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Die grünen Teufel vom Mars

Die grünen Teufel vom Mars

Titel: Die grünen Teufel vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredric Brown
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aus Rotholz und war einen Meter achtzig hoch. Es war kein Stacheldraht oben entlang gezogen, und jeder einigermaßen gelenkige Mensch, einschließlich Luke, hätte darüber hinwegklettern können; der Zaun diente mehr der privaten Abgeschlossenheit, als daß er ein Hindernis darstellte.
    Für einen Augenblick war Luke in Versuchung, darüber hinwegzuklettern und sich für eine Weile in aller Freiheit zu bewegen, aber dann verwarf er den Gedanken wieder. Wenn man ihn sah, entweder beim Hinüberklettern oder beim Zurückkommen, so machte sich Dr. Snyder vielleicht ernsthafte Sorgen und legte ihm wieder Beschränkungen auf. Dr. Snyder neigte dazu, sich Sorgen zu machen. Und außerdem war das Gelände ziemlich groß und bot genügend Auslaufmöglichkeiten.
    Er ging weiter, immer am Zaun entlang. Bis zur ersten Ecke, wo er umdrehte.
    Plötzlich sah er, daß er nicht allein, nicht der einzige Frühaufsteher war. Ein kleiner Mann mit einem großen schwarzen Spitzbart saß auf einer von den grünen Bänken, die hier und dort aufgestellt waren. Er trug eine goldumrandete Brille und war mit äußerster Sorgfalt gekleidet, bis herunter zu den blank geputzten Schuhen und den hellgrauen Gamaschen. Luke betrachtete die Gamaschen neugierig; er hatte nicht gewußt, daß man noch welche trug. Der Spitzbart hatte den Kopf gehoben und starrte wie gebannt über Lukes Schulter in den Himmel.
    „Schöner Morgen“, sagte Luke. Da er einmal stehengeblieben war, wäre es unhöflich gewesen, nichts zu sagen.
    Der Bärtige gab keine Antwort. Luke wandte den Kopf, warf einen Blick über die eigene Schulter und stellte fest, daß er in einen Baum hinaufschaute. Aber er entdeckte dort nichts Außergewöhnliches, nur Blätter und Zweige. Kein Vogelnest, nicht einmal einen Vogel.
    Luke drehte sich wieder um. Der Bärtige starrte noch immer in den Baum, hatte Luke noch immer keines Blickes gewürdigt. War der Mann taub? Oder –?
    „Verzeihung“, sagte Luke. Ein furchtbarer Verdacht kam ihm, als auch darauf keine Antwort erfolgte. Er trat einen Schritt vor und berührte den Mann leicht an der Schulter. Die Schulter zuckte leicht. Der Bärtige hob die Hand und kratzte sich an der Stelle, wo Luke ihn berührt hatte, verwandte jedoch keinen Blick.
    Was würde er wohl tun, wenn ich zum Schlage ausholte, fragte sich Luke. Doch statt dessen streckte er die Hand aus und bewegte sie vor den Augen des Mannes hin und her. Der Mann blinzelte, nahm dann seine Brille ab, rieb sich zuerst das ein Auge, dann das andere, setzte die Brille wieder auf und starrte erneut in den Baum.
    Luke spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief und ging weiter.
    Mein Gott! dachte er; er kann mich nicht sehen, nicht hören, er glaubt nicht, daß ich vorhanden bin. Genau wie ich nicht glaube –
    Aber verdammt nochmal, als ich ihn angefaßt habe, hat er es doch gespürt, nur –
    Hysterische Blindheit: Dr. Snyder hat mir den Vorgang einmal erklärt, als ich ihn fragte, warum ich an Stelle von Martiern, die doch angeblich wirklich da sind, nicht wenigstens weiße, undurchsichtige Flecken sähe.
    Und er hat mir erklärt, daß ich –
    Genau wie jener Mann –
    Luke kam zu einer anderen Bank, setzte sich hin, wandte sich um und starrte auf den Bärtigen, der etwa achtzehn Meter von ihm entfernt saß und noch immer in den Baum hinaufschaute.
    Wonach? Nach etwas gar nicht Vorhandenem? fragte sich Luke.
    Oder nach etwas, das nur für ihn, für mich jedoch nicht vorhanden ist, und wer von uns beiden hat recht?
    Und er glaubt, daß i c h nicht existiere, ich weiß aber, daß ich da bin, und wer von uns beiden hat darin recht?
    Mag ich mich in allen anderen Dingen irren, darin bestimmt nicht. Ich denke, also bin ich.
    Doch wie soll ich wissen, ob er da ist?
    Vielleicht ist er nur ein Produkt meiner Phantasie.
    Dummer Solipsismus – Jugendtorheiten, die man überwindet.
    Und doch verfällt man ihnen immer wieder, sobald man selber die Dinge anders als andere Leute oder andere Dinge als sie zu sehen anfängt.
    Spitzbart natürlich nicht; er war nur einer unter vielen Übergeschnappten. Bedeutungslos. Nur daß das kleine Erlebnis mit ihm vielleicht dazu beigetragen hatte, Luke auf die richtige Fährte zu bringen.
    In jener Nacht, da er sich mit Gresham betrunken hatte, kurz bevor ihm die Sinne geschwunden waren, war jener Martier dagewesen, den er beschimpft hatte. Er entsann sich deutlich. „Ich habe dich doch überhaupt erst erfunden“, hatte er zu ihm gesagt.
    Und?
    Wie stand

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