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Die Götter - Die Macht der Dunkelheit - Grimbert, P: Götter - Die Macht der Dunkelheit - Les Gardiens de Ji, Tome 3: Le deuil écarlate

Die Götter - Die Macht der Dunkelheit - Grimbert, P: Götter - Die Macht der Dunkelheit - Les Gardiens de Ji, Tome 3: Le deuil écarlate

Titel: Die Götter - Die Macht der Dunkelheit - Grimbert, P: Götter - Die Macht der Dunkelheit - Les Gardiens de Ji, Tome 3: Le deuil écarlate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Grimbert
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Schwestern mussten sie sich schrecklich allein fühlen.«
    » Woher willst du das alles wissen?«, brach es aus Guederic hervor. » Das sind doch nur Mutmaßungen! Ich finde, du verschwendest nur deine Zeit mit diesen Aufzeichnungen. Wir sollten lieber aufbrechen.«
    Schon bereute er seine Worte, doch es war zu spät. Guederic wusste selbst nicht, warum er so heftig reagiert hatte. Dabei hatte er den festen Vorsatz gehabt, sich aus dem Gespräch herauszuhalten. Aber es hatte ihn ganz einfach wütend gemacht, dass Damián von der Verzweiflung der Götter gesprochen hatte. Die Strafe für seine unbedachte Äußerung folgte auf dem Fuß: Die Gefährten starrten ihn fassungslos an. Am schlimmsten war Damiáns trauriger Blick, dem er kaum standhalten konnte.
    Zejabel hingegen war außer sich vor Wut: » Dein Vater hat jahrelang daran gearbeitet«, herrschte sie ihn an. » Das solltest du wenigstens respektieren, wenn du dich schon nicht für seine Aufzeichnungen interessieren kannst.«
    Guederic senkte reuevoll den Blick, und dabei ließen sie es bewenden, was jedoch nicht bedeutete, dass sein Ausbruch vergessen war.
    » Eins wollte ich dich noch fragen, Zejabel«, nahm Damián den Faden wieder auf. » Hast du mit meinen Eltern nie über diese Sache gesprochen? Vielleicht weißt du ja noch mehr darüber …«
    Jetzt senkte die Zü verlegen den Blick – wenn auch nur kurz. Dann setzte sie wieder den unergründlichen Gesichtsausdruck auf, den man von ihr kannte.
    » Amanón hatte zwar keine Geheimnisse vor uns, erzählte uns aber auch nicht von jeder einzelnen Entdeckung. Schließlich hat er Unmengen Hinweise über die Etheker zusammengetragen. Er sammelte, übersetzte und verglich unzählige Manuskripte und zog daraus seine Schlüsse. Jedenfalls hat er uns tatsächlich von seiner Vermutung erzählt, dass die Seelen der Unsterblichen nach der Auflösung des Jal verzweifelt durch die Welt geirrt sind. Aber damals war es eben nur eine Theorie. Wir wussten nicht mit Bestimmtheit, dass Götter oder Dämonen eine Seele haben konnten. Außerdem wollte ich nichts davon hören, dass Zuïa oder Sombre die Vernichtung des Jal überlebt haben könnten, in welcher Form auch immer.«
    » Und trotzdem hast du Nolan auf ihre Rückkehr vorbreitet?«
    Zejabel gab keine Antwort. Ignorierte sie diese heikle Frage aus Rücksicht auf ihren Sohn? Oder fand sie, dass das Gespräch zu einem Verhör ausgeartet war? Als sie weiterhin schwieg, drang Damián nicht weiter in sie.
    » Bei der Vernichtung des Jal haben also nicht alle Götter zu existieren aufgehört«, fasste er zusammen. » Einige von ihnen wurden nur ›befreit‹. Nichts anderes prophezeit im Übrigen das Gedicht von Romerij. Deshalb konnten wir auch Usul begegnen …«
    Er hielt inne und fügte dann ernst hinzu:
    » Und deshalb fanden wir in Sombres Grab auch keine Leiche.«
    » Wie bitte?«, brauste Maara auf. » Hat Amanón etwa gewusst, dass die Dämonen, gegen die unsere Eltern und Großeltern gekämpft hatten, noch leben?«
    » Ich bin mit der Entschlüsselung des Manuskripts noch nicht fertig«, erklärte Damián. » Aber wenn Vater mit Sombres Rückkehr gerechnet hätte, hätte er seine Familie schon vor langer Zeit in Sicherheit gebracht.«
    » Dann hat er die Gefahr wohl falsch eingeschätzt«, knurrte die Kriegerin. » Er mag ja der beste Vater und klügste Kommandant der Welt sein, aber selbst er ist nicht unfehlbar.«
    Guederic nickte leicht. Der tugendhafte und beliebte Amanón war schließlich auch ein Verräter gewesen: Um Eryne nicht zu verlieren, hätte er beinahe Sombre zum Sieg verholfen.
    » Ich verstehe immer noch nicht, inwiefern uns das weiterbringen soll«, warf Josion ein. » Aber du scheinst dich darüber zu freuen, Damián.«
    » Alles, was wir über die Unsterblichen erfahren, ist hilfreich«, erwiderte Damián. » Ich schließe aus der Sache vor allem eins: Zwar haben manche Götter und Dämonen das Verschwinden des Jal überlebt, aber jetzt sind sie sterblich – genau wie wir. Und das erhöht unsere Chancen, sollte es zu einem Kampf kommen!«
    » Und was ist mit Saat?«, fragte Najel.
    Damiáns Lächeln erstarrte.
    » Das weiß ich auch nicht«, gestand er. » Bisher ist es ein Rätsel … Niemand weiß, auf welche Weise der Hexer von den Toten auferstanden ist und ob er nicht immer noch unverwundbar ist …«
    » Vielleicht ist er ja mittlerweile der einzige Unsterbliche der bekannten Welt«, sagte Maara abfällig.
    Sie schob einen wallattischen

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