Die groeßten Faelschungen der Geschichte
Sozialhilfe gekürzt. Das ließ den Wohlfahrtsstaat nicht ausufern – die ewige Achillesferse der Demokratie.
Der Kollaps der UdSSR beendete schließlich den Kalten Krieg.
Als am 11. September 2001 Al-Qaida-Kämpfer das World Trade Center in New York in Schutt und Asche legten, erklärte George W. Bush einen neuen Krieg, den Krieg gegen den Terrorismus. US-Soldaten marschierten in Afghanistan ein. 2003 wurde eine US-Invasion im Irak lanciert – beide Kriege zogen sich schier endlos in die Länge.
Der Irak-Krieg 2003 wurde in den Vereinigten Staaten von Amerika lange nur aus einem nationalen Blickwinkel heraus betrachtet. Das heißt, es wurde gelogen, dass sich „die Bäum’ möchten biegen“, wie man das früher so schön ausdrückte.
Sagen wir zur Abwechslung also einmal die Wahrheit.
WAS ÜBER DEN IRAK-KRIEG UNBEKANNT IST
Doch gehen wir zunächst noch einmal einen oder zwei Schritte zurück: Vor dem Irak-Krieg 2003, ja vor dem Überfall der Iraker auf Kuwait 1990 (der 1991 durch die Operation Wüstensturm von den USA beantwortet wurde) hatte sich das mächtigste Land der Erde mit dem Iran angelegt. Der Schah, der ehemals hervorragend mit der CIA und Amerika zusammengearbeitet hatte, war mit einem Mal aufmüpfig geworden. Daraufhin hatten ihn die Amerikaner kurzerhand abserviert. Ein Ajatollah schwang sich in den Sattel. Kenner der politischen Szene behaupten, die USA hätten ihm den Steigbügel gehalten. Aber auch Ajatollah Khomeini spielte die Geige nicht so, wie es die USA gerne hören wollten. Im Gegenteil: Khomeini errichtete eine Herrschaft der Mullahs, eine Priesterherrschaft.
Um ein Gegengewicht zum Iran zu bilden, setzten die USA auf den Irak, ein geopolitischer Schachzug. Der Irak bildete offenbar das natürliche Gegengewicht zum Iran. Der Irak wurde in der Folge eifrig mit US-amerikanischen Waffen beliefert. Es spielt dabei im Prinzip keine Rolle, über welche Kanäle diese Waffen in den Irak gelangten.
Die Wahrheit ist also, dass die USA (andere NATO-Länder standen nicht abseits) den späteren „Erzfeind“, die Inkarnation des Bösen, den Besitzer von Massenvernichtungswaffen, einst selbst ausgerüstet hatten! Später sollte der Besitz von Massenvernichtungswaffen der offizielle Hauptgrund für den Krieg im Jahre 2003 werden.
Es ist erstaunlich, dass es bislang versäumt wurde, auf die schmutzigen Geschäfte der Waffendealer und Waffenhersteller auf diesem Planeten aufmerksam zu machen. Aber es ist verständlich! Denn alles ist top-secret, und die Gründe zur Geheimhaltung klingen auch so einleuchtend: Man will dem Feind keinen Grund geben, die neuesten Waffentechnologien zu stehlen (aber man verkauft sie ihm). Generell sind militärische Geheimnisse streng vertraulich. Geschwind ist man mit der Vokabel Landesverrat bei der Hand, wenn eine unliebsame Information publik wird. Diese Geheimniskrämerei erlaubt höchst offiziell und legal die schmutzigsten Geschäfte, die man sich vorstellen kann.
Der größte Waffenhändler des Planeten sind die USA. Die Waffenindustrie in den Vereinigten Staaten von Amerika ist ein Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft, ein unverstellbar lukratives Geschäft. Da der Staat alles deckt und jedes Detail unter höchster Geheimhaltungsstufe steht, können hier unter der Hand die unglaublichsten Deals ablaufen. Bekannt ist immerhin so viel: Allein im Jahre 2002 belieferten die USA konkret 154 Staaten mit Waffen. Der Wert: 13,1 Milliarden Dollar. In Worten: Einhundertvierundfünfzig Staaten. In Zahlen: 13.100.000.000 Dollar. In einem Jahr.
Moralische Kriterien? Ein Witz! Ethik? Nicht existent! Moralische Messlatten? Nicht gegeben! Zu den Empfängerländern gehörten Saudi-Arabien, Indonesien und Kolumbien sowie andere Länder mit zweifelhaftem Ruf. Länder, in denen Menschenrechte ein Fremdwort sind.
Außerdem wurde das Militär fragwürdiger Staaten in Washington geschult. Laut SPIEGEL war jeder dritte Staat (!) dieser 154 Staaten ein Problemfall; Werte wie Freiheit oder Menschenrechte wurden mit Füßen getreten. 1
Und so könnte man noch weiter ausholen und die doppelzüngigen USA anprangern. Auf der einen Seite verkauften sie Waffen und drillten das Militär fremder Länder, auf der anderen Seite bekämpften sie die Staaten, denen sie gestern noch Waffen verhökerten. Dabei werden Waffen nicht selten nur indirekt verkauft. Oft machen Waffen mysteriöse Umwege, damit der eigene Ruf keinen Schaden erleidet. Waffen finden ihren Weg gerne über Länder, die als
Weitere Kostenlose Bücher