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Die großen Seefahrer des 18. Jahrhunderts

Die großen Seefahrer des 18. Jahrhunderts

Titel: Die großen Seefahrer des 18. Jahrhunderts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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Als Gelehrte und Fachmänner betheiligten sich: der Naturforscher La Billardière, die Astronomen Bertrand und Pierson, die Naturkundigen Ventrecal und Riche, der Hydrograph Beautemps-Beaupro und der Ingenieur Jouvency.
    Die Schiffe nahmen eine reiche Auswahl von Tauschgegenständen und für achtzehn Monate Lebensmittel mit. Am 28. September verließen sie Brest und kamen am 13. October nach Teneriffa. Zu jener Zeit galt die Besteigung des berühmten Pic für eine unumgängliche Pflicht jedes Reisenden. La Billardière sah hier eine Erscheinung wieder, die er schon früher in Kleinasien beobachtet hatte: auf der unter ihm und der Sonne gegenüberliegenden Seite zeigte sich sein Bild in den schönsten Farben des Regenbogens.
    Am 23. October, das heißt nach Wiederersetzung der bis dahin verbrauchten Nahrungsmittel, wurde der Anker wiederum gelichtet, um nach dem Cap zu steuern. Während dieser Ueberfahrt machte La Billardière eine interessante Erfahrung und entdeckte, daß das Leuchten des Meeres von kleinen kugelförmigen Thierchen herzuleiten sei, die im Wasser schwimmen. Die Reise bis zum Cap, wo die Schiffe am 18. Januar vor Anker gingen, wurde durch nichts unterbrochen als durch die Begegnung einer ungeheuren Menge Breit-und anderer Fische, eines kleinen Lecks, das leicht verstopft wurde, nicht zu gedenken.
    Am Cap fand d’Entrecasteaux einen Brief von Saint-Felix, dem Befehlshaber der französischen Streitkräfte in Indien, der beinahe den ganzen Plan seiner Reise umgeändert und sehr ungünstig auf die Erreichung des einmal vorgesteckten Zieles gewirkt hätte. Der darin enthaltenen Mittheilung nach, sollten zwei französische Schiffskapitäne, welche von Batavia kamen, berichtet haben, daß der Commodore Hunter, der Befehlshaber der englischen Fregatte »Syrius«, in der Nähe der Admiralitäts-Inseln im Südmeere mit europäischen Stoffen und vorzüglich mit Anzügen, die er für französische Uniformen hielt, bekleidete Leute gesehen habe. »Sie ersehen hieraus, schrieb Saint-Felix, daß der Commodore darin Ueberreste von dem Schiffbruch Lapérouse’s erkannt zu haben glaubt…«
    Hunter befand sich zur Zeit der Ankunft d’Entrecasteaux’ zufällig auf der Rhede des Caps, lichtete aber zwei Stunden nach dem Eintreffen der französischen Fahrzeuge schon die Anker. Dieses Verfahren erschien, gelinde gesagt, etwas auffallend. Der Commodore hatte gewiß gehört, daß das die zur Aufsuchung Lapérouse’s ausgesendete Expedition sei, und ließ es sich doch nicht beikommen, dem Commandanten derselben über einen so wichtigen Punkt irgend eine Mittheilung zu machen. Später hörte man freilich, daß Hunter selbst von den durch Saint-Felix hierher verbreiteten Gerüchten auch nicht das Geringste gewußt habe. Sollte man wirklich annehmen, daß der Bericht des französischen Commandanten gänzlich aller Unterlage entbehrt habe? D’Entrecasteaux konnte das nicht glauben, so wahrscheinlich ihm das Ganze auch erschien.
    Die Gelehrten hatten den Aufenthalt am Cap wohl auszunützen verstanden, indem sie die Umgebung der Stadt nach allen Seiten durchstreiften, vor Allem La Billardière, der, soweit es das kurze Verweilen der beiden Schiffe erlaubte, möglichst tief in das Innere vorgedrungen war.
    Am 16. Februar lichtete man wieder die Anker. D’Entrecasteaux beschloß, das Van-Diemen-Cap zu umschiffen, um in die Südsee zu gelangen, und schlug deshalb einen Weg ein, der ihn zwischen den Inseln St. Paul und Amsterdam hindurchführen sollte. Die letzteren, welche Kapitän Valming 1696 entdeckte, wurden von Cook bei seiner letzten Reise wieder aufgefunden. Die Insel St. Paul, in deren unmittelbarer Nähe die »Recherche« und »Esperance« vorüberkamen, zeigte sich in dicke Rauchwolken gehüllt, über welche noch Berge emporragten. Jene Wolken rührten übrigens von brennenden Wäldern her.
    Am 21. April fuhren die beiden Fluten in eine Bai von Van-Diemens-Land ein, die man für die Aventure-Bai hielt, während sie wirklich die Bai der Stürme hieß. Der Grund derselben wurde »d’Entrecasteaux-Hafen« genannt. Holz war hier leicht zu beschaffen und Fische gab es in Ueberfluß. Unter den schönen Bäumen dieses Ortes erwähnt La Billardière vorzüglich mehrere Eukalyptus-Arten, deren vielfältige nützliche Eigenschaften damals noch nicht bekannt waren. Die Jagdzüge, an denen er theilnahm, lieferten mehrfache Exemplare von schwarzen Schweinen und Känguruhs; letztere damals noch eine große Seltenheit.
    Am 16.

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