Die Glücksformel für den Hund: 98 Tipps vom Hundeflüsterer (German Edition)

anfühlen. Damit Ihr Vierbeiner im Gleichgewicht bleibt, müssen Sie ihm zu der Einsicht verhelfen, dass dieser Teil Ihres Tagesprogramms etwas Normales ist und nichts Beunruhigendes:
Proben Sie Abschied und Begrüßung. Gehen Sie mehrmals aus dem Haus und kommen Sie wieder, bevor Sie den Hund tatsächlich länger allein lassen. Wenn Sie aufbrechen, machen Sie keinen großen Wirbel darum. Wenn Ihr Hund sieht, dass Sie entspannt und selbstsicher sind, wird er sich mit größerer Wahrscheinlichkeit ähnlich fühlen.
Achten Sie darauf, dass der Hund ruhig und entspannt ist, bevor Sie das Haus verlassen. Gehen Sie lange mit ihm spazieren oder spielen Sie ausgiebig im Garten mit ihm, bevor Sie morgens gehen. Die Übung beruhigt den Hund und hilft ihm, entspannt zu bleiben, wenn Sie fortgehen.
Gesellschaft hilft. Wenn Sie Ihren Hund wegen der Arbeit tagsüber länger allein lassen müssen, ist es gut, wenn er gelegentlich Gesellschaft hat. Sollten Sie in der Mittagspause nach Hause kommen können, verschaffen Sie sich und ihm Bewegung. Lässt Ihr Zeitplan das nicht zu, engagieren Sie einen Hundeausführer, damit Ihr Tier Bewegung und Kontakt mit Menschen hat. Durch die Bewegung bleibt es ruhig, und die Gesellschaft macht es glücklich.
Der Feind heißt Langeweile. Sorgen Sie für ausreichend Unterhaltung, während Sie weg sind. Ein gelangweilter Hund kann Ängste und zerstörerisches Verhalten entwickeln, also legen Sie ihm seine Lieblingsspielzeuge hin. Spielen hilft gegen die Angst, wenn Sie nicht da sind.
UMBRUCHSITUATION:
    Eine neue Beziehung
    Etwa ein Jahr nach meiner Scheidung lernte ich eine schöne Dominikanerin namens Jahira Dar kennen. Sie arbeitete als PromiStylistin im Laden von Dolce & Gabbana, wo ich manchmal für meine Sendung einkaufe. Ich nahm den Aufzug in die Herrenabteilung, doch er hielt erst bei den Damen. Als sich die Türen öffneten, sah ich sie. Spontan trat ich aus dem Aufzug und stellte mich vor. Nach einer kurzen Unterhaltung lud ich sie zum Essen ein. Einige Tage später schickte ich ihr schon Fotos von Junior und Coco, unserem Chihuahua.
    Nachdem wir einige Monate miteinander ausgegangen waren, fand ich, dass es an der Zeit wäre, Jahira dem Rudel vorzustellen. Nur ganz besondere Frauen schaffen es, ruhig und entschlossen zu bleiben, wenn sie mein Rudel kennenlernen. Zuerst brachte ich sie mit Junior zusammen. Jahira erinnert sich: «Ich war nervös, weil ich dachte, wenn Junior mich nicht mag, dann wäre meine Beziehung mit Cesar bald Geschichte. Aber Junior kam entspannt und wedelnd auf mich zu. Dann beschnüffelte er mich und legte sich neben meine Füße. Nachdem er mich akzeptiert hatte, folgte das restliche Rudel seinem Beispiel. Ich war so erleichtert.»

    Zwei, die sich verstehen – Jahira und Junior gehören zum selben Rudel.  [Abb. 36]
    Der Beginn einer neuen Beziehung ist für jeden eine aufregende Zeit. Damit Ihr Hund den neuen Partner oder die neue Partnerin akzeptiert, brauchen Sie einen Plan. Und so stellen Sie Ihrem Rudel ein neues Mitglied vor:
Nichts überstürzen. Verbergen Sie Ihren neuen Partner/ Ihre neue Partnerin nicht vor Ihrem Hund, aber zwingen Sie ihn auch nicht in diese neue Beziehung. Befolgen Sie von Anfang an die Maxime „Nicht anfassen, nicht ansprechen, kein Blickkontakt“, bis der Hund eine Vertrautheit mit Ihrer neuen Liebe entwickelt und in seiner bzw. ihrer Gegenwart ruhig und gefügig bleibt.
Arbeiten Sie zusammen. Hat der Hund den Neuen/die Neue anerkannt, teilen Sie sich Pflichten wie Füttern und Gassigehen, indem Sie sie zunächst gemeinsam erfüllen und nach und nach einige Aufgaben dem neuen Rudelmitglied übertragen. Achten Sie darauf, dass Ihr neuer Partner/Ihre neue Partnerin nicht zum Außenseiter wird. Stellen Sie Regeln und Grenzen dafür auf, wie Ihr Hund an Ihrer neuen Beziehung teilhat, und seien Sie dabei konsequent.
Denken Sie positiv. Kommen Ihr Hund und Ihre neue Liebe nicht sofort gut miteinander aus, streiten Sie sich nicht wegen des Hundes, vor allem nicht in seinem Beisein. Auch wenn er nicht versteht, was Sie sagen, wird er das neue Familienmitglied sonst mit negativer Energie assoziieren.
UMBRUCHSITUATION:
    Ein Baby
    Da sich unsere Hunde auf uns einstellen, spüren sie die Veränderung, wenn ein Baby unterwegs ist. Der Hund merkt, dass sich die werdenden Eltern über alles Mögliche Sorgen machen, etwa darüber, wie er wohl mit dem Baby zurechtkommen wird. Ich habe schon mit vielen Hunden gearbeitet, deren Familien mit