Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
Vom Netzwerk:
besser als seine eigene ramponierte Waffe. Er zeigte mit der Spitze auf zwei der Goblins. »Werft ihn auf das Nest! Dann werden wir wissen, ob es einen Goblin tragen kann.«
    Die beiden Goblins sahen erst einander an, dann Ekstal. »In Ordnung!«
    »Was ist mit den Ogern?«, wollte einer wissen.
    Jig hob den toten Kobold auf. Die Oger würden hoffentlich nicht merken, dass er tot war. Er warf den Körper aus dem Tunnel.
    Alle vier Oger gingen in den Sturzflug und versuchten, ihn aufzufangen.
    »Los!«, befahl Jig. Ekstal stöhnte und riss die Augen auf, als die Goblins ihn über den Rand schubsten. Ein schrilles Kreischen echote durch den Tunnel.
    Jig spähte hinab. Ekstal hatte das Nest beinahe verfehlt; er lag schräg da, die Füße nach oben gestreckt, und sah aus, als würde die leiseste Bewegung ihn in den Abgrund schlittern lassen. Schon sausten die ersten Kobolde auf den von panischem Schrecken erfassten Goblin zu.
    »Hier!«, rief Jig und holte aus, um Ekstal dessen Schwert zuzuwerfen, doch im letzten Moment überlegte er es sich anders und warf stattdessen sein eigenes altes, abgebrochenes Schwert hinunter.
    Ekstal fing es an der Klinge auf, was bei einer weniger stumpfen Waffe ein Problem gewesen wäre. Mit Händen und Füßen krallte er sich zur Felswand zurück, wo er sich aufrichtete und stehen blieb und das Schwert mit beiden Händen vor sich hin und her schwenkte.
    Damit war auch die letzte von Jigs Fragen beantwortet. So klebrig das Nest auch war, sie konnten sich dennoch darauf bewegen. »Alle die Waffen bereithalten! Schwärmt aus! Versucht euch einen Weg in das Nest zu schneiden! Verwickelt sie in Nahkämpfe, sodass ihr eine Chance habt, sie niederzustechen, bevor sie ihre Magie anwenden!«
    Ein Stein flog an seinem Kopf vorbei und trieb die Kobolde für einen Augenblick zurück. Unten bemühte sich Ekstal fieberhaft, ein Loch in das Nest zu schneiden.
    Keiner der Goblins hatte sich bewegt. Die zwei, die Ekstal heruntergeworfen hatten, standen immer noch am Rand, verfolgten seine Anstrengungen und feuerten ihn an. Jig seufzte, klemmte sich sein Schwert unter den Arm und stieß die beiden hinunter, damit sie ihrem Kameraden bei seinen Anstrengungen Gesellschaft leisten konnten.
    Es bedurfte einiger Drohungen, sowohl mit seinem Schwert als auch mit Brafs Steinen, aber schließlich folgten die übrigen Goblins ihnen. Jig hielt die letzten drei zurück, bevor sie sprangen.
    »Ihr seid die gescheitesten Goblins, die ich habe«, richtete er das Wort an sie.
    »Woher willst du das wissen?«, fragte Grop.
    »Ihr seid noch nicht gesprungen.« Schon war von unten Rufen und Schreien zu hören. »Deshalb seid ihr diejenigen, die ich bei mir brauche.«
    »Wobei?«
    Jig schluckte und versuchte so zu klingen, als wüsste er, was er tat. »Wir werden die Königin töten.«
    Er griff in seinen Köcher und reichte jedem ein paar Pfeile. »Die Spitzen sind aus Stahl. Werft sie wie Speere, um euch die Kobolde vom Leib zu halten, aber hebt einen oder zwei für unser Zusammentreffen mit der Königin auf. Wir werden uns an sämtlichen Wachen vorbeikämpfen müssen.«
    Jig steckte drei Pfeile in den Köcher zurück und behielt einen vierten einsatzbereit in der Hand. Ekstals Schwert war zu lang und schlank für seine alte Scheide, aber er zwang es hinein. Ein paar Zoll Stahl ragten anschließend unten heraus, aber wenn er aufpasste, müsste er es eigentlich vermeiden können, sich den eigenen Fuß abzuschneiden.
    Er trat an den Rand und blieb wie angewurzelt stehen. Die anderen standen dicht hinter ihm und warteten auf sein Kommando. Wind blies ihm ins Gesicht. Er versuchte sich selbst einzureden, dass er auf den richtigen Moment wartete, dass er den anderen Goblins Zeit gab, sich auf dem Nest zu verteilen. Mehrere waren bereits in die Grube gestürzt, und die übrigen krabbelten weg und schnitten in die Silberblasen, so schnell sie konnten.
    Er konnte sich Tymalous Schattensterns spöttisches Lachen gut vorstellen und wie er sagte: Auf den richtigen Moment warten? Du versteckst dich, während die anderen sich niedermetzeln lassen!
    Jig zuckte die Achseln. Sich verstecken während andere starben war eine völlig akzeptable Goblintaktik. Leider würden die Kobolde, sobald sie die anderen erledigt hatten, zum Tunnel zurückkommen.
    Der Stock war direkt unter ihm, nur einen kleinen Sprung entfernt. Die anderen waren sicher gelandet. Na ja, abgesehen von Jallark, der ein bisschen zu enthusiastisch gesprungen war. Sogar Brafs

Weitere Kostenlose Bücher