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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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einen Mann herbeiholen können, der diese Fähigkeit bereits besitzt?«
    »Weil ich Akkarin nicht traue.«
    Lorlen ließ die Schultern sinken. Dagegen gab es nichts zu sagen.
    »Ich habe diese Frage auch den Oberhäuptern der Disziplinen gestellt«, erklärte der König. »Sie stimmen mir zu. Lord Sarrin wäre meine erste Wahl für diese Aufgabe, aber ich werde diese Entscheidung der Gilde überlassen. Ihr solltet darüber abstimmen.«
    Er erhob sich und trat in die offene Tür des Balkons.
    »Meine Entscheidung hat noch einen anderen, praktischeren Grund«, fuhr er fort. »Akkarin ist in Sachaka. Er würde vielleicht nicht rechtzeitig hier sein können. Lord Sarrin glaubt, dass Sonea binnen einer Woche schwarze Magie erlernt hat, und das trotz des Unterrichts und anderer Aktivitäten, die ihre Aufmerksamkeit verlangten. Wenn ein Magier seine ganze Kraft dieser Aufgabe widmet, sollte er das Studium der schwarzen Magie schneller bewältigen. Ich -« Ein Klopfen an der Tür unterbrach ihn. »Herein.«
    Ein Junge trat eilig ein und ließ sich auf ein Knie sinken. »Lord Balkan ist hier, Euer Majestät.«
    Der König nickte, und der Junge eilte hinaus. Balkan kam mit langen Schritten herein und kniete vor dem König nieder.
    »Erhebt Euch.« Der König lächelte grimmig. »Ihr kommt genau zur rechten Zeit, Lord Balkan.«
    »Ich dachte mir, dass Ihr mich vielleicht sprechen wollt, Euer Majestät«, erwiderte Balkan, während er aufstand. Dann nickte er Lorlen höflich zu. »Ihr habt gehört, dass das Fort gefallen ist?«
    »Ja«, antwortete der König. »Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass einem Magier gestattet werden muss, schwarze Magie zu erlernen. Die Gilde wird Kandidaten benennen und einen von ihnen durch eine Wahl bestimmen. Falls die Sachakaner sich Imardin nähern sollten, bevor der Betreffende die schwarze Magie gemeistert hat, werden die Verstärkungen, die Ihr zum Fort schickt, sie aufhalten.«
    Lorlen starrte den Monarchen an. Er schickte diese Magier in den sicheren Tod. »Wir brauchen sie hier, Euer Majestät, damit der Magier, den wir wählen, seine Stärke so schnell wie möglich vergrößern kann.«
    »Ihr werdet ihnen erst dann den Befehl zum Angriff auf die Sachakaner geben, wenn klar ist, dass wir die Verzögerung brauchen.« Der König wandte sich an Balkan. »Könnt Ihr irgendeine andere Strategie vorschlagen, die den Feind aufhalten oder schwächen würde?«
    Der Krieger nickte. »Wir können uns die Verteidigungsmöglichkeiten der Stadt zunutze machen. Jedes Hindernis, das die Sachakaner überwinden müssen, wird sie ein wenig von ihrer Kraft kosten.«
    »Was ist mit der Stadtwache? Kann man die einsetzen?«
    Balkan schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, man könnte die Wache nur allzu leicht gegen uns wenden.«
    Der König runzelte die Stirn. »Wie das?«
    »Jeder Nichtmagier mit einem verborgenen magischen Talent ist eine potenzielle Kraftquelle. Deshalb empfehle ich, alle Nichtmagier aus den Kämpfen herauszuhalten.«
    »Vielleicht sollte ich die Wache aus Imardin abziehen.«
    Balkan dachte kurz nach, dann nickte er. »Falls das möglich ist.«
    Der König lachte auf. »Sobald sich die Neuigkeit verbreitet hat, dass sachakanische schwarze Magier einen Angriff auf Imardin planen, wird sich die Stadt von selbst leeren, auch ohne mein Zutun. Ich werde die Wache verpflichten, für Ordnung zu sorgen und sicherzustellen, dass auf jedem Schiff, das den Hafen verlässt, eine vernünftige Anzahl von Flüchtlingen untergebracht wird, und dann werde ich sie wegschicken. Habt Ihr noch weitere Empfehlungen?«
    Balkan schüttelte den Kopf.
    »Bleibt noch. Ich möchte, dass Ihr mit der Wache über die Befestigungsmaßnahmen sprecht.« Der König wandte sich zu Lorlen um. »Administrator. Kehrt in die Gilde zurück und veranlasst alles Notwendige für die Wahl eines schwarzen Magiers. Je früher er oder sie anfängt, desto besser werden wir vorbereitet sein.«
    »Ja, Euer Majestät.«
    Lorlen erhob sich und kniete nieder, dann verließ er den Raum.
     
    »Was werdet Ihr jetzt tun?«
    Rothen sah Raven an. Der Gesichtsausdruck des Spions war grimmig.
    »Ich weiß es nicht«, gestand Rothen. »Fest steht, dass ich jetzt nicht mehr nach Sachaka zu reisen brauche.«
    »Aber die Frage, ob es die Ichani wirklich gibt, war nicht der einzige Grund für Eure Reise. Ihr könntet immer noch nach Sonea suchen.«
    »Ja.« Rothen blickte nach Nordosten. »Aber die Gilde… Kyralia... Sie werden jeden Magier brauchen, um

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