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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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Armbanduhr.
     »Vielleicht solltet ihr euch zu jeder vollen Stunde melden.«
     »Der Meinung bin ich nicht«, sagte Burton mit leiser Stimme und musterte die Wand, als habe sie Ohren. (Die sie ja auch hatte.) »Ich werde es dem Unbekannten nicht zu leicht machen, uns zu finden.«
     Turpin lächelte. »Ja, da hast du recht. Hoffentlich sehe ich dich wieder.« Er lachte und spuckte dabei Fleisch- und Brotfetzen aus.
     Burton machte sich Sorgen um Turpin. Während der anstrengenden und gefährlichen Passage über die Berge zum nördlichen Polarsee hatte der Mann zu viel Gewicht verloren. Nun schien er bestrebt zu sein, so fett zu werden, wie er es auf der Erde gewesen war: knapp unter dreihundert Pfund. Er aß ständig, und sein Getränkekonsum lag nicht weit hinter dem Li Pos zurück.
     »Wir werden aufs Geratewohl herumfliegen«, sagte Burton. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, wo wir landen werden.«
     »Viel Glück!« sagte Turpin.
     Burton wollte gehen, aber er merkte, daß der Franzose nicht bei ihm war. Als er sich umblickte, sah er, daß De Marbot mit Aphra sprach. Offenbar erklärte er ihr, warum er für eine Weile fort sein würde. Man beneidete De Marbot, weil er eine Bettgefährtin hatte, aber es waren auch Nachteile damit verbunden. Er mußte Rechenschaft ablegen, wie er seine Zeit verbrachte, und ihrem Gesichtsausdruck und ihren Gesten nach zu urteilen stritten sie sich wahrscheinlich darüber, warum sie nicht mitkommen durfte. Burton hatte keine großen Einwände, sie irgendwann einmal mitzunehmen; sie war zäh, kaltblütig und erfahren. Aber im Augenblick wollte er nicht mehr als einen Begleiter.
     De Marbot kehrte - etwas verärgert aussehend - zu Burton zurück.
     »Ich habe diesen Ausdruck noch nie gehört«, sagte er. »>Fick die Gans doch im Flug!<« Dann lachte er in dem blitzschnellen Stimmungsumschwung, der so bezeichnend für ihn war. »Wie drollig!« sagte er. »Könnte man so was überhaupt?«
     »Es ist nur eine Sache der Synchronisation«, sagte Burton grinsend.
     Sie verließen das Becken, die Tür schloß sich hinter ihnen. Die Geräuschkulisse wurde abrupt abgeschnitten; der Gang war groß und still. Man konnte sich nur allzu leicht vorstellen, daß jemand - oder etwas - geduckt hinter der nächsten Ecke auf sie lauerte, um sie anzuspringen.
     Burton wies De Marbot darauf hin, daß er die Taschen an den Seiten ihrer Stühle mit Energiekassetten für die Strahler gefüllt hatte. Sie bestiegen ihre Stühle und ließen sie schweben. Burton voraus, De Marbot etwa vier Meter hinter ihm, jagten sie dem vertikalen Schacht am Ende des Korridors entgegen. Mit der Erfahrung, die er sich in den letzten drei Wochen angeeignet hatte, beschrieb Burton eine Kurve, so daß er den Schacht mit nur geringer Geschwindigkeitsdrosselung erreichte. Dann schoß er aufwärts.
     Er verließ den Schacht auf der nächsten Ebene mit einer solchen Geschwindigkeit, daß sein Kopf nur ein paar Zentimeter von der Decke entfernt war. Er ließ den Stuhl hinabsinken, bis seine Füße dreieinhalb Meter über dem Boden schwebten, dann raste er an den steilen Wänden vorbei, bis er das Ende des Ganges erreicht hatte. Er stoppte und drehte den Stuhl. »Flieg du mal voran«, sagte er.
     Der Franzose führte ihn durch jeden Korridor dieser Etage. Die Türen sämtlicher Räume waren geschlossen. Nach allem, was Burton wußte, befand sich ihr Feind hinter einer davon. Glauben konnte er dies jedoch nicht. Gewiß wäre der Schnark vom Computer aufgrund der Wärmeausstrahlung der beiden Männer informiert worden. Er hätte der Maschine aufgetragen, ihn zu warnen, wenn die beiden einen Weg einschlugen, der sie in seine Nähe brachte. Er hätte vielleicht auch die Wandschirme aktiviert, um sie zu beobachten.
     Als sie durch sämtliche Korridore geflogen waren, hielt De Marbot seinen Stuhl neben einem Schacht an. »So was macht Spaß«, sagte er, »man hat den Wind im Gesicht, das wehende Haar, die Szene an den Wänden, die so schnell vorbeiziehen. Es ist zwar nicht so schön wie ein Ritt auf einem Pferderücken, aber es reicht mir. Und ein Pferd würde mit Sicherheit nicht in den Schacht springen.«
     Burton übernahm jetzt wieder die Führung. Er stieg den Schacht hinauf, bis er die oberste Ebene erreichte. Auf dem Gang befand sich der Eingang zum Hangar, den sie vor ein paar Tagen aufgesucht hatten. Sie passierten den äußerst breiten Eingang der großen Halle mit den bedrohlich wirkenden Flugzeugen. Burton

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