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Die Gildal Saga (Die Gildal Saga (Sammelband)) (German Edition)

Die Gildal Saga (Die Gildal Saga (Sammelband)) (German Edition)

Titel: Die Gildal Saga (Die Gildal Saga (Sammelband)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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Gildal? So würde ich es nicht bezeichnen!“, zog Ranulf eine Augenbraue nach oben
    „Und wie würdet Ihr es dann bezeichnen, was auch immer Ihr von uns wollt?“
    „Sagen wir, ich komme wegen eines Vertrages“, drückte sich der Ritter positiv aus.
    „Kommt endlich zum Punkt!“, mischte sich Theo in dieses Gespräch mit ein, das einfach nicht zum Kern der Sache vorzudringen schien.
    Ranulf wandte seine Aufmerksamkeit dem zu, der den Einwurf ausgesprochen hatte und fixierte ihn. Die aggressive Art verriet ihm, um welchen der Drillinge es sich handeln musste. Auch wenn andere, das was er als aggressiv einstufte, eher als leidenschaftlich bezeichnen würden.
    „Theo Gildal, nehme ich an! Ihr seid genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.“
    Diese Aussage brachte keinen Fortschritt in der Unterhaltung, aber Ranulf schien es zu genießen, alle ein wenig zappeln zu lassen.
    „Sagt, was Ihr zu sagen habt!“, forderte Luther.
    „Aber sicher doch, Gildal. Ich bin wegen der Hochzeit hier!“
    Thomas lachte. „Das ist ein Witz nicht wahr? Hier gibt es keine Hochzeit, und selbst wenn, dann ist eine ganze Armee wohl nicht das richtige Geschenk für so etwas.“
    „Das habt Ihr falsch verstanden. Die Armee ist hier, um dafür zu sorgen, dass diese Hochzeit stattfindet!“
    „Gillian ist bereits mit Eurem Neffen vermählt“, erinnerte Luther seinen ungebetenen Gast. „Ich weiß also nicht, was da sonst noch zu machen wäre!“
    Ranulf schüttelte langsam den Kopf und blickte dann auf die Drillinge.
    „Es geht hier um eine ganz andere Hochzeit, Gildal. Fragt Eure Brüder, womit sie sich die Zeit auf Ravenwood vertrieben haben. Denn ich will doch nicht hoffen, dass sie meine Tochter so schnell vergessen haben!“
    Auf den Gesichtern der Drillinge war deutlich abzulesen, dass sie nichts vergessen hatten. Jeder Einzelne von ihnen zeigte eine Reaktion. Thomas sonst so fröhlicher Gesichtsausdruck war plötzlich verschlossen, Thad wirke niedergeschlagen und bei Theo kam mörderische Wut auf.
    „Was soll das Sir Ranulf?“, wollte Luther wissen. „Was werft Ihr meinen Brüdern vor?“
    „Alle drei haben mit Lady Flo getändelt, um nicht zu sagen eindeutig um sie geworben. Und von einer Sekunde auf die andere haben sie das Mädchen einfach fallenlassen“, erklärte der Ritter. „Als Vater kann ich es nicht hinnehmen, dass jemand mit den Gefühlen meines Kindes spielt!“
    Luther schnaubte ungläubig. „Ihr seid hier, weil Eure Tochter Euch Schauermärchen über meine Brüder erzählt hat? Dafür der ganze Aufwand?“
    „Nennt es Schauermärchen oder auch etwas anderes. Aber Eure Brüder wissen genau, wie sie sich dem Mädchen genähert haben, nicht war meine Herren?“
    Luther verlor die Geduld. Warum sagte keiner von den dreien etwas?
    „Thomas?“
    Luther erhielt keine Antwort.
    „Thad?“
    „Ich möchte nicht drüber sprechen!“
    „Theo?“
    „Das geht dich nichts an!“
    „Ihn vielleicht nicht, aber mich!“, erklärte Ranulf bestimmt.
    „Gut, Sir Ranulf“, wandte sich Luther erneut an den Ritter. „Was erwartet Ihr, dass diese Sache bringen soll?“
    „Sagte ich das nicht schon“, tat Ranulf so, als ob er schon genau erwähnt hätte, was ihn hergeführt hatte. „Ich bin wegen der Hochzeit hier, der Hochzeit, die Eure Schwester gerade auf Ravenwood vorbereitet, und an der jeder Gildal teilnehmen wird!“
    Luther wollte auf Nummer sicher gehen. „Die Hochzeit Eurer Tochter?“
    „Die Hochzeit meiner Tochter mit einem Gildal!“, nickte Sir Ranulf.
    „Mit welchem Gildal?“, sah sich Luther gezwungen zu fragen, da seine Brüder nun nicht mehr so aussahen, als ob man mit ihnen noch reden konnte.
    „Das wird sich zeigen“, ließ der Ritter die Frage offen.
    „Das ist nicht Euer Ernst“, schüttelte Luther den Kopf.
    „Seht aus dem Fenster, dann wisst Ihr, wie ernst es mir ist!“
    Diese Aussage nahm Theo zum Anlass, seine und die Meinung seiner Brüder zu verkünden. „Keiner von uns wird sich mit Lady Flo vermählen!“
    „Ich bin sicher, Ihr möchtet diese Absage gerne persönlich überbringen!“, lächelte sein Widersacher gehässig und hatte damit einen wunden Punkt getroffen.
    Keiner der Brüder fühlte sich in der Lage, noch einmal dem Mädchen zu begegnen, dass ihrer aller Herzen gestohlen hatte. Aber Sir Ranulf ließ nicht mit sich handeln und Luther verlor die Geduld, als er sah, wie wenig kooperativ sich seine Brüder verhielten.
    „Wenn ihr mit diesem Mädchen gespielt habt,

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