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Die Glücksformel für den Hund: 98 Tipps vom Hundeflüsterer (German Edition)

Die Glücksformel für den Hund: 98 Tipps vom Hundeflüsterer (German Edition)

Titel: Die Glücksformel für den Hund: 98 Tipps vom Hundeflüsterer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cesar Millan
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können auch diejenigen überführt werden, die Hunde für Kämpfe oder zum Angriff auf Menschen trainieren. Wie anhand der Seriennummer an einer Waffe kann damit der Besitzer eines Hundes, der in einer Kampfarena oder im Zusammenhang mit einem Verbrechen beschlagnahmt wurde, aufgespürt und zur Rechenschaft gezogen werden.
    Die Injektion eines Mikrochips geht schnell, tut nicht mehr weh als eine Impfung und kostet nicht viel; wie die Kastration ist das Chippen bei Tierheimhunden immer häufiger bereits in den Übernahmegebühren enthalten. Betrachten Sie es doch einmal so: Wenn Sie Ihren Hund chippen lassen, werden Sie das nie bereuen, aber wenn Sie es nicht tun und der Hund verloren geht, werden Sie es sich ewig vorwerfen.
NACH HAUSE 3:
    Einführung ins Menschenrudel
    Sie haben den idealen Hund mit der richtigen Energie für Ihre Familie und Ihre Lebensführung gefunden. Sie haben sich über die Rasse informiert, wollen auf die speziellen Bedürfnisse eingehen und haben alle Familienmitglieder darauf eingeschworen, die Rolle des Rudelführers zu übernehmen. Sie bringen die Übernahmeformalitäten hinter sich, und heute ist der große Tag – Sie holen Ihren neuen Hund ab und bringen ihn nach Hause. An diesem Punkt machen viele Menschen den größten Fehler, häufig aus purer Begeisterung über das neue Familienmitglied. Sie fahren nach Hause, führen den Hund aus dem Auto an die Haustür, öffnen sie, nehmen die Leine ab und lassen den Hund sein neues Zuhause inspizieren … und das arme Tier hat keine Ahnung, was los ist oder wo es sich befindet. Es mag aussehen, als untersuche der Hund aufgeregt das Haus, weil er von Zimmer zu Zimmer rennt und überall herumschnüffelt, aber das stimmt nicht. Sie haben ihn gerade ohne Instruktionen in eine vollkommen fremde Umgebung geworfen, und diese ersten Assoziationen bleiben haften. Der Ort ist unvertraut, es riecht anders, und es scheint keinen Ausgang zu geben. Wenn Sie früher schon Tiere hatten, hängt ihr Geruch noch im Haus und verunsichert Ihren neuen Hund, der nun meint, ein fremdes Revier zu betreten.
    Kehren wir also zurück zur Haustür, steigen noch einmal in den Wagen und fahren zurück zum Tierheim. Bevor Sie den Hund zum Auto bringen, gehen Sie erst einmal ausgiebig mit ihm spazieren. So wird er die aufgestaute Energie aus dem Zwinger los. Auf dem Heimweg parken Sie einige Häuserblocks von Ihrem Haus entfernt und machen noch einen Spaziergang mit dem Hund, diesmal bis zu Ihrer Schwelle. So kann er sich mit den Gerüchen und Anblicken in der neuen Umgebung vertraut machen und sich daran gewöhnen. Außerdem lernt er Sie und Ihre Energie kennen, und Sie können erstes Vertrauen aufbauen.

    Wenn Sie schließlich zu Hause ankommen, lassen Sie Ihren neuen Hund nicht einfach hineinstürmen. Führen Sie ihn zur Tür und lassen Sie ihn sitzen und warten, bis er ruhige, gefügige Energie ausstrahlt. Wenn Sie die Tür öffnen, müssen Sie und die Familie zuerst hineingehen. Erst dann holen Sie den Hund herein, aber halten Sie ihn vorerst an der Leine und achten Sie darauf, dass sich alle an die Regel „Nicht anfassen, nicht ansprechen, kein Blickkontakt“ (siehe Kap. 2, Viertes Naturgesetz für Hunde, Die Sinne eines Hundes bestimmen seine Realität) halten.
    Dem neuen Familienmitglied sollte sein zukünftiges Zuhause Zimmer für Zimmer vorgestellt werden. Am besten beginnen Sie dabei mit dem Zimmer, in dem Futter- und Wassernapf stehen. Lassen Sie ihn wieder an der Tür warten, gehen Sie zuerst durch und holen Sie ihn dann hinein. Lassen Sie ihn sitzen, während Sie sein Futter zubereiten und den Wassernapf füllen. Nun können Sie ihn durch das restliche Haus führen. Meiden Sie dabei Zimmer, die er nicht betreten soll.
    An der Schwelle jedes Zimmers muss der Hund wiederum warten, bis Sie ihn hereinholen. Halten Sie ihn an der Leine. Lassen Sie ihn im Zimmer schnüffeln und es erkunden, bevor Sie ihn ins nächste bringen. So teilen Sie dem Hund mit: «Das ist mein Revier. Es gehört mir, aber du darfst es betreten.» Dem Hund flößt das von Anfang an Respekt vor Ihrem Eigentum ein.
    Wenn Sie die Runde beendet haben, kann der neue Hund die anderen Familienmitglieder kennenlernen – einzeln. Er muss jeden in Ruhe beschnüffeln dürfen, und niemand darf ihn mit Zuwendung überschütten, bevor der Hund zu ihm kommt. Rudelführer gehen nicht zu ihren Untergebenen, sondern umgekehrt.

NACH HAUSE 4:
    Einführung ins Hunderudel
    Wenn Sie bereits einen Hund haben, muss

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