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Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Titel: Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Littlewood
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Geschichte! Gehen wir, Leute. Das Ding hier wiegt mehr als Nella.«
    Rose und ihre Brüder entfernten sich langsam von dem Gemälde, das Glas und Nella im Schlepptau.
    »Bleibt!«, rief die Dame. »Bleibt und hört euch an, wie ich mir einmal bei einem Unfall das Bein gebrochen habe, als ich versuchte, vom Dach meiner Veranda zu fliegen!«
    »Ein anderes Mal!«, rief Rose und scheuchte ihre Geschwister aus dem Louvre. »Nicht schlecht, Nella«, flüsterte sie. Wie gut, dass ihre Geschwister mitgekommen waren und ihr geholfen hatten.
     
    Als Rose und Tymo sich schließlich in ihrer Küche im Expo-Center einfanden, war die Stunde für das Backen schon angebrochen.
    »Wir haben sechs Minuten verloren, Tymo«, regte sich Rose auf. »Wir müssen uns beeilen!«
    Rose eilte an den Schrank, um ihre Zutaten herauszunehmen. Sie stellte sich das Schriftbild von Balthasars kunstvoller Abschrift genau vor und erinnerte sich an die Mengenangaben für den Teig des Whoppers und für den Orangenguss.
    Die Stunde flog dahin. Rose und Tymo mischten den Kürbisteig in einer und den Blutorangenguss in einer anderen Schüssel zusammen. Dem Guss fügten sie knapp einen Teelöffel von Mona Lisas Geheimnis bei, wodurch sich die Schüssel hob und drehte wie Leonardos Flugmaschine. Rose und Tymo konnten sich gerade noch auf die Schüssel stürzen und sie festhalten, ehe jemand bemerkte, dass einen Moment lang die Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt worden waren.
    Als Rose und Tymo die Gebäckhälften aus dem Ofen zogen, hatten sie noch genau eine Minute, um den Zuckerguss darauf zu streichen und sie zusammenzukleben. Rose war so beschäftigt, dass sie Lily ganz vergessen hatte, bis die Küchenuhr klingelte und Jean-Pierre Jeanpierre sich näherte.
    Rose sah sich heute zum ersten Mal richtig um.
    Die Küchen der zehn Mitstreiter, die am Tag zuvor ausgeschieden waren, lagen mehlbestäubt und verlassen und weiß da wie Dörfer, die unter Vulkanasche begraben waren. Gegenüber hatte Lily ihre
Sauren Zitronenküchlein
auf ihren Küchentisch gestellt. Dampf stieg in kleinen Wellen von den perfekt gebräunten Küchlein auf, als wären sie gemalt für ein Kinderbuch. Lily warf einen Blick auf Roses mächtigen Orangen-Whopper und grinste so hämisch, als würde Rose Katzenfutter auftischen.
    Rose gab es nicht gerne zu, aber Lilys Küchlein sahen makellos aus. Sie musterte ihre eigene Kreation, die ein bisschen die Form von einem Hamburger und die Farbe eines kitschigen Ballkleids hatte. Ihre Süßspeise sah nicht gerade besonders elegant aus, aber sie enthielt die Geheimnisse der Mona Lisa.
    Was immer passiert, dachte sie, ich weiß, dass ich alles getan habe, was möglich war.
    Marco schob seinen langen silbernen Rollwagen durch den schwarz-weiß gefliesten Gang, stellte die zehn Desserts darauf und brachte sie zu Jean-Pierres Preisrichtertisch auf der Bühne im vorderen Teil des Saales.
    Flaurabelle begleitete ihren Meister an seinen Platz. »Ich werde jetzt diese zehn Desserts kosten und dann entscheiden, welche fünf Kandidaten ich morgen wiedersehen will.
Bonne chance

    Jean-Pierre Jeanpierre kostete von einem Teller nach dem anderen, nickte entweder zustimmend oder schüttelte angewidert den Kopf. Rohit Mansukhanis
Brombeertorte
ließ ihn fast vom Hocker fallen. Er zwinkerte Lily zu, nachdem er eines ihrer
Sauren Zitronenküchlein
gegessen hatte. Er lächelte, nachdem er Dag Ferskjolds
Panna cotta al limone
probiert hatte, und rieb sich den Bauch nach einer Probe von Wei Wens
Limetten-Mousse
, schüttelte sich hingegen nach einem Bissen von Miriam und Muriel Desjardins’
Key-Lime-Muffins
.
    »Widerlich«, flüsterte er. Die Zwillinge warfen sich einander in die Arme, und jede schluchzte Tränen in die Schulterpolster des schicken blauen Blazers der anderen.
    Der letzte Teller vor dem Konditormeister war der mit Roses
Originellem Orangen-Whopper
.
    »Ist der … echt?« Jean-Pierre Jeanpierre nahm die Brille ab und rieb sich die Augen, dann setzte er die Brille wieder auf. »Ja, scheint so! Jemand hat einen Orangenburger gemacht. Für eine
Gala des Gâteaux Grands.
Wie nennen Sie dieses Ding, junge Dame?«
    »Origineller Orangen-Whopper.«
    Jean-Pierre drehte sich nach Flaurabelle um. »Erinnere mich daran, nächstes Jahr auf eine Altersbegrenzung zu bestehen. Niemand unter dreißig.« Jean-Pierre nahm den Whopper, beäugte ihn misstrauisch und biss vorsichtig hinein. Erstaunt riss er die Augen auf. Er nahm gleich einen zweiten Bissen

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