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Die Glücksformel für den Hund: 98 Tipps vom Hundeflüsterer (German Edition)

Die Glücksformel für den Hund: 98 Tipps vom Hundeflüsterer (German Edition)

Titel: Die Glücksformel für den Hund: 98 Tipps vom Hundeflüsterer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cesar Millan
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und alleine fortgehen. Dafür gibt es keinen Grund. Wenn ein Hund etwas Jagdbares entdeckt, alarmiert er das Rudel, und alle Mitglieder begeben sich gemeinsam auf die Jagd.
    Zwar kann jeder Hund zum Streuner werden, doch bestimmte Rassen – etwa Gebrauchshunde, Hetzhunde und Jagdhunde – neigen dazu, da sie ihre rassetypischen Jagdinstinkte ausleben.
    DAS WEGLAUFEN ÜBERWINDEN
    Das Kastrieren reduziert die Wanderlust beim Hund, vor allem bei Rüden. Wenn Sie Ihren Hund kastrieren lassen, solange er noch jung ist, eliminieren Sie damit die Hormonsignale, die dafür verantwortlich sind, dass er loszieht, um sich zu paaren oder ein neues Revier zu erschließen. Bei kastrierten Hunden ist auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie im Haus markieren, aggressiv oder in Kämpfe verwickelt werden.
    Als Nächstes müssen Sie Grenzen festlegen und jeden Türdurchgang zu einer unsichtbaren Barriere erheben. Dazu müssen die Menschen im Haus diese Durchgänge als Besitz deklarieren und den Hund so trainieren, dass er die Durchgänge nicht ohne Erlaubnis passiert. Der Beginn der täglichen Spaziergänge eignet sich ideal für dieses Training. Zuerst muss der Hund ruhig und gefügig sein und still dasitzen, bevor Sie ihm die Leine anlegen. Führen Sie ihn dann zur Tür und öffnen Sie sie, erlauben Sie dem Hund jedoch nicht, hinauszugehen. Lassen Sie ihn vor der offenen Tür sitzen und warten. Sie gehen zuerst hinaus. Der Hund darf Ihnen erst folgen, wenn Sie ihm ein deutliches Zeichen geben. Bei der Rückkehr wiederholen Sie die Prozedur. Öffnen Sie die Tür, aber erlauben Sie dem Hund nicht, als Erster hindurchzugehen. Führen Sie diese Übung konsequent bei jedem Gassigehen durch und lassen Sie den Hund jedes Mal unterschiedlich lang warten, bevor er hinein- bzw. hinausgeht. Lassen Sie ihn vor allem am Anfang so lange sitzen, bis er keine Bewegungen in Richtung Tür mehr macht und sich ganz auf Sie konzentriert.
    Beim Gassigehen selbst halten Sie den Hund eng an Ihrer Seite und seinen Kopf mithilfe einer kurzen Leine oben. Erlauben Sie ihm anfangs nicht, Dinge auf dem Boden zu beschnüffeln oder zu untersuchen. Sie gehen immer weiter voran, und Ihr Hund folgt Ihnen. Wenn Sie eine Weile mit dem Hund an Ihrer Seite laufen können, ohne dass er an der Leine zieht, können Sie ihm zur Belohnung das Schnüffeln am Boden kurz erlauben, bevor Sie sich wieder mit dem Hund an Ihrer Seite vorwärtsbewegen.

    Auch auf dem Spaziergang sollten Sie Grenzen abstecken, vor allem beim Überqueren von Straßen. Bleiben Sie am Bordstein stehen und lassen Sie den Hund neben sich warten, bis er ruhig ist und möglichst sitzt. Er darf die Straße erst überqueren, wenn Sie ihm die Erlaubnis dazu geben; erst wenn Sie hinübergehen, darf er Ihnen an Ihrer Seite folgen. Am Anfang braucht Ihr Hund vielleicht ein paar Versuche, bis er den Bordstein erkennt und anhält, doch wenn Sie konsequent bei jeder Straßenüberquerung üben, bleibt er irgendwann auch ohne Kommando stehen und erkennt damit Ihre Grenze an.
    Gleichzeitig sollten Sie mit Ihrem Hund ein Rückruftraining absolvieren, also ein Kommando einüben, auf das er zu Ihnen zurückkehrt. Dies mindert die Tendenz des Hundes, das Weglaufen zu einem Fangspiel ausarten zu lassen. Für diese Übung brauchen Sie eine lange Leine. Bewegen Sie sich möglichst weit weg vom Hund und rufen Sie ihn. Wenn er nicht kommt, holen Sie die Leine ein, dann entfernen Sie sich wieder und wiederholen das Ganze. Kommt der Hund, wenn Sie ihn rufen, belohnen Sie ihn mit Zuwendung oder einem Leckerchen.
    Beherrscht der Hund schließlich das Warten vor der offenen Tür, trainieren Sie mit ihm, draußen vor der Tür zu warten. Auch für diese Übung eignet sich eine lange Leine. Lassen Sie den Hund vor der Tür sitzen und entfernen Sie sich. Wenn er sich von seinem Platz wegbewegt, korrigieren Sie ihn und lassen ihn zurückgehen. Setzen Sie die Übung so lange wie nötig fort, bis der Hund an seinem Platz bleibt.
    Verstärken Sie dieses Warteverhalten bei jeder Gelegenheit. Wenn Sie den Hund an einen fremden Ort mit einer Tür oder einem Tor mitnehmen, lassen Sie ihn dort warten. Dasselbe sollten Sie auch mit dem Auto üben und ihn erst ein- und aussteigen lassen, wenn Sie die Erlaubnis geben.
    Wenn Sie sich wegen Ihres streunenden Hundes Sorgen machen, ist ein GPS-Tracker eine lohnende Investition. Er wird wie ein Halsband umgelegt und enthält ein Ortungsgerät und einen drahtlosen Sender. Wenn Ihr Hund einen

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