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Die Grauen Herrscher

Die Grauen Herrscher

Titel: Die Grauen Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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beteiligt – Inspektoren, Architekten, Bauarbeiter, Installateure ...?«
    »Der Stadtinspektor, der den Bau abgenommen hat, ist einige Jahre danach plötzlich zu Geld gekommen, hat sich zurückgezogen und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Es hat sich auch als unmöglich herausgestellt, Kontakt mit den Arbeitern aufzunehmen, die mit dem Bau zu tun hatten; sie scheinen ausnahmslos verschwunden zu sein. Wie es in Großstädten üblich ist, hat es Cominoche nicht gewagt, einen Steuerzahler wie die Firma Wembleson hart anzufassen, die offenbar eine eigene Versicherungsgesellschaft unterhält, eigene Inspektionen durchführt und sich jede unnötige Störung verbittet. Diese Einstellung trifft im übrigen auch für viele andere Gesellschaften zu, die nicht notwendigerweise zu den Zwilniks gehören!«
    »Sie halten den Block also für befestigt und bewaffnet?«
    »Kein Zweifel. Allein aus diesem Grunde haben wir vor einigen Monaten eine langsame Evakuierung der gesamten Stadt angeordnet.«
    »Was?« Kinnison war verblüfft. »Die gesamte Stadt – die Firmen – die Häuser! Ich ...«
    »Ausnahmezustand. In Notfällen übernimmt die Patrouille das Kommando. Die Firmen wurden verlagert, was ihnen in den meisten Fällen nicht schlecht bekommen ist; ebenso wurden die Familien in sehr angenehmen Lagern und Siedlungen untergebracht. Die Patrouille wird für sämtliche Schäden aufkommen und notfalls sogar die ganze Stadt wieder aufbauen. Wir dürfen es aber auf keinen Fall zulassen, daß der boskonische Stützpunkt mitten in der City aktiv bleibt.«
    »Unglaublich! Aber Sie haben wieder einmal recht, Sir. Die Piraten hätten sich hier nicht eingenistet, wenn sie nicht der Meinung gewesen wären ... Aber sie müssen doch wissen, daß sie nichts gegen uns ausrichten können, wenn wir richtig losschlagen!«
    »Sie vertrauen wahrscheinlich darauf, daß wir unsere Stadt nicht aufs Spiel setzen wollen – aber da haben sie sich geirrt.«
    »Und was machen wir mit den Beobachtern, Sir? Soweit ich mich erinnere, haben die Boskonier allein vier zusätzliche, unabhängig voneinander arbeitende Berichterstatter eingesetzt.«
    »Das ist Ihr Problem«, erwiderte Haynes. »Mein Wunsch geht nur dahin, daß wir diesen Stützpunkt endlich ausradieren. Wir können die Beobachter entweder beseitigen oder sie ungehindert berichten lassen, wie Sie wollen – aber der Stützpunkt muß verschwinden. Wir haben schon viel zu lange gewartet.«
    »Es ist wohl besser, wenn wir sie in Ruhe lassen«, überlegte Kinnison. »Genaugenommen dürften wir ja gar nichts über sie wissen. Ich hoffe doch, daß Sie ohne den Einsatz von Primär-Projektoren auskommen.«
    »Allerdings, obwohl das Gebäude für ein Geschäftshaus nicht gerade klein ist. Für einen vollwertigen Stützpunkt ist es trotzdem noch zu klein. Ich glaube, wir erreichen unser Ziel mit den Sekundärwaffen.«
    Haynes rief einen Adjutanten zu sich. »Verbinden Sie mich mit Sektor Neunzehn!« Und als das narbige Gesicht eines alten Lens-Trägers auf dem Bildschirm erschien, fuhr er fort: »Sie können die Aktion Cominoche anlaufen lassen, Parker. Zwölf Zerstörer, zwanzig schwere Raupenschlepper mit Projektoren und etwa fünfzig bewegliche X-Schirme mit Fernsteuerung – das müßte genügen. Dazu die entsprechenden Versorgungseinheiten. Natürlich wollen wir die Stadt weitgehend schonen. Ich werde in der
Dauntless
nachkommen. Ende.«
    Er wandte sich um und blickte Kinnison verschmitzt an. »Ich glaube, ich habe mir einen Ehrenplatz bei dem Schauspiel verdient«, sagte er. »Die
Dauntless
wird mich rechtzeitig zum Ort des Geschehens bringen. Wollen Sie mitkommen?«
    »Warum nicht? Bronseca liegt mehr oder weniger auf dem Weg in die Zweite Galaxis.«
    In den nächsten Stunden wurde dieser Planet zum Ziel für eine Flotte aus einem Dutzend verschiedener Sonnensysteme – eine Flotte, zu der gigantische fliegende Festungen – Zerstörer genannt – ebenso gehörten wie riesige Frachtschiffe, die den Stab, die Versorgungstrupps und die für die Infanterie bestimmte Kampfausrüstung enthielten. Schwer sanken die Frachter in ihre Landegestelle und spien sofort gigantische Raupenfahrzeuge und riesige fahrbare Schirmgeneratoren aus, die sich auf ihren breiten Ketten bald durch die verlassenen Straßen Cominoches bewegten.
    Mit welchen Gefühlen die Boskonier diesen Aufmarsch verfolgten, läßt sich nur erraten. Sie wußten zwar, daß eine Streitmacht der Patrouille gelandet war, aber was konnten sie dagegen

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