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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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»Äußerer Schenkel.«
    Ada beobachtet, wie Bel sich müht, doch der Zirkel wird immer größer und die Stute driftet Richtung Tribüne.
    »YEEEAAH!« Das war Josi, da ist sich Ada sicher. Glamour reißt
den Kopf hoch und galoppiert panisch los, sie ist nicht mehr zu steuern. Bel verkrampft, lehnt sich vor und das Pferd greift weit aus. Im gestreckten Galopp rast die Stute über den Springplatz, direkt auf Ada zu. Automatisch breitet sie die Arme aus, Glamour erschreckt, springt zur Seite und Bel stürzt aus dem Sattel.
    »OHHH«, schallt es von der Tribüne.
    Ada ist vor Entsetzen gelähmt. Jul rennt zu Bel und Fabian Sorento fängt das bockende Pferd ein.

    »Wie konntest du nur?«, knurrt Jul sie an.
    Ada sieht ihn verblüfft an. »Ich wollte doch nur helfen . . .«
    »Tolle Hilfe!« Er beugt sich über Bel, die leise vor sich hin wimmert. »Wo tut’s dir weh?«
    »Meine Schulter!« Vorsichtig tastet Jul das Schlüsselbein ab.
    Bel heult auf. »Sieht aus, als wäre es glatt gebrochen.«
    Candy und Josi kommen angelaufen. »Was habt ihr denn da für eine Mistgurke geholt? War das etwa die billigste?«
    »Jetzt bist du jedenfalls ’ne richtige Reiterin.« Jul zwinkert Bel an. »Es ist nie die Frage, ob, sondern wann es passiert.«
    Fabian Sorento kommt mit Glamour am Zügel auf sie zu. »Bringt ihr sie zum Arzt?«
    Candy und Josi helfen Bel auf. »Sie hatten recht, Herr Sorento. Ich bin nicht gut genug.« Sie ist todunglücklich.
    Jul zwinkert ihr zu. »Noch nicht. Das ist alles eine Frage der Zeit und des Trainings.«
    »Jedenfalls darf sie damit nicht durchkommen.« Fabian Sorento steigt auf.
    »Tun Sie ihr nichts, es war nicht ihre Schuld«, bittet Bel.
    »Ich hab genau gesehen, wessen Schuld das war.« Mit einem düsteren Seitenblick auf Ada reitet er los.
    »Wie dämlich muss man eigentlich sein?«, meint Josi verächtlich. »Vor ’nem durchgehenden Pferd rumzufuchteln?«
    »Tut mir leid, ich hab’s nur gut gemeint«, flüstert Ada. Niemand beachtet sie.
    »Jetzt habe ich endlich ein Pferd und kann nicht reiten.« Tränen kullern über Bels Wangen.
    »Sei nicht traurig. Das dauert nur ein paar Wochen«, tröstet Jul mit sanfter Stimme. »Ich hab mir schon x-mal das Schlüsselbein gebrochen. Es gehört einfach dazu.«
    Glamour schnaubt und schlägt mit dem Kopf. Sorento richtet sie rückwärts, galoppiert an und bringt sie sofort wieder zum Stehen. Das Pferd ist lammfromm und springt aus dem Stand wieder an.
    »Zieh mal hoch«. Fabian Sorento reitet dicht an ihnen vorbei.
    Jul eilt zu einem Steilsprung und lässt die Mädchen stehen. Typisch - ihn interessieren nur die Pferde. Kaum hat er die rot-weiße Stange in der Auflage platziert, reitet Sorento an. Die Stute nimmt das Hindernis in perfekter Manier. Applaus von der Tribüne. »Höher.«
    Sorento reitet eine große Volte, während Jul den Sprung hochzieht.
    »Ist das L oder M?«, fragt Ada.
    Die Mädchen überhören die Frage und sehen dem Reitlehrer gebannt zu. Sorento reitet das Pferd perfekt an den Sprung und Glamour hebt ab, als wollte sie den Himmel erstürmen.
    »Krass - da war noch ein halber Meter drin«, seufzt Candy. »Die Stute ist ein echter Knaller.«
    »Ja - sie ist toll.« Bel lächelt voller Besitzerstolz.
    »Von wegen Gurke!« Ada blitzt Josi an.
    Sorento wechselt die Hand und reitet die Stute ganz nah an den Steilsprung. Dicht vor den Stangen hebt sie ab und reißt nicht. Der Reitlehrer lässt die Zügel lang und klopft Glamour kurz den Hals. »Gute Kämpferin.«
    »Aus der kann man echt was machen«, freut sich Jul. »Die hat eine Traummanier.«
    Ada wirft ihm einen sehnsüchtigen Blick zu. Ob er sich je für sie so begeistern würde wie für diese Stute?
    »Wenn du willst, kannst du sie reiten.« Bel hat die Schmerzen scheinbar vergessen.
    »Was?« Jul ist völlig perplex.
    »Du brauchst doch ein gutes Pferd für deine Quali.« Bel nickt nachdrücklich. »Jetzt hast du eins.«
    »Aber... ist das dein Ernst?« Jul stottert vor Aufregung.
    »Pass auf, wir machen einen Deal. Du bereitest sie kostenlos und darfst sie auf dein Turnier mitnehmen.« Bel streckt ihm die Hand entgegen. Fabian Sorento schmunzelt. »Nicht schlecht, so hat jeder was davon - kostenloser Beritt gegen das Pferd.«
    »Aber du musst ihr diese Mätzchen austreiben.« Bel sieht Jul erwartungsvoll an.
    Er kann sein Glück nicht fassen. »Auch für die Lehrgänge im Sommer?«
    »Da bin ich bei meinen Eltern«, nickt Bel. »Hoffentlich . . .«
    Vor Freude will er sie

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