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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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kämpfen?«
    Akkarin lächelte hohl. »Ich erwarte nicht, dass ich gewinnen werde.«
    Dorriens Blick wanderte zu Sonea hinüber. Sie konnte ihn beinahe denken hören: Und du steckst da auch mit drin?
    »Was werdet Ihr jetzt tun?«, fragte er leise.
    Akkarin runzelte die Stirn. »Ich habe mich noch nicht entschieden. Ich hatte gehofft, heimlich nach Imardin zurückkehren zu können, um darauf zu warten, dass die Gilde mich ruft.«
    »Das können wir immer noch tun«, warf Sonea ein.
    »Wir haben keine Pferde und kein Geld. Ohne diese Dinge können wir Imardin unmöglich vor den Ichani erreichen.«
    Dorrien lächelte dünn. »Was das betrifft, kann ich Euch helfen.«
    »Ihr würdet Euch den Befehlen der Gilde widersetzen?«
    Der Heiler nickte. »Ja. Was werdet Ihr tun, wenn Ihr in der Stadt ankommt?«
    »Darauf warten, dass die Gilde mich zurückruft.«
    »Und wenn sie es nicht tut?«
    Akkarin seufzte. »Dann bin ich machtlos. Ich habe heute ein wenig Energie von Parika nehmen können, aber nicht genug, um gegen einen Ichani bestehen zu können.«
    Sonea schüttelte den Kopf. »Wir waren heute Morgen auch nicht stark genug, um gegen einen Ichani zu kämpfen, aber es ist uns trotzdem gelungen, einen von ihnen zu töten. Warum können wir das Gleiche nicht mit den anderen machen? Wir könnten so tun, als seien wir erschöpft, dann lassen wir uns fangen und benutzen unsere heilende Magie, um sie zu töten.«
    Akkarin runzelte die Stirn. »Das wäre sehr gefährlich. Du weißt nicht, wie es ist, wenn dir mit schwarzer Magie die Kraft entzogen wird. Sobald es beginnt, kannst du deine eigene Magie nicht benutzen. Du wärst nicht in der Lage, dich zu heilen.«
    »Dann werden wir uns eben beeilen müssen.«
    Akkarins Miene wurde noch düsterer. »Die anderen Ichani werden sehen, was du getan hast. Selbst wenn sie es nicht verstehen, werden sie vorsichtig werden. Es bedarf nur einer Barriere an der Haut, um dich daran zu hindern, deine heilende Kraft gegen sie einzusetzen.«
    »Dann müssen wir dafür sorgen, dass die anderen Ichani es nicht sehen.« Sonea beugte sich vor. »Wir müssen sie stellen, wenn sie allein sind.«
    »Sie werden vielleicht zusammenbleiben.«
    »In dem Fall müssen wir sie mit einer List dazu bringen, sich voneinander zu trennen.«
    Akkarin blickte nachdenklich drein. »Sie sind nicht an Städte gewöhnt, und die Hüttenviertel sind ein wahres Labyrinth.«
    »Wir könnten die Diebe um Hilfe bitten.«
    Dorrien sah sie mit schmalen Augen an. »Rothen hat gesagt, du hättest alle Verbindungen zu ihnen abgebrochen.«
    Bei Rothens Namen zuckte Sonea zusammen. »Wie geht es ihm?«
    »Ich habe das letzte Mal von ihm gehört, bevor Lorlens Befehl kam, künftig auf jedwede Gedankenrede zu verzichten«, erwiderte Dorrien. Er sah Akkarin an. »Es würde ihn erleichtern zu hören, dass Sonea noch lebt. Wenn ich der Gilde berichte, dass ich Euch gesehen habe, kann ich ihnen mitteilen, dass Ihr bereit seid zu helfen.«
    »Nein.« Akkarins Miene war nachdenklich. »Wenn Sonea und ich die Ichani in der Stadt in einen Hinterhalt locken wollen, dürfen sie nicht wissen, dass wir dort sind. Wenn sie das erfahren, werden sie sich zusammenrotten, um Jagd auf uns zu machen.«
    Dorrien straffte sich. »Die Gilde würde Eure Anwesenheit -«
    »Die Ichani werden es aus den Gedanken des ersten Magiers lesen, den sie töten.« Akkarin sah Dorrien finster an. »Was glaubt Ihr, wo ich diese Methode gelernt habe?«
    Dorrien erbleichte. »Oh.«
    »Die Gilde darf nicht davon erfahren, dass wir nach Imardin gehen«, sagte Akkarin energisch. »Ihr dürft ihnen nicht davon berichten, dass Ihr uns begegnet seid, ebenso wenig wie Ihr von Eurer heutigen Begegnung mit Parika erzählen dürft. Je weniger Menschen von unserer Rückkehr wissen, umso geringer ist die Gefahr, dass die Ichani herausfinden, was wir planen.«
    »Dann haben wir jetzt also einen Plan?«, fragte Sonea.
    Akkarin lächelte sie an. »Vielleicht den Keim zu einem Plan. Dein Vorschlag könnte funktionieren, wenn auch vielleicht nicht bei Kariko. Dakova hat heilende Magie von mir gelernt, aber dieses Geheimnis hat er für sich behalten. Ich bin mir nicht sicher, ob er diese Fähigkeit jemals an seinen Bruder weitergegeben hat, aber selbst wenn er es nicht getan haben sollte, wird sich Kariko mit einiger Wahrscheinlichkeit über diese Möglichkeit im Klaren sein und wissen, wie man sie einsetzt, um anderen zu schaden.«
    »Also gehen wir Kariko aus dem Weg«, sagte Sonea.

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