Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

gewöhnen. Indem wir uns vorstellen, wie wir diese Veränderung genießen, gibt ihm das noch mehr Schwung.
    Das Basis-Selbst wird dann kleine Veränderungen in unserem Verhalten bewirken, was unsere Umgebung dazu anregt, die geplante Veränderung ebenfalls zu unterstützen. Das klingt fast so, als wären magische Kräfte am Werk – aber es funktioniert tatsächlich so. Möchten wir zum Beispiel eine körperliche Veränderung, beginnen wir damit, uns vorzustellen, wie unser Körper künftig aussehen soll, und schon zu spüren, was für ein angenehmes Gefühl das sein wird. Dann stellt unser Basis-Selbst Energie für die Erreichung dieses Ziels zur Verfügung. Hätten wir gern mehr Geld, stellen wir uns unser Portemonnaie oder unsere Brieftasche prall gefüllt vor; wir sehen vor unserem inneren Auge, wie wir in ein neues Auto einsteigen oder es uns leisten können, Geschenke für unsere Freunde zu kaufen. Wir spüren, wieviel Spaß uns das macht, und uns wird warm ums Herz, wenn wir daran denken, wie wir großzügig für wohltätige Institutionen
spenden, die wir schon lange unterstützen wollten. Solche Bilder versetzen unser Basis-Selbst in Erregung. Wenn wir diese Vision und dieses angenehme Gefühl in uns bewahren, wird es uns die notwendige Energie, Willenskraft und Inspiration schenken, damit wir kreative Wege zur Erreichung unseres Ziels finden können.
    Ein Paradox: Wir müssen uns akzeptieren und doch verändern
    Die Gefühle und Verhaltensmechanismen unseres Basis-Selbst enthalten die Mittel zur Veränderung. Diese Mittel sind sehr wirksam. Tausende von Kriegern, die es verstanden, sich die Kräfte des Unbewußten zunutze zu machen, haben sie im Laufe der Geschichte erfolgreich eingesetzt. Doch ehe wir uns auf neues, unbekanntes Terrain wagen, sollten wir uns einen Augenblick Zeit nehmen, um uns anzunehmen und zu würdigen, so wie wir jetzt im Augenblick sind: unseren Körper, unseren Geist und unsere Emotionen, unsere Stärken und Schwächen, unsere Gewohnheiten und Mißerfolge. Wir sollten sie lieben, verstehen und ehren. Annahme und Mitgefühl sich selbst gegenüber schaffen die besten Voraussetzungen für eine Veränderung und ebnen den Weg.
    Wir sollten aber nicht nur unsere Ziele, sondern auch unsere Motive überdenken. Möchten wir einen Wandel, weil es uns zum Beispiel an Selbstwertgefühl mangelt, dann wird dieser Mangel alle unsere Bemühungen untergraben. Selbst wenn wir unser Ziel erreichen, bleibt er dennoch an uns haften. Unser Ausgangspunkt sollte eine vorbehaltlose Liebe zu uns selbst sein – die Erkenntnis, daß wir tief in unserem Inneren gut und stark und tapfer, also jetzt schon friedvolle Krieger sind. Eine solche Haltung ermutigt uns, noch besser zu werden – nicht aus einem Mangel heraus, sondern aus Sehnsucht nach einem erfüllten, sinnvollen Leben, weil wir die Herausforderung unserer persönlichen Weiterentwicklung annehmen und eine Chance haben möchten, unsere Träume zu verwirklichen. Sobald der Wille zur Veränderung da ist, sind wir bereit, die Mittel zur inneren Wandlung einzusetzen.

DRITTER TEIL
Die praktischen Instrumente zur Wandlung

Einführung
    Wir haben unsere Gewohnheiten und die inneren Blockaden, durch die sie zustande kommen, nun einmal klar und voller Mitgefühl betrachtet. Wir wissen, wie wir das mächtige Potential unseres Basis-Selbst dazu aktivieren können, Vorsätze in die Tat umzusetzen und den Willen zu einer Veränderung in uns zu wecken. Jetzt sind wir bereit, den Kampf zu beginnen und die Mittel einzusetzen, mit deren Hilfe wir uns wandeln können.
    Fast alle Probleme, die uns im täglichen Leben je begegnet sind, erwuchsen aus irgendeinem schwachen Glied in der Kette unseres Körpers, unseres Denkens und unserer Emotionen. Im folgenden möchte ich zeigen, mit welchen Instrumenten wir unsere schwachen Seiten stärken und Blockaden schon in dem Augenblick beseitigen können, in dem sie auftauchen. Mit der Zeit werden diese Blockaden im Lichte unseres Bewußtseins und in der Glut unserer Entschlossenheit dahinschmelzen. Unsere innere Sicht und unsere Gabe der Intuition werden sich erweitern, und wir werden plötzlich feinstoffliche Energien bemerken, die wir früher nicht wahrgenommen haben. Die «alltäglichen» Momente unseres täglichen Lebens werden zu etwas Außergewöhnlichem werden.
    Die Instrumente, von denen ich hier spreche, sollen zu einem ganz normalen, angenehmen Bestandteil unseres täglichen Lebens werden. Die Veränderungen werden so