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Die Grauen Herrscher

Die Grauen Herrscher

Titel: Die Grauen Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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brechen könnte. Es ist eine altbekannte Tatsache, daß kein geistiger Einfluß etwas gegen einen starken und entschlossenen Willen ausrichten kann. Aus diesem Grunde habe ich auch dagegen gestimmt, unsere Agenten mit Gedankenschirmen auszurüsten, die viel zu auffällig gewesen wären und wenig effektiven Nutzen gehabt hätten. Zweifellos hätten die Gegner zuerst zu physischen Waffen gegriffen, nach deren Einsatz ein Gedankenschirm ohnehin sinnlos gewesen wäre.«
    »Hier kann ich Ihnen nicht ganz zustimmen«, erwiderte der Neunte von Boskone. »Uns liegt der Beweis vor, daß geistige Kräfte zum Einsatz gekommen sind, die uns völlig unbekannt waren. Während wir darin übereinstimmen, daß Helmuths Bericht weniger Bedeutung beigemessen werden sollte, dürfen wir andererseits nicht völlig ausschließen, daß das unbekannte Geisteswesen bis zu einem gewissen Grade auch ohne materielle Waffen auskommen kann. Wenn das der Fall ist, sollten wir auf jeden Fall für eine lückenlose Abschirmung sorgen, da hierin unser einziger Schutz vor einem Angriff liegt.«
    »Ihre Überlegungen hören sich vom theoretischen Standpunkt fundiert an. Die Praxis sieht aber anders aus«, entgegnete der Psychologe. »Wenn es nur das geringste Anzeichen dafür gäbe, daß die Schirme wirklich einen Schutz böten, würde ich Ihnen gern zustimmen. Aber ist das der Fall? Bei Helmuth haben die Schirme offenbar versagt, und wir können auch nicht so ohne weiteres annehmen, daß die radeligianischen Schutzschirme das Vordringen des unbekannten Lens-Trägers, wenn er wirklich hinter der Aktion stecken sollte, auch nur einen Augenblick gehemmt haben. Sie sprechen von einer lückenlosen Abschirmung. Dieser Begriff ist unsinnig, denn es gibt keine vollkommene Abschirmung. Wenn wir davon ausgehen, daß ein Wesen ein anderes Wesen ohne physischen Kontakt beeinflussen kann – und so weit hergeholt scheint mir der Gedanke nicht zu sein, wenn ich daran denke, wie ich schon mit unseren Agenten umgesprungen bin –, dann kann sich der Lens-Träger jedes nichtabgeschirmte Wesen zunutze machen, das sich in der Nähe befindet. Bekanntlich kam Helmuth zu spät darauf, daß sich der Unbekannte offenbar mit Hilfe von Hunden Zutritt zu unserem Hauptquartier verschaffte.«
    »Unsinn!« schnaubte der Siebente. »Jedenfalls könnten wir notfalls die Hunde umbringen!« fügte er höhnisch hinzu.
    »Vielleicht«, sagte der Psychologe leise. »Es ist vielleicht vorstellbar, daß Sie sämtliche Tiere umbringen. Doch es wird Ihnen nicht möglich sein, das auf diesem Planeten sprießende Leben restlos zu beseitigen – bis zum letzten Wurm und Insekt. Und den Richter, der eine genaue Linie zwischen tierischem Dahindämmern und wirklicher Intelligenz zu ziehen vermag, gibt es nicht!«
    »Die Diskussion ist zwar sehr interessant, aber wenig sinnvoll«, meldete sich Eichlan zu Wort. »Es wäre angemessener wenn wir jetzt die geplante Aktion besprächen – insbesondere, wer für die Durchführung des einzigen Planes in Frage kommt, der eine Chance auf Erfolg hat. Wir müssen Bomben abfeuern, die in der Lage sind, sämtliches Leben auf Arisia zu vernichten! Sollen wir diese Aufgabe delegieren – oder müssen wir die Auswahl in unseren eigenen Reihen treffen? Einen Feind zu überschätzen, das ist schlimmstenfalls Zeitverschwendung – einen Feind jedoch zu unterschätzen, kann sich sehr schnell als tödlich erweisen. Ich schlage daher vor, daß wir unserem Psychologen die Entscheidung überlassen. Sollte es jedoch gewünscht werden, bin ich bereit, den Willen Boskones durch die Maschine festzustellen.«
    Doch das war nicht erforderlich; man einigte sich sofort darauf, daß Eichamp, der Achte von Boskone, die Entscheidung fällen sollte.
    »Meine Entscheidung ist, daß ich selbst nach Arisia fliegen werde«, sagte dieser nach kurzem Nachdenken. »Die Lage ist ernst. Ich scheine jedoch mehr als Sie der Auffassung zu sein, daß Helmuths Version seiner Erlebnisse einen gewissen Wahrheitsgehalt besitzt. Ich kenne meine geistigen Fähigkeiten und bin überzeugt, daß ich vor keiner geistigen Gewalt zurückweichen werde, wie stark sie auch sein mag. Wenn ich einen Begleiter brauchte, würde nur ein Eich in Frage kommen, wobei ich mir aber eine sorgfältige Auswahl vorbehalte.«
    »Ich habe keine andere Entscheidung von Ihnen erwartet«, erwiderte der Erste. »
Ich
werde mich Ihnen anschließen. Ich bin sicher, daß ich Ihren Anforderungen entspreche.«
    »Daran besteht kein

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