es ist superlecker.« Das war es in der Tat; sie hatte nur keinen Hunger. Sie wollte wissen, was vor sich ging.
    »Heute ist Sonntag, deshalb werde ich zu Uroma fahren«, sagte ihre Mutter viel zu unbekümmert. »Du bleibst hier bei Anna, dann kann Phoebe herumtollen. Einverstanden?«
    »Ich denke schon«, erwiderte Em.
    »Anna meinte, ihr könntet Erdbeerkuchen backen. Das hört sich doch gut an, oder?«
    »Ich denke schon«, erwiderte Em.
    »Wir werden

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