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Die groeßten Faelschungen der Geschichte

Die groeßten Faelschungen der Geschichte

Titel: Die groeßten Faelschungen der Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Fabian
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nicht einmal die nötige Medizin kaufen. Es fehlte mitunter sogar an Schreibpapier. In der Zeit des ärgsten Elends wurde eine Tochter geboren, die wenig später starb. Marx schrieb: „Der Tod des lieben Kindes fiel in die Zeit unserer bittersten Armut. Da lief ich zu einem französischen Flüchtling, der in der Nähe wohnte und der uns kurz vorher besucht hatte. Er gab mir gleich mit der freundlichsten Teilnahme zwei Pfund Sterling. Mit ihnen wurde der kleine Sarg bezahlt …“ 2
    Not war Marx’ ständiger Begleiter. Zeit seines Lebens bettelte er immer wieder seine Mutter an und schrieb endlos lange Klagebriefe. Bettelbriefe erreichten Friedrich Engels manchmal jede Woche. Wenn
es ihm einmal gelang, eine größere Geldsumme zu ergattern, zerrann ihm das Geld unbegreiflicherweise immer wieder zwischen den Fingern. Er konnte nicht mit Geld umgehen, konnte Geld nicht festhalten. Er gesteht (hätte das doch später Lenin veröffentlicht!): „Wüsste ich nur irgendein business anzufangen. Grau … ist alle Theorie und nur das business ist grün … Meine Frau sagt mir jeden Tag, sie wünschte, sie läge mit den Kindern im Grabe … die Demütigungen, Qualen und Schrecken … sind in der Tat unbeschreiblich …“ 3 Einmal beschloss Marx, sich bankrott erklären zu lassen. Engels verhinderte es. Und so schmarotzte, pumpte und bettelte er weiter.
    Erst als Engels den väterlichen Betrieb erbte, setzte er Marx eine lebenslange Rente aus. Man muss sich schon sehr zurückhalten, um nicht zu spotten! Erst als ein kapitalistisches Unternehmen für seinen Unterhalt sorgte, konnte er unbekümmert gegen eben diesen Kapitalismus die Feder spitzen. Der Mann, der Geld als die Quelle allen Übels brandmarkte – und die kompliziertesten Theorien darüber aufstellte –, versagte bei diesem Thema in seinem eigenen Leben vollständig.
    Marx blieb Zeit seines Lebens ein Bettler und tat gleichzeitig alles, um einen falschen Schein aufrechtzuerhalten. Besuchern und Freunden machte er weis, er lebe in gutbürgerlichen Verhältnissen. Oft arbeitete er nicht. An seinem Kapital arbeitete er über ein Jahrzehnt, die verschiedenen Bände wurden nie fertig. Nach seinem Tod musste Engels sie edieren, vom ersten Band. Marx lief immer durch die Gegend mit seiner hohen Denkerstirn und dachte.
    MARX, DER VERRÄTER
    Selten wurde in der umfangreichen Literatur systematisch aufgearbeitet, dass Marx im Grunde seines Herzens ein Verräter war. Vielen Freunden tat er vorne herum schön – und beschimpfte sie später hinter ihrem Rücken. Er bediente sich der untersten Gossensprache, um seine Freunde zu beschreiben. Ferdinand Lasalle, dem großen Sozialisten,
den er auch um finanzielle Hilfe anging und der fest an die Freundschaft mit Karl Marx glaubte, war er heimlich in bitterster Feindschaft verbunden. Er nahm mit einer Hand die Vorteile und teilte mit der anderen Hand, der Schreibhand, blutige Hiebe aus. Seine Beleidigungen Lasalles waren übelster Natur. So täuschte er seine besten Freunde. Selbst über Engels, der ihn ein halbes Leben lang durchfütterte, ließ er sich hässlich aus.
    Er liebte auch die Arbeiter nicht wirklich. In privaten Briefen nennt er sie abschätzig Proleten, einige seiner Briefe strotzen vor Zynismus und Verachtung gegenüber der Arbeiterklasse. Und deutsche und französische Flüchtlinge, eigentlich Brüder im Geiste, nannte er verächtlich Galeerenlümmel oder Kasernenlümmel. 4 Dass ihm einer dieser Galeerenlümmel den Sarg seiner Tochter finanziert hatte, vergaß er geflissentlich. Er schimpfte und spektakelte nach allen Seiten. Die gesamte Welt war an seinem Schicksal schuld – nur nicht er selbst.
    Helene Demuth, eine brave Magd, die den Marxens jahrelang den Haushalt führte, schwängerte er hinter dem Rücken seiner Ehefrau. Ein Sohn entsprang diesem unehelichen Verhältnis, das Marx mit allen Mitteln zu vertuschen suchte. Als das Kind geboren wurde, verwischte Marx sorgfältig alle Spuren. Eine Scheidung von seiner Frau kam nicht in Frage, Marx fürchtete den Skandal.
    Und so sehen wir die engsten Freunde des großen Karl Marx regelmäßig hintergangen und verraten, bis hin zu der eigenen Ehefrau und der Verleugnung seines leiblichen Sohnes. Schimpfkanonaden gegenüber anderen Sozialisten waren nachgerade eine Selbstverständlichkeit; denn nur einer war im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit: Karl Marx! So steht der große Karl Marx, der angebliche Entdecker ewiger ökonomischer und historischer

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