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Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Titel: Die Günstlinge der Unterwelt - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hinten riß, während die Spitzen an ihrem Mieder abgerissen wurden, und eine dritte an der Innenseite ihrer eigenen Schenkel hinaufglitt. Sie unterdrückte einen Schrei.
    »Es gibt ein paar kleine Regeln«, sagte Jagang, und die Hände auf ihren Körpern hielten inne. »Haltet ihr die nicht ein, so nehme ich euch aus wie einen Sack Fische.«
    »Und wie lauten diese Regeln, Kaiser?« fragte einer der Seeleute.
    »Ihr dürft sie nicht töten. Sie sind meine Sklaven – sie gehören mir. Ich möchte, daß sie am Morgen in einem hinlänglich guten Zustand zurückgegeben werden, damit sie mir dienen können. Mit anderen Worten, keine Knochenbrüche und dergleichen mehr. Ihr werdet Lose ziehen, wer welche Frau bekommt. Ich weiß, was passiert, wenn ich euch erlaube, sie euch selbst auszusuchen. Ich will nicht, daß eine von ihnen vernachlässigt wird.«
    Die Männer lachten still in sich hinein. Sie waren einverstanden und meinten, das sei mehr als gerecht. Sie schworen, sich an die Regeln zu halten.
    Jagang richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die sechs Frauen. »Ich habe eine gewaltige Armee großer, kräftiger Soldaten und nicht annähernd genug Frauen für alle. Was bei meinen Männern für eine ziemlich miese Stimmung sorgt. Bis ich andere Aufgaben für euch habe, werdet ihr in dieser Eigenschaft den ganzen Tag bis auf vier Stunden dienen. Seid froh, daß ihr meinen Ring an eurer Lippe tragt. So werden sie euch nicht töten, während sie ihren Spaß haben.«
    Schwester Cecilia breitete die Hände aus. Sie hatte ein gütiges, strahlend unschuldiges Lächeln aufgesetzt. »Kaiser Jagang, Eure Männer sind jung und kräftig. Ich fürchte, sie werden kein Vergnügen daran haben, mit einer alten Frau wie mir zusammenzusein. Es tut mir leid.«
    »Ich bin sicher, sie werden vor Wonne strahlen, dich zu kriegen. Du wirst schon sehen.«
    »Schwester Cecilia hat recht, Kaiser. Ich fürchte, ich bin auch zu alt und fett«, meinte Tovi mit ihrer besten Altfrauenstimme. »Wir würden euren Männern keine Befriedigung verschaffen.«
    »Befriedigung?« Er biß ein Stück aus dem Braten auf der Spitze seines Messers. »Befriedigung? Bist du verrückt? Das hat nichts mit Befriedigung zu tun. Ich versichere dir, meine Männer werden an deiner warmen Herzlichkeit Gefallen finden – aber du verstehst hier etwas falsch.«
    Er drohte ihnen mit dem Finger. Die fettverschmierten Ringe an seinen Fingern glänzten im Schein der Feuer. »Ihr sechs wart zuerst Schwestern des Lichts, dann Schwestern der Finsternis. Ihr seid vermutlich die mächtigsten Magierinnen auf der Welt. Das soll euch lehren, daß ihr wenig mehr seid als Kot unter meinen Stiefeln. Ich werde mit euch machen, was ich will. Die Menschen, die die Gabe besitzen, sind jetzt meine Waffen.
    Das soll euch eine Lehre sein. Ihr habt in dieser Sache nichts zu sagen. Bis ich mich anders entscheide, überlasse ich euch meinen Männern. Wenn sie euch die Finger verdrehen und Wetten abschließen wollen, wer von ihnen euch am lautesten zum Schreien bringen kann, dann werden sie es tun. Wenn sie irgendein anderes Vergnügen von euch wollen, dann werden sie es bekommen. Ihre Geschmäcker sind recht vielfältig, und solange sie euch nicht töten, steht es ihnen frei, ihnen nach Belieben zu frönen.«
    Er schob sich den Rest des Fleischbrockens in den Mund. »Jedenfalls, wenn diese Jungs hier mit euch fertig sind. Erfreut euch an meinem Geschenk, Jungs. Tut, was ich sage. Befolgt die Regeln, dann habe ich in Zukunft vielleicht noch Verwendung für euch. Kaiser Jagang behandelt seine Freunde gut.«
    Die Seeleute brachen in Jubel für den Kaiser aus.
    Ulicia wäre gestürzt, als die Beine unter ihr nachgaben, hätte sich nicht ein Arm um ihre Hüfte gelegt und sie nach hinten gezogen, an den Körper eines Seemannes, der es kaum noch erwarten konnte. Sie roch seinen fauligen Atem.
    »Sieh an, sieh an, mein Schatz. Sieht ganz so aus, als würdet ihr schließlich doch noch zum Spielen rauskommen, nachdem ihr so ekelhaft zu uns wart.«
    Ulicia hörte sich wimmern. Sie spürte einen dumpfen Schmerz in ihrer Lippe, trotzdem wußte sie, dies war erst der Anfang. Sie war so benommen von dem, was hier geschah, daß sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
    »Oh«, meinte Jagang, und alles hielt inne. Er deutete mit dem Messer auf Merissa. »Bis auf diese dort. Die könnt ihr nicht bekommen«, sagte er zu den Seeleuten. Er winkte ihr mit zwei Fingern. »Komm näher, Liebes.«
    Merissa ging zwei

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