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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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einen Weg hinein zu finden, antwortete Rothen.
    Es war ein quälend mühsamer Tag gewesen. Bisweilen hatte das Mädchen mehrmals hintereinander Magie benutzt, und sie hatten gute Fortschritte gemacht. Dann wieder mussten sie stundenlang warten, bis sie einen einzigen Versuch unternahm und dann wieder aufhörte.
    Rothen hatte schnell gemerkt, dass sein Umhang zwar seine Roben verbarg, dass er darin aber für die Hütten immer noch zu gut gekleidet war. Nach einer Weile hatte er die meisten seiner Kollegen weggeschickt, weil sie zu viel Aufmerksamkeit erregten, wenn sie sich in größerer Zahl an ein und demselben Ort aufhielten.
    Ein Summen am Rande seiner Wahrnehmung riss ihn aus seinen Gedanken, und er konzentrierte sich wieder auf das Mädchen. Dannyl zog sich von seinem Posten zurück und trat in eine Gasse. Nachdem Rothen hastig Kontakt zu den anderen Suchern aufgenommen hatte, kam er zu dem Schluss, dass das Mädchen irgendwo unter dem Haus zu seiner Linken sein müsse.
    - Ich glaube, ich habe einen Eingang zu den Tunneln gefunden, sagte Dannyl in Rothens Gedanken. Ein Belüftungsgitter in der Mauer, ähnlich denen, die wir schon früher gesehen haben.
    - Näher werden wir nicht an sie herankommen, ohne uns zu verraten, ließ Rothen die anderen Sucher wissen. Wir sollten nicht länger warten. Makin und ich behalten den Vordereingang im Auge. Kiano und Yaldih, ihr beobachtet die Hintertür. Dannyl und Jolen werden in den Geheimgang eindringen.
    Als alle anderen ihre Positionen bezogen hatten, gab Rothen Dannyl und Jolen das Zeichen, jetzt das ihre zu tun. Dannyl öffnete das Gitter und sandte seinen Kollegen die Bilder, die er sah.
    Dann stieg er durch die Öffnung und ließ sich auf den Boden des Tunnels fallen. Er schuf eine Lichtkugel und wartete, bis Lord Jolen ihm gefolgt war. Die beiden Männer trennten sich und verschwanden zu beiden Seiten des dunklen Korridors.
    Nach etwa hundert Schritten blieb Dannyl stehen und sandte sein Licht voraus. Es bewegte sich einige Meter durch den Gang, bevor es an eine Wegbiegung kam.
    - Ich glaube, dieser Tunnel verläuft unterhalb der Straße. Ich kehre um.
    Einen Moment später sandte Lord Jolen das Bild einer schmalen, abwärts führenden Treppe. Er ging die Stufen hinunter und blieb jäh stehen, als ein Mann vor ihn hintrat. Der Neuankömmling starrte Jolens Lichtkugel an, dann drehte er sich um und flüchtete in einen Nebenkorridor.
    - Man hat uns entdeckt, warnte Jolen die anderen.
    - Geht weiter, antwortete Rothen.
    Dannyl schickte jetzt keine Bilder mehr, so dass Rothen Jolens Weg verfolgen konnte. Als er auf der untersten Treppenstufe angekommen war, schritt Jolen einen schmalen Gang entlang. Schließlich erreichte er eine Wegbiegung, und Staub, Lärm und das Gefühl von Furcht überfluteten Rothens Sinne. Dann war da nur noch Verwirrung, als alle Magier gleichzeitig Fragen schickten.
    - Sie haben den Korridor zum Einsturz gebracht. Jolen sandte das Bild einer Mauer aus Schutt und Trümmern. Dannyl war hinter mir.
    Ein Stich der Angst durchzuckte Rothen. Dannyl?
    Stille folgte, dann erklang eine schwache Gedankenstimme.
    - Begraben. Warte... Ich bin frei. Nichts passiert. Geht weiter, Jolen. Sie wollten uns offensichtlich daran hindern, die Gänge von hier aus weiter zu erkunden. Geht weiter und findet sie.
    - Geht, wiederholte Rothen. Jolen wandte sich von den Trümmern ab und eilte weiter.
     
    Eine Glocke erklang. Sonea blickte von der Feuerstelle auf und erhob sich. Ein Paneel in der Mauer glitt zurück, und Faren trat hindurch. Er war ganz in Schwarz gekleidet, und seine verblüffenden Augen glänzten, so dass er Ähnlichkeit mit einem gefährlichen Insekt hatte. Er lächelte sie an, dann reichte er ihr ein Päckchen, das in Stoff eingewickelt war und von einer Schnur zusammengehalten wurde.
    »Das ist für dich.«
    Sie drehte das Päckchen in den Händen. »Was ist das?«
    »Mach es auf«, drängte Faren sie und ließ sich auf einen der Sessel sinken.
    Sonea nahm ihm gegenüber Platz und zog das Band auf. Unter dem Stoff kam ein altes Buch mit ledernem Einband zum Vorschein. Etliche Blätter hatten sich aus der Bindung gelöst. Sonea sah Faren fragend an. »Ein altes Buch?«
    Er nickte. »Sieh dir den Titel an.«
    Sonea betrachtete den Einband, dann zuckte sie mit den Schultern. »Ich kann nicht lesen.«
    Faren blinzelte überrascht. »Natürlich.« Er schüttelte den Kopf. »Tut mir Leid, das hätte mir klar sein müssen. Es ist ein Buch über Magie. Ich

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