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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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spindeldürre Fridolin angehüpft und piepste: „Wie lange dauert’s denn noch? Wenn der Portier spitzkriegt, daß Sie die Schlüssel von mir haben, fliege ich in hohem Bogen und sitz’ auf der Straße.“
    „Nun mach dir nicht in die Hosen“, murmelte Herr Wunderlich. „Ich bin sowieso gleich fertig.“
    „Sie haben gut reden“, grollte der Pikkolo und schlich sich wieder davon.

    Die Herren Knebusch und Paschke saßen unterdessen auf einer Bank im Kurpark in der Sonne.
    „Spätestens morgen mittag kommt entweder ein falscher Koffer aus dem Hotel in Riva“, bemerkte das Babygesicht und streckte die Beine aus, „oder ein Telefongespräch, daß man sich leider getäuscht hat -“
    „Und dann?“ fragte Andy.
    „Dann packen wir unsere Siebensachen und gondeln los“, erwiderte Herrn Knebusch.
    Mittlerweile versammelten sich jetzt schon zum zweiten Mal die Glorreichen Sieben und die drei Erwachsenen im Heizungskeller des Hotels.
    „Nichts“, sagte Herr Wunderlich. „Absolut nichts.“
    „Desgleichen“, meldete Paul Nachtigall. „Nicht einmal die Spur von einem Versteck.“
    „Sorry“, bemerkte der amerikanische Regenschirmfabrikant, dessen dünne Lederschuhe ganz verdreckt waren.
    „Mister Pinkerton ist wie ein Indianer überall mit uns rumgekrochen“, berichtete Emil Langhans. „Aber das Gelände ist doch größer, als wir dachten. Und dann diese verdammten Ruinen, wo die Treppen zusammenbrechen wie Streichholzschachteln. Wir können natürlich weitersuchen -“
    „Und vielleicht hättet ihr auch irgendwann mal Glück“, meinte Herr Wunderlich. „Aber darauf können wir uns nicht verlassen. Soviel Zeit haben wir gar nicht.“
    „Man muß sie jetzt einfach verhaften“, stellte der dickliche Sputnik fest. „Wenn sie dann richtig in die Zange genommen werden, verraten sie, wo sie die Sachen versteckt haben, und gestehen alles.“
    „Ohne Beweise kaum“, warf Chefredakteur Kubatz ein. „So dämlich sind sie dann wohl auch wieder nicht.“
    „Verhöre können doch kolossal raffiniert sein, oder nicht?“ beharrte Sputnik auf seinem Vorschlag und blickte zu Herrn Wunderlich hinüber.
    „Ja schon“, wich der frühere Kriminalkommissar aus. „Es gibt tatsächlich Umstände, die auch den härtesten Burschen weichmachen können. Aber in unserem Fall stehen wir vorerst noch mit leeren Händen da.“
    „Wenn man keine Beweise hat, muß man sich eben was anderes einfallen lassen“, überlegte Karlchen Kubatz.
    „Das sagst du nicht nur so aus dem Hut“, sagte der Chefredakteur. „Wie ich dich kenne, hast du doch bestimmt schon eine Idee?“
    „Allerdings“, gab Karlchen zu.
    Die Glorreichen Sieben und die drei Erwachsenen steckten zwischen den brummenden Heizkesseln und den klickenden Wasserrohren eine ganze Weile die Köpfe zusammen. Als sie sie dann wieder auseinandernahmen, stellte Herr Wunderlich staunend fest: „Alle Achtung, das könnte wirklich klappen.“
    „Du machst dich wirklich, mein Sohn“, bemerkte der Chefredakteur und nahm zwei Züge aus seiner Pfeife.
    „Machen wir also einen genauen Plan“, erklärte der Boß der Glorreichen Sieben. Er war wieder einmal ganz in seinem Element und fuhr sich vor lauter Aufregung mit der Hand durchs Haar.
    „Zum Glück halten die Herren Knebusch und Paschke nichts von scharfen Waffen“, bemerkte Herr Wunderlich. „Trotzdem ist es hoffentlich klar, daß ihr euch nicht blicken laßt und sie lediglich beobachtet.“
    „Selbstmurmelnd.“ Paul Nachtigall benutzte wieder einmal eines seiner Lieblingswörter. Anschließend wandte er sich an Karlchen Kubatz. „Los, verpfeif dich so schnell wie möglich zu Ronny. Das ist jetzt das Wichtigste.“
    „Also, bis später im Zirkus“, meinte der kleine Junge mit dem Bürstenhaarschnitt und zwitscherte los.
    „Ich muß jetzt wohl oder übel Polizeimeister Kalender einweihen“, sagte Herr Wunderlich.
    „Und ich gucke noch schnell bei meiner Redaktion vorbei“, bemerkte der Chefredakteur. „Vielleicht brauche ich auf der ersten Seite der Sonntagsausgabe noch Platz für Knebusch und Co.“
    „Ansonsten ist alles klar?“ fragte Herr Wunderlich.
    „Bis auf die Eintrittskarten“, erinnerte Paul Nachtigall.
    „Um Himmels willen, das hätte ich fast vergessen“, rief Herr Kubatz. Er holte zwei Zirkuskarten aus seiner Brieftasche und wollte sie Herrn Wunderlich übergeben.
    Aber der frühere Kriminalkommissar winkte ab. „Wenn mich die Kerle durch Zufall damit sehen, riechen sie Lunte“,

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