Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
eigenen Körper und die körperliche Erscheinung anderer. Wir messen uns und
andere an völlig willkürlichen, vorprogrammierten Schönheitsidealen. Statt körperliche Bewegung und Ernährung als Teil einer harmonischen, ausgewogenen Lebensweise zu sehen, halten wir uns an ständig wechselnde Diäten, nur um ein Bild von uns selbst zu erschaffen und aufrechtzuerhalten, das von anderen diktiert wurde und großenteils auf ungeprüften Wertvorstellungen beruht.
Werfen wir doch einmal über Bord, woran wir jahrelang geglaubt haben: Fettleibigkeit stellt zwar ein gesundheitliches Risiko dar, aber ein schlanker Körper ist nicht von Natur aus attraktiver als ein rundlicher. Dieser Glaube gehört nur zu unserer Konditionierung. Jede Kultur hat andere Vorstellungen von Schönheit und richtiger Ernährung. Unser körperliches Schönheitsideal erwerben wir ebenso wie unsere Vorliebe für eine bestimmte Ernährung durch ein kompliziertes Zusammenspiel kultureller, verinnerlichter Normen und persönlicher Assoziationen.
Manche Menschen achten auf ihren Körper, andere ignorieren ihn so lange, bis er ihnen Probleme bereitet. Wer dazu neigt, den Körper zu ignorieren, wer seine Zeit und sein Geld lieber in Gegenstände investiert, beispielsweise in ein Auto oder ein Haus, steht körperlichen Dingen oft mit gemischten Gefühlen gegenüber. Wir kümmern uns viel zu sehr darum, wie wir äußerlich wirken, und ignorieren das Innere, das wir nicht sehen können. Deshalb kann es leicht passieren, daß wir unseren Körper als etwas Selbstverständliches betrachten, ihm mißtrauen oder uns gar über ihn ärgern. Und was noch schlimmer ist: Wir sind nicht mit einem Benutzerhandbuch für unseren Körper auf die Welt gekommen, und so kommt zu unserer Nachlässigkeit oft auch noch Unwissenheit hinzu. Regelmäßiges Rauchen, Alkohol oder andere Drogen, fettes Essen und weißer Zucker tragen zu vorzeitigem Altern, Zivilisationskrankheiten und körperlichem Unwohlsein bei.
Solange wir unseren Körper nicht verstehen, schätzen, lieben und Vertrauen zu ihm haben, werden wir auch nicht gut für ihn sorgen. Die häufig latenten negativen Gefühle, die wir unserem Körper entgegenbringen, sind ein großes Problem, dem wir uns stellen und das wir lösen müssen. Solange unser Bewußtes Selbst keine liebevolle Beziehung zu unserem Körper und unserem
Basis-Selbst aufnimmt, nützt es wenig, zu lesen, wie wir körperliche Blockaden beseitigen und unsere Gesundheit verbessern können.
Wir müssen zuerst mit unserem Körper Kontakt aufnehmen und unsere negativen Empfindungen ihm gegenüber zum Ausdruck bringen, ehe wir lernen können, ihn zu akzeptieren und zu lieben.
Wie man seinem Körper verzeiht
Stelle dir folgende Fragen:
Was empfindest du für deinen Körper?
Was gefällt dir an ihm?
Was gefällt dir nicht an ihm?
Was kannst du an deinem Körper verändern (durch Ernährung, Sport oder auf irgendeine andere Weise)?
Was kannst du (realistisch betrachtet) an deinem Körper nicht verändern, womit mußt du dich also abfinden?
Wie stehst du zu
deiner Haut und Hautfarbe?
deiner Größe?
deiner Figur?
deinem Haar?
deinem Gesicht?
deinen körperlichen Einschränkungen?
deiner Stärke?
deinem Gesundheitszustand?
deiner Energie?
Nachdem du dir deine positiven und negativen Gefühle bewußt gemacht hast, sende deinem Körper Liebe und Vergebung – mache dir klar, daß er tut, was er kann.
Das Innere wirkt nach außen
In unserem Körper, unserem Gesicht und unserer Stimme spiegelt sich vieles von unseren Gewohnheiten, Empfindungen, Gedanken und unserer Lebensweise wider. Unsere innersten Gedanken, unsere neuromuskulären Spannungen und unsere Lebensgewohnheiten
tragen sehr stark zur Form unseres Körpers und zur Topographie unseres Gesichts bei. Waagerechte Falten auf der Stirn können zum Beispiel von ständigen Selbstzweifeln, Verwirrung oder Unsicherheit zeugen.
Auch im Tonfall und in der Lautstärke unserer Stimme – zum Beispiel, ob sie gedämpft oder schrill klingt – spiegelt sich unsere geistige Verfassung wider. Unser Körper kann nicht lügen; unsere innersten Empfindungen – positive wie negative – stehen uns förmlich im Gesicht geschrieben. Wenn wir unsere Gedanken und Gewohnheiten ändern, setzen wir Kräfte in Bewegung, durch die sich mit der Zeit auch unsere äußere Erscheinung verändern wird.
Wahrscheinlich sehen wir gern auf Leute mit klassisch schönem Gesicht und einer eleganten, schlanken Figur, weil wir sie ästhetisch
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