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Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Titel: Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Tempo.
    An der
Pforte, wo rechts und links die Tretmühlen parkten, löste er das Kabelschloss
von seinem Rennrad.
    Er blickte
zum Haus. Eben öffnete sich die Tür. Gaby kam heraus und auf ihn zu, während
Karl und Klößchen in der Diele die Hunde festhielten.
    „Verlässt
du uns?“ fragte sie.
    „Seh’ nicht
hin, wenn gleich so ein Pickliger mit Segelohren vorbeiradelt, Pfote. Ich folge
dem Typ. Es sieht so aus, als steckt Dittler in einer üblen Sache drin; und die
Verbindung führt über den Pickligen zu einem Alten, dem großen Unbekannten.
Einzelheiten erzähle ich nachher — wenn wir uns Dittler vorknöpfen. Der läuft
uns nicht weg.“
    „Sollen wir
hier warten?“
    „Olga freut
sich doch, dass ihr da seid. Rübe kann mit Oskar spielen“, er grinste. „Und
Klößchen hat Schoko-Kekse.“
    „Eigentlich
wollten wir Oskar nach Hause bringen und dann ins Kino, Chief.“
    „Was wir
jetzt machen, ist spannender.“
    Dort, wo
die Straße zu Dittlers Haus sich verlängerte und dann weiter nach Otterberg
hineinführte, knirschten Fahrradreifen auf Sand.
    Kühnschmidt
nahte auf seiner Tretmühle, deren Schutzblech bei jeder Umdrehung an ein
anderes Metallteil schlug.
    Gaby hätte
fast aufgeschrien, als Tim sie in die Arme riss. Während er sie an sich
drückte, wühlte er sein Gesicht in ihre blonde Haarpracht.
    „Damit er
mich nicht sieht“, flüsterte er seiner Liebsten ins Ohr.
    Gaby äugte
über seine Schulter zur Straße, wo Kühnschmidt grinsend vorbeifuhr.
    „Es gibt
nichts Erhebenderes“, meinte Gaby, „als einen Freund mit romantischer
Einstellung. Und... Mein Gott! Das ist ja Kühnschmidt.“
    Tim zog das
Gesicht aus ihrer Mähne.
    „So heißt
er tatsächlich. Woher kennst du den?“
    „Ich — gar
nicht. Aber ich kam mal ins Präsidium, als der Typ gerade vernommen wurde. Von
meinem Papi hörte ich dann, was das für einer ist. Ein Autoknacker. Über 200
Wagen hat er aufgebrochen und die Radios rausgeholt. Damals war er 17. Das ist
schon... drei Jahre her, glaube ich.“
    Tim küsste
sie auf die Nasenspitze.
    „Merkst du,
was für ein Fall auf uns zukommt? Ein Fall für TKKG. Bis gleich. Grüß mir die
Hunde!“
    Er schwang
sich aufs Rennrad und folgte dem Autoknacker.

5. Verfolgt bis zur
GOLDGRUBE
     
    In seinem
Wohnraum, der so schmutzig und schäbig war wie sein Charakter, lief Hugo
Dittler auf und ab.
    Die schiefe
Nase zuckte, der Mund verschob sich noch mehr von links unten nach rechts oben.
    Geradeaus
konnte er — Dittler — nicht laufen. Ein zerschlissener Sessel, der im Weg
stand, musste umrundet werden: auf der Strecke zwischen Fenster und Tür.
    Das machte
Dittler noch wütender. Mit einer roten Stiefelette, der linken, trat er dem
Sessel ins Kreuz.
    „Das Fass
läuft über“, näselte der Vertreter vor sich hin. „Nicht mit mir! Jetzt
reicht’s. Maßnahmen ergreife ich. Oja!“
    Am Fenster
blieb er stehen.
    Der Blick
reichte hinunter zu Olga Petersens Anwesen.
    Diese blöde
Kuh! Mit ihrem Köter! Aber der... hähä... war ja nun hin. Zermalmt! Hinter der
Kurve konnte kein Lok-Führer rechtzeitig bremsen. Selbst wenn er das Vieh sah.
Aus und vorbei! Der Petersen hatte er’s gegeben. Und Hunde — Tiere allgemein —
konnte er sowieso nicht leiden.
    Hatte die
Petersen Besuch?
    Eben trat
ein außergewöhnlich hübsches Mädchen aus dem Haus. Blond war das Wesen. Und
diese Augensterne! Das Mädchen schüttelte eine Tischdecke aus und verschwand
wieder.
    So, dachte
Dittler, und nun ran an die Maßnahmen!
    In der
Brieftasche fand er den Zettel mit der Telefonnummer.
    Schon nach
dem ersten Läuten wurde abgenommen.
    „Detektiv-Büro
Edgar Feske“, meldete sich eine etwas kurzatmige Stimme.
    „Hier
spricht Hugo Dittler. Herr Feske selbst?“
    „In eigener
Person. Womit kann ich Ihnen helfen?“
    „Sie wurden
mir empfohlen, Herr Feske. Man sagte mir, dass Sie auch... also, dass Sie
absolut verschwiegen wären.“
    „Das ist
selbstverständlich. Wer hat mich empfohlen?“
    „Ewald
Kreuter.“
    „Hm.“
    „Erinnern
Sie sich nicht? Kreuter hatte seinen großen Mercedes in Italien versteckt und
bei der Polizei behauptet, sein Wagen sei gestohlen worden. Kreuter wollte —
und hat ja auch — die volle Versicherungssumme für den nagelneuen Schlitten
kassiert. Dann musste sein Wagen in Italien verkauft werden, heimlich. Und weil
er nicht selbst, haben Sie das...“
    „Mann!“
zischte Feske. „Sind Sie übergeschnappt? Darüber redet man nicht am Telefon.
Wer weiß, wer da

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