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Die Gestrandeten - Im Sog der Zeiten, Bd. 4

Die Gestrandeten - Im Sog der Zeiten, Bd. 4

Titel: Die Gestrandeten - Im Sog der Zeiten, Bd. 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Definator in den Umhang und murmelte: »Mach schon. Ich passe auf dich auf.«
    Jonas erwog, ihr eine sarkastische Antwort zu geben, etwa:
Du und wer noch? Du bist gerade mal einsfünfzig groß! Und wiegst nicht mal vierzig Kilo.
Aber wahrscheinlich war sie tatsächlich stark genug, um dieses Skelett von einem Matrosen zu überwältigen.
    Vorsichtig legte sich Jonas auf das Deck und gab sich alle Mühe, die Haltung des Markers einzunehmen. Im letzten Moment legte er aufsässig den Kopf zurück. Er war vielleicht dumm genug, sich mit einem Knüppel auf den Kopf schlagen zu lassen, aber er würde es nicht blindlings über sich ergehen lassen.
    Peng!
    Der Knüppel knallte ihm auf die Stirn. Jonas kippte nach hinten.
    Okay, vielleicht war der Matrose nicht stark genug, um selbst fest zuzuschlagen, dachte er. Aber   … die Schwerkraft schon! Hatte denn keiner daran gedacht, dass die Schwerkraft den Knüppel nach unten ziehen würde? Das war ein heftiger Schlag!
    Unwillkürlich hob er die Hand zum Kopf, um sich die schmerzende Stelle zu reiben.
    »Du solltest lieber so tun, als wärst du weggetreten, Jonas, genau wie der Marker. Sonst schlägt er am Ende noch mal zu«, flüsterte HK kaum hörbar.
    Jonas ließ die Hand sinken und erschlaffte.
    »Jonas!«, hörte er Katherine aufheulen, die sich auf die Knie fallen ließ und sich über ihn beugte.
    Der Matrose, der ihn geschlagen hatte, musste sie ebenfalls gehört haben.
    »Hexerei? Teufelswerk?«, murmelte er verängstigt.
    Jonas öffnete die Augen gerade so weit, dass er sehen konnte, wie der Matrose sich mit entsetzensstarren Augen nach allen Seiten umsah.
    »Halt die Klappe, Katherine! Jonas geht es gut! Er tut nur das, was er tun soll«, zischte HK wieder so leise, dass Jonas ziemlich sicher war, dass dieses Geräusch nicht an die Ohren des Matrosen dringen würde.
    Er konnte nicht sehen, was Katherine tat, doch der Seemann zuckte die Achseln, als sei er zu dem Schluss gekommen, dass er andere Sorgen hatte als Teufel und Hexen.
    »Ich hab den Strolch gefunden«, rief er in den Niedergang. »Und ihm gegeben, was er verdient hat, jawohl.«
    Soweit Jonas hören konnte, erhielt der Mann keine Antwort. Dennoch begann der Matrose an Jonas’ Beinen zu zerren und ihn beiseitezuziehen.
    Wenn er mich hochhebt und es so aussieht, als würde er mich gleich über Bord werfen, halte ich nicht länger still, dachte Jonas. Ganz egal, was HK von mir erwartet.
    Es war schwer genug stillzuhalten, während er gezogen wurde. Die dünne Eisschicht auf dem rauen Deck erleichterte es seinem Körper vermutlich, über die Planken zu rutschen, doch sie brannte auf der nackten Haut seines Gesichts.
    So viel zum Thema schützende Maske, dachte Jonas. Den nächsten Gedanken wollte er gar nicht zu Ende denken, konnte aber nichts dagegen tun: Was ist, wenn es gar keine schützende Maske gibt? Wenn es nur ganz normales Make-up ist?
    Der Matrose hörte auf, an Jonas’ Füßen zu zerren, und wickelte ihm nun ein Tau um die Fesseln, führte es hoch zu seinen Handgelenken und band Hände und Füße zusammen. Dann schob er Jonas hinter eine Reihe Fässer, wo es düster war.
    »Und da bleibst du jetzt«, murmelte der Matrose, »du Hundesohn.«
    Ein großer Wassertropfen platschte Jonas auf die Wange.
    Ein Tropfen von einem schmelzenden Eiszapfen?, fragte er sich. Oder Gischt, die vom Meer heraufspritzt?
    »Jonas!« Katherines eindringliches Flüstern war direkt neben seinem Ohr. »Der Mann hat dich gerade angespuckt!«
    »Igitt, wie ekelhaft!« Jonas vergaß fast zu flüstern und sich wenigstens mit einem halben Auge zu vergewissern, dass sich der Seemann abgewandt hatte, bevor er die Hände hob, um den Speichel abzuwischen. Da seine Hände und Füße zusammengebunden waren, musste er gleichzeitig auch die Füße nach oben zerren.
    »Machst du bitte das Seil locker?«, bat er Katherine. »Für alle Fälle   …«
    Katherine hockte sich neben ihn und zog an den Knoten.
    »Autsch   – Fingernagel abgebrochen«, murmelte sie und verzog maulend das Gesicht.
    »Du wirst es überleben«, murmelte Jonas zurück.
    »Pst!«, zischte HK den beiden zu. »Ihr dürft nichts verändern!«
    Katherine hielt einen Moment inne, starrte dorthin, wo Jonas in seinem Umhang den Definator verstaut hatte, und fuhr dann fort, an den Knoten herumzuziehen.
    »Niemand wird es merken«, murmelte sie. »Und wir können uns im Notfall wenigstens verteidigen.«
    Sie zog das Ende des Taus heraus. Jonas lockerte die Schlingen um Hand-

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