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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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Vorderläufen ab, so daß ihr Körper sich in senkrechter Lage befand. Während sie auf dem Schalenrand wippte, die Rinderläufe abgewinkelt, die Hufe in die Erde gegraben, sang sie in einem großartigen Kontraalt: »Leckere Suppe, so prächtig und grün, wartet in einer heißen Terrin’!«
     Aber als sie den Refrain erreichte, der mit »Leckere Suuuppe« anfing, verlor sie das Gleichgewicht und fiel auf den Rücken, wobei sie allerdings mit dem Gesang nicht aufhörte. Es herrschte gewisse Bestürzung, bis sechs Androiden kamen und sie umdrehten. Danach kroch und sang sie weiter.
     »Ich glaube, ich setze mich eine Weile hin, Dick«, sagte Sternenlöffel. »Ich bin müde, und diese Tiere« - sie deutete auf den Greifen - »sehen so gefährlich aus. Ich weiß, sie sind ungefährlich, aber …«
     »Wie du willst. Ich sehe später nach dir.«
     Er schaute ihr hinterher, wie sie zum westlichen Ende des Feldes ging und sich in einen bequemen Sessel setzte. Ein sehr dicker, kahlköpfiger und alt wirkender Androide - es schien Pater William zu sein - trat zu ihr. Er schien sie gefragt zu haben, ob er ihr etwas bringen könne, denn sie nickte, und ihre Lippen bewegten sich.
     Burton ging umher und sah sich die Herzdame und die anderen Androiden an, die das lebendige Kartenspiel darstellten. Von vorn sahen sie genauso aus wie Tenniels Zeichnungen, aber sie zeigten ein viel dickeres Profil, etwa siebeneinhalb Zentimeter, schätzte er. Der Computer konnte auch keine Wunder vollbringen, wenn es galt, Phantasiegestalten Wirklichkeit werden zu lassen. Die Gebilde mußten Platz für Muskeln, Organe und Blut haben. Ihre Gesichter waren auf die langgezogenen Körper gemalt, und obwohl die gezeichneten Lippen sich nicht bewegten, stießen sie Laute aus.
     »Wunderbar!« sagte Burton.
     Aphra Behn stand zufällig neben ihm. »Ja, nicht wahr?« sagte sie. »Es ist natürlich eine sehr kindische Selbstgefälligkeit. Nicht, daß ich Alice deswegen herabsetzen will. Wir haben so hart gekämpft, um hierher zukommen und so viele Gefahren und Leiden auf uns genommen, daß wir uns entspannen und für eine Weile wieder Kinder werden können. Wir müssen manchmal einfach spielen, meinst du nicht auch?«
     »Die Zeit zum Spielen ist unglücklicherweise vorbei«, sagte er. »Was Frigate und Turpin passiert ist, kann auch uns passieren.«
     Er begab sich an einen Tisch und bestellte bei einem der lebenden Schachfiguren - einem Turm - ein Glas Scotch. Er bekam auch eine gute Havannapanatela. Mit der Zigarre in der einen und dem Glas in der anderen Hand schlenderte er zum Krocketfeld hinüber. Es sah aus wie das aus dem Buch: Bodenwellen und Furchen mit übergebeugten Kartenandroiden dienten als Tore, Flamingos als Schläger und Stachelschweine als Bälle. Da Alice weder grausam noch gefühllos war, mußte sie die Neuralsysteme der Vögel und anderen Tiere so behandelt haben, daß sie keinen Schmerz empfanden.
     Turpin schien seine Sorgen vergessen zu haben; er vergnügte sich beim Krocket.
     Eine Stunde verstrich. Burton nahm zwei weitere Drinks. Er fuhr Karussell und noch einmal Achterbahn und sah eine Weile dem Orchester zu. Die meisten Musiker waren Frosch- und Fisch-Lakaien, aber der Dirigent war die Eidechse Bill, ein riesiger Saurier, der Zigarren rauchte und eine Schirmmütze trug. Man hatte sie auf jede Art Musik - vom Walzer über Dixieland bis zur Klassik - programmiert. Im Augenblick fetzten sie ein wildes, barbarisches Stück, das Burton für Rock ‘n’ Roll hielt, von dem Frigate ihm berichtet hatte. Nachdem er eine Weile zugehört hatte, verstand er, warum es Frigate gereizt hatte, die ganze Musikrichtung aus den Aufzeichnungen zu löschen.
     Eine Häßliche Gräfin und eine Herzdame watschelten an ihm vorbei.
     »Kopf ab! Kopf ab!«
     »Schlagt ihn, bis er niest!«
     Burton ging zum Krocketfeld zurück, machte ein Spiel, schlenderte umher, blieb stehen, um mit diversen Leuten zu plaudern, und beobachtete eine Weile die Verrückte Tee-Party. Der kleine Android, der Alice spielte, war bezaubernd; seine großen dunklen Augen hatten die Verträumtheit des Originals. Burton konnte verstehen, warum sich Mr. Dodgson in das zehnjährige Mädchen verliebt hatte.
     Als der Verrückte Hutmacher sagte: »Und seit dieser Zeit gehorcht er mir nicht mehr! Jetzt ist es immer sechs Uhr!« ging Burton. Die gesamte Szene war sehr amüsant, die Wiederholung aber langweilte ihn.
     Da er der Meinung war, er brauche Bewegung, spielte er

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