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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Münzen belohnt.
    »Zu Fuß kämen wir schneller voran«, bemerkte Dannyl.
    Errend kicherte. »Ja, wir könnten es versuchen, aber weit würden wir nicht kommen. Irgendjemand würde uns zu sich rufen und darauf bestehen, dass wir mit ihm weiterfahren, und es wäre sehr unhöflich, eine solche Einladung auszuschlagen.«
    Er kaufte einen kleinen Karton Süßigkeiten, und während sie sie gemeinsam verzehrten, erzählte er Geschichten über frühere Feste der Bel Arralade. Bei solchen Gelegenheiten war Dannyl aufrichtig dankbar dafür, dass der erste Botschafter der Gilde selbst ein Elyner war und ihm die Sitten des Landes erklären konnte. Zu seiner Überraschung erfuhr Dannyl, dass selbst kleine Kinder an dem Fest teilnahmen.
    »Kinder werden hier sehr verwöhnt«, warnte ihn Errend. »Das ist ein Laster, dem wir Elyner gern frönen. Bedauerlicherweise können sie uns Magiern gegenüber recht tyrannisch sein, denn sie erwarten von uns, dass wir sie mit unseren besonderen Fähigkeiten unterhalten.«
    Dannyl lächelte. »Alle Kinder glauben, die Hauptaufgabe eines Magiers bestehe darin, sie zum Lachen zu bringen.«
    Geraume Zeit später wurde der Schlag der Kutsche geöffnet, und Dannyl fand sich vor einem der für Capia typischen Herrenhäuser wieder. Gut gekleidete Diener begrüßten sie und begleiteten sie durch einen prächtigen Bogengang. Dahinter lag eine den Elementen preisgegebene Halle, die dem Vorplatz des Palastes ähnelte. Die Luft war kühl, und die Gäste, die vor ihnen angekommen waren, eilten auf die Türen am gegenüberliegenden Ende der Halle zu.
    Dahinter befand sich ein noch größerer, runder Raum voller Menschen. Das Licht mehrerer Kronleuchter leuchtete auf ungezählte bunte Kostüme herab. Stimmengewirr hallte von der Kuppeldecke wider, und die Düfte von Blumen, Früchten und Gewürzen waren nahezu atemberaubend.
    Dems und Bels aller Altersstufen waren zugegen, darunter einige Magier. Kinder, die Miniaturversionen der Kleidung der Erwachsenen trugen, tollten im Raum herum. Überall standen in Gelb gekleidete Diener und boten Tabletts mit kleinen Leckerbissen oder Weingläser an.
    »Was für eine bemerkenswerte Frau diese Bel Arralade sein muss«, murmelte Dannyl. »Wenn man so viele Mitglieder der kyralischen Häuser an einem Ort versammelte - außerhalb des Hofes -, würden binnen einer halben Stunde Schwerter gezückt werden.«
    »Ja«, stimmte Errend ihm zu. »Aber auch heute Abend wird man Waffen zücken, Dannyl. Wir Elyner finden, dass Worte schärfer schneiden als Schwerter. Und sie ruinieren die Möbel nicht.«
    Eine prächtige Treppe führte zu einem Balkon hinauf, der um den ganzen Raum herum verlief. Als Dannyl aufblickte, sah er, dass Tayend ihn vom Geländer aus beobachtete. Der Gelehrte verneigte sich gemessen. Dannyl widerstand der Versuchung, diese Förmlichkeit mit einem Lächeln zu beantworten, und neigte seinerseits nur kurz den Kopf.
    Neben Tayend stand ein muskulöser junger Mann, der das Geschehen aufmerksam verfolgte. Als er Dannyl in der Menge bemerkte, weiteten sich die Augen des Mannes vor Überraschung, und er wandte hastig den Blick ab.
    Dannyl drehte sich wieder zu Errend um. Der Botschafter nahm sich soeben einen Leckerbissen von einem der Tabletts, die die Diener herumreichten.
    »Ihr solltet unbedingt einmal davon kosten«, drängte ihn Errend. »Sie sind unübertrefflich!«
    »Wie geht es jetzt weiter?«, fragte Dannyl, nachdem er sich eine der kleinen Pasteten zu Gemüte geführt hatte.
    »Wir mischen uns unter die Gäste. Bleibt an meiner Seite, dann werde ich Euch mit allerlei wichtigen Leuten bekannt machen.«
    Also folgte Dannyl dem Botschafter während der nächsten Stunden durch den Raum und versuchte, sich Namen und Titel einzuprägen. Errend hatte ihn vorgewarnt, dass es kein formelles Essen geben würde, da es derzeit in Capia Mode sei, den Gästen nur kleine Delikatessen zu reichen. Dannyl bekam ein Weinglas, und es wurde so regelmäßig aufgefüllt, dass er es schließlich, um einen klaren Kopf zu behalten, auf eins der Tabletts stellte.
    Als eine Frau in einem kunstvoll gearbeiteten gelben Kleid auf sie zutrat, wusste Dannyl sofort, dass dies die Gastgeberin war. Auf dem Porträt, das er sich zur Vorbereitung auf seine neue Position angesehen hatte, war ihre Haut nicht so faltig gewesen, aber ihr klarer, wachsamer Blick sagte ihm, dass sie noch immer die bemerkenswerte Bel war, von der er so viel gehört hatte.
    »Botschafter Errend«, sagte sie mit

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