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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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meinte er. „Über mich wissen sie inzwischen bestimmt Bescheid. Ich trete vorerst überhaupt nicht mehr in Erscheinung. Aber von Ihnen wissen sie ja nichts.“
    „Einverstanden“, meinte Herr Kubatz. „Dann bringe ich jetzt zuerst diese beiden Billetts bei unserem Freund Fridolin an der Portiersloge vorbei, damit er sie den Herren Knebusch und Paschke unter die Weste jubelt.“ Er betrachtete sich die beiden Eintrittskarten. „Erste Reihe, Platz zehn und elf. Das dürfte genau richtig sein.“
    „Platz zehn und elf, erste Reihe“, murmelte Paul Nachtigall und machte sich eine Notiz.

Herr Wunderlich läßt ein bißchen verhaften
    Das Zelt war gerammelt voll und platzte fast aus den Nähten.
    Endlich hing das „Ausverkauft“-Schild wieder einmal am Kassenwagen. Aber das bedeutete natürlich nicht, daß der Schalter geschlossen wurde. Der alte Evans kaute an seiner Zigarre herum und paßte auf wie ein Luchs. Alle Besucher, die heute keinen Platz bekamen, sollten nach Möglichkeit erst wieder umdrehen, wenn sie Eintrittskarten für morgen oder übermorgen in der Tasche hatten.
    Aber die meisten mußte man dazu gar nicht überreden. Das Lachen und Applaudieren, das immer wieder aus dem Zelt herüberdrang, war Reklame genug.
    Spätestens ab der Bärennummer war die Stimmung nämlich übergeschwappt wie bei einem Betriebsfest oder einer goldenen Hochzeit. Gleich zu Beginn der Vorstellung hatte die Musik zuerst einen Marsch und anschließend einen Tusch gespielt. Dabei war dann Direktor Zamboni auf seinem Apfelschimmel mitten in das Strahlenbündel der Scheinwerfer und in die Manege gesprengt. Er hatte das Pferd aus dem Galopp zum Halten gebracht und fast gleichzeitig mit den Vorderbeinen steigen lassen. Das Tier hatte eine Weile seine Hufe durch die Luft gewirbelt, und als es dann wieder mit allen vieren im Sägemehl der Manege gestanden war, hatte Herr Zamboni sehr elegant seinen schwarzen Zylinder vom Kopf gezogen. Anschließend hatte er die Besucher begrüßt und sich noch einmal ausdrücklich bei den Bad Rittershuder Schulen bedankt.
    Und da eigentlich nur Schüler und Schülerinnen mit ihren Eltern und Verwandten das Zelt füllten, war jetzt der erste Beifall losgeprasselt.
    Frau Elfriede Breitschuh hatte in ihrer Loge vor lauter Klatschen ganz rote Hände bekommen. Gleich nebenan saßen die Oberstudiendirektoren Senftleben und Schröder nebeneinander. Der Zweite Bürgermeister hatte heute auch den Ersten, und beide wiederum hatten ihre Frauen und Kinder mitgebracht. Auch Studienrat Dr. Purzer lehnte in einem Stuhl zwischen Karlchen Kubatz und dem Pikkolo Fridolin, der heute abend selbstverständlich seinen Zivilanzug anhatte. Der Chefredakteur der Bad Rittershuder Nachrichten war zusammen mit seiner Frau auf einen Notsitz neben dem Feuerlöscher verfrachtet worden. Dafür hatten sich die Herren Knebusch und Paschke auf seinen Plätzen in der Mitte der ersten Reihe breitgemacht. Das Babygesicht wieherte gerade vor Vergnügen.
    Die Bären in der Manege hatten nämlich inzwischen bunte Röcke umgebunden bekommen, tanzten jetzt paarweise nach der Musik, und das Publikum klatschte im Takt. Anschließend kreisten sie auf bunten Motorrädern durch die Sägespäne und fuhren über die Wippe. Dabei rissen sie ihre Mäuler auf und grinsten vor Vergnügen.
    Herr Wunderlich hielt sich hinter dem Vorhang im Sattelgang auf.
    Dort machte Jacomo Salambo und Kitty für ihren Auftritt bereit. Er trug wieder die goldbestickte rote Jacke und hatte einen mit Perlen verzierten Turban aus weißer Seide auf dem Kopf. Die beiden Elefanten wiegten sich in den Hüften und pendelten mit ihren Rüsseln.
    In der Zwischenzeit hatten die italienischen Bodenakrobaten in der Manege ihre lebendigen Pyramiden gebaut. Jetzt lag ein Teil von ihnen langgestreckt auf dem Rücken, balancierte die anderen auf den Füßen, warf sie wie Federbälle durch die Luft und fing sie wieder auf.
    Als der Beifall einsetzte, kamen sie mit schweißgetränkten Trikots hinter den Vorhang, sprangen dann wieder hinaus, um sich immer wieder zu verbeugen.
    Während anschließend Jacomo mit seinen Elefanten in die Manege ritt, begannen die Flying Rialtos in einer Ecke bei den Heuballen mit dem Weichmachen. Sie trugen noch ihre blauen Bademäntel über den silbernen Trikots. Ronny schnellte immer wieder hoch und ließ sich dann in die Hocke fallen. Als er jetzt Herrn Wunderlich entdeckte, grinste er zu ihm hinüber. Und jetzt drehten beide ihre Köpfe herum.
    Im Zelt

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