Die groeßten Faelschungen der Geschichte
Wahrheiten, als Kaiser ohne Kleider vor uns. Er kann kaum gehen vor Größenwahn, so schwer wiegt sein Haupt, in dem die großen Gedanken hin und her purzeln.
Das sind die Fakten. Die Propaganda zauberte aus Marx später einen Mythos. Doch sollte man so einem Mann die Analyse der Ökonomie, des Geldes und des Wohlstandes anvertrauen? Sollte man annehmen,
dass ein solcher Kerl sich im Besitz der Wahrheit befindet, ja als einziger die Wahrheit zu erkennen vermochte, was den Lauf der Geschichte angeht?
DIE THESEN
Sicher nicht! Aber tun wir Marx immerhin die Ehre an, und betrachten wir einige seiner Thesen etwas genauer. Sie lauten, stark verkürzt, wie folgt:
THESE 1: AM ANFANG WAR DIE MATERIE
Abgesehen davon, dass Hunderte Philosophen etwas anderes behaupten, könnte man in aller Naivität fragen, woher Marx seine Gewissheit nimmt. Er postuliert die prinzipielle Überlegenheit der Materie ohne Beweis und leitet Hunderte Schlussfolgerungen daraus ab. Aufgrund welcher Untersuchungen weiß Marx mehr als andere Philosophen? Ist er Geophysiker? Astronom?
Zahlreiche Beobachtungen deuten darauf hin, dass Materie eben nicht Materie schaffen kann, dass Materie und Energie zwar erhalten bleiben (gemäß dem Energieerhaltungssatz von Einstein), aber sich nicht aus sich selbst heraus erzeugen, erschaffen oder kreieren können. Materie ist per definitionem tot.
Logik lässt also fragen, wer diese Materie erschaffen hat. Darauf gab es viele Antworten: Gott, Götter, mächtige Wesen, ein Wille, was auch immer. Wir beobachten tagtäglich, dass tote Materie selbsttätig zu keiner Zeugung imstande ist, allenfalls zu Umwandlung, während etwas Lebendes, sei es ein Mensch oder manchmal sogar eine Pflanze, durchaus erschaffen kann und selbsttätig etwas verändert. Materie ist dazu sicher nicht in der Lage. Sie besitzt keinerlei Kraft, Lebensenergie
oder Entscheidungsfähigkeit. Hierfür gibt es buchstäblich Millionen Beispiele. Die grundsätzliche Überlegenheit von Materie über den Geist zu postulieren ist bestenfalls ein hübsches Gedankenspiel, aber durch nichts zu beweisen – weder durch Beobachtung noch durch Experimente und schon gar nicht durch Logik. So wenig, wie Theologen die Existenz eines allmächtigen Gottes je beweisen können, wiewohl zahlreiche Versuche in dieser Richtung unternommen wurden, genauso wenig kann man die Dominanz und grundsätzliche Überlegenheit der Materie beweisen.
Allein: Auf dieser Annahme beruhen zahlreiche Schlussfolgerungen des Herrn Karl Marx. Die Basis hierfür: reine Spekulation.
THESE 2: DAS SEIN BESTIMMT DAS BEWUSSTSEIN
Hierdurch wollte Marx zum Ausdruck bringen, dass die ökonomischen Umstände (das Sein) das Denken und die Persönlichkeit (das Bewusstsein) bestimmen. Anschauung beweist jedoch, dass das Gegenteil der Fall ist: Selbst wenn die wirtschaftlichen Lebensumstände (das Sein) widrig sind, der Ausgangspunkt für eine Person nicht vorteilhaft, ein Mann arm wie die sprichwörtliche Kirchenmaus, das Elternhaus drittklassig ist und die ökonomischen Umstände erbarmungswürdig sind, so schaffen es einige Menschen trotzdem, nach oben, sogar nach ganz oben zu kommen.
Während der Einfluss einer positiven Umgebung unbestreitbar von Vorteil ist, steht umgekehrt fest, dass eine positive Umgebung nicht notwendigerweise zu einem erfolgreichen Leben und Bewusstsein führt. Zahlreiche konkrete Fallbeispiele beweisen, dass Menschen aus untersten Klassen und ärmsten Verhältnissen durchaus Erfolg haben können.
Die Wahrheit scheint demzufolge im Gegenteil so zu sein, dass das Bewusstsein (Vokabeln wie Wille oder Absicht treffen den Sachverhalt genauer) das Sein bestimmt.
Sigmund Freud kritisierte Marx im Jahre 1933 lapidar: „Schon die unzweifelhafte Tatsache, dass verschiedene Personen, Rassen, Völker unter den nämlichen Wirtschaftsbedingungen sich verschieden benehmen, schließt die Alleinherrschaft der ökonomischen Momente aus. Man versteht überhaupt nicht, wie man psychologische Faktoren übergehen kann …“ 5
Marx entwickelte auf Grundlage dieser (falschen) These unbeschwert den „Histomat“, den Historischen Materialismus. Er brachte die gesamte Geschichte auf den (falschen) Nenner, dass Ökonomie, sprich Wirtschaft und Besitzverhältnisse, allesentscheidend sind. Der Historische Materialismus geht davon aus, dass Waren, Produkte und Besitz in letzter Konsequenz den Verlauf der Geschichte bestimmen, weil sich dadurch Klassen und Besitzstände etablieren.
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