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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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einen Schritt zurück. Als sie wieder zuschlug - und diesmal zielte sie auf sein Gesicht -, wehrte er ihre Fäuste ab.
    Plötzlich erklang ein erstickter Aufschrei. Sonea sah, dass Cerys Gegner sich den Arm hielt und zurücktaumelte. Dann krachte etwas gegen ihre Brust, und sie stürzte zu Boden. Evin hatte sich auf sie geworfen, und sosehr sie sich auch gegen ihn zur Wehr setzte, er war schwerer als sie und hielt sie unerbittlich fest.
    »Geh runter von ihr!«, schrie Donia. Ein Holzbrett in Händen, stand das Mädchen vor Evin. Sie ließ das Brett auf seinen Kopf hinunterkrachen, und er heulte laut auf und rollte sich zur Seite. Donias zweiter Schlag traf ihn an der Schläfe. Erschlafft sackte er zu Boden.
    Donia zielte noch einmal mit ihrer Waffe auf den bewusstlosen Jungen, dann entspannte sie sich und grinste Sonea an. Sie streckte die Hand aus und zog ihre Freundin auf die Füße. Als die beiden Mädchen sich umdrehten, sahen sie, dass Burril und Harrin noch immer kämpften. Cery hatte seine beiden Angreifer inzwischen einigermaßen unter Kontrolle: Einer hielt sich die Seite, und der andere sackte gerade, eine Hand gegen die Stirn gedrückt, an einer Wand hinunter.
    »Hai!«, rief Donia. »Ich glaube, wir gewinnen!«
    Burril trat einen Schritt von Harrin zurück und sah sie an. Er griff in eine seiner Taschen, dann machte er eine abrupte Handbewegung. Roter Staub erfüllte die Luft um Harrins Kopf herum.
    Harrin fluchte laut, als der Papea-Staub ihm in den Augen zu brennen begann. Heftig blinzelnd wich er vor Burril zurück.
    Als Donia einen Schritt auf Harrin zumachen wollte, packte Sonea das Mädchen am Arm.
    Als Burril erneut zum Schlag ausholte, wich Harrin ihm abermals aus, allerdings nicht schnell genug. Ein Schmerzensschrei folgte, dann fiel Harrins Messer klappernd zu Boden. Cery schoss auf Burril zu, der sich gerade rechtzeitig umgedreht hatte, um seinen Angriff abzuwehren. Harrin ging in die Hocke und tastete nach seinem Messer. Er rieb sich immer noch die tränenden Augen.
    Burril stieß Cery von sich und holte abermals eine Hand voll roten Staubs aus seinem Mantel. Cery reagierte zu spät. Das Gesicht schmerzverzerrt, schwankte er unsicher, während Burril ihn von neuem angriff.
    »Er wird die beiden töten!«, schrie Donia.
    Sonea bückte sich und hob ein anderes Holzbrett vom Boden auf. Einen Moment lang schloss sie die Augen und versuchte sich daran zu erinnern, was sie auf dem Nordplatz getan hatte. Sie konzentrierte sich auf ihre Wut, auf ihre Angst und ließ ihr ganzes Wesen von diesen beiden Gefühlen ergreifen. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf das Brett und schlug mit aller Kraft zu.
    Das Brett traf Burril im Rücken, und er drehte sich mit einem Ächzen zu ihr um. Dann riss er die Arme hoch, als Donia ihn mit allem zu bewerfen begann, was sie finden konnte.
    »Benutz deine Magie«, bedrängte Donia Sonea erneut.
    »Ich habe es versucht. Es funktioniert nicht.«
    »Dann versuch es noch einmal«, stieß Donia atemlos hervor.
    Burril schob eine Hand in die Tasche und zog ein winziges Päckchen hervor. Als Sonea es erkannte, wallte Ärger in ihr auf. Sie wollte Burril schon das Brett an den Kopf werfen, als sie plötzlich zögerte.
    Vielleicht konzentrierte sie sich zu sehr auf die Wucht des Wurfes. Magie war nichts Körperliches. Donia warf eine Kiste nach Burril. Sie selbst hatte es nicht nötig, irgendetwas zu werfen...
    Sie konzentrierte ihren Willen auf die Kiste, gab ihr einen geistigen Stoß und wollte sie gerade heftig genug nach vorn schnellen lassen, um Burril bewusstlos zu schlagen.
    Sie spürte, wie sich etwas in ihrem Innern löste.
    Ein Lichtblitz durchzuckte den Raum, und die Kiste brach in Flammen aus. Burril heulte laut auf, als sie auf ihn zuflog, dann brachte er sich mit einem Sprung in Sicherheit. Die Kiste krachte zu Boden und kam in einer Pfütze zu liegen. Das Wasser zischte, dann war es auch schon verdunstet.
    Das Päckchen mit Papea-Staub fiel zu Boden. Burril starrte Sonea an. Lächelnd bückte sie sich, um nach einem weiteren Brett zu greifen, dann richtete sie sich auf und musterte ihn kühl.
    Alle Farbe wich aus seinem Gesicht. Ohne einen Blick auf seine Verbündeten zu werfen, hechtete er zur Tür und rannte taumelnd davon.
    Ein leises Geräusch hinter ihr erregte ihre Aufmerksamkeit, und sie drehte sich um. Evin stand nur wenige Schritte entfernt. Er wich vor ihr zurück, dann stürzte auch er zur Tür hinüber. Als die beiden anderen Jungen ihre

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