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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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löste.
    Dann kehrte er zu dem zweiten Fahrzeug zurück, stieg ein und legte die Archivkassette neben sich. Er drückte das Gaspedal durch, sah sich die Gangschaltung an. Alles in Ordnung.
    Er drehte den Schlüssel herum. Der Motor sprang sofort an.
    Rückwärts fuhr Charles Whitehall den Streifenwagen aus dem Parkplatz hinaus. Dann riß er das Steuer herum und raste die Auffahrt hinunter.

19.
    Der Arzt schloß die Tür zu dem kleinen Innenhof und trat auf die Terrasse, die Alisons und McAuliffs Zimmer im Bengal Court miteinander verband. Barak Moore lag in Alisons
Bett. Sie hatte darauf bestanden. Ihre Entscheidung wurde nicht diskutiert, aber man gab ihr auch keine Erklärung.
    Alexanders linker Arm war verbunden worden. Die Wunde war oberflächlich und schmerzhaft, aber nicht schwer. Er saß mit Alison auf der hüfthohen Mauer der Terrasse, die aufs Meer hinausging. Später würde er ihr von dem Einbruch erzählen, sie hatten genug Zeit. Sam Tucker und Lawrence hatten sich zu beiden Seiten des Innenhofs aufgestellt, um etwaige Spaziergänger davon abzuhalten, den kleinen Patio zu betreten.
    Der Arzt aus Falmouth, den Lawrence um Mitternacht geholt hatte, kam auf McAuliff zu. »Ich habe getan, was ich konnte. Ich wünschte, ich wäre zuversichtlicher.«
    »Müßte er nicht ins Krankenhaus?« Alisons Worte waren Vorwurf und Frage zugleich.
    »Das müßte er allerdings«, bestätigte der Arzt müde. »Ich habe mit ihm darüber gesprochen, aber wir sind beide zu der Auffassung gelangt, daß es nicht geht. In Falmouth gibt es nur ein staatliches Krankenhaus. Ich glaube, hier ist es nicht so schmutzig.«
    »Sollten wir ihn nicht trotzdem hinbringen?« fragte Alex.
    »Ich bezweifle, daß sie sich die Mühe machen würden, die Kugel zu entfernen, Mr. McAuliff.«
    »Wie steht es?« fragte Alex. Er zündete sich eine Zigarette an.
    »Er hat eine kleine Chance, wenn er absolut ruhig liegenbleibt. Aber nur eine kleine Chance. Ich habe die Bauchdecke kauterisiert, sie könnte leicht wieder aufbrechen. Dann habe ich eine Bluttransfusion durchgeführt — meine Praxis hat geheime Unterlagen, in denen die Blutgruppen bestimmter Personen verzeichnet sind. Er ist sehr schwach. Wenn er die nächsten zwei oder drei Tage überlebt, besteht Hoffnung.«
    »Aber Sie glauben nicht, daß er es schaffen wird«, stellte McAuliff fest.
    »Nein. Er hat zu viele innere Blutungen gehabt. Meine tragbare OP-Ausstattung ist nicht sehr gut. Keine Sorge, mein Assistent räumt gerade auf. Er wird die Laken, die Kleidung, alles, was schmutzig geworden ist, aus dem Zimmer
schaffen. Bedauerlicherweise können wir nichts gegen den Geruch nach Äther und Desinfektionsmittel machen. Lassen Sie die Türen nach draußen offen, wenn es geht. Lawrence wird dafür sorgen, daß niemand hereinkommt.«
    Alex rutschte von der Mauer herunter und lehnte sich dagegen. »Doktor, gehe ich recht in der Annahme, daß Sie zu Baraks Organisation gehören? Wenn das die richtige Bezeichnung dafür ist.«
    »Zu diesem Zeitpunkt wäre das wohl zuviel gesagt.«
    »Aber Sie wissen, was hier vor sich geht.«
    »Nicht genau. Und ich möchte es auch nicht wissen. Meine Aufgabe besteht darin, medizinische Hilfe zu leisten. Je weniger ich sonst noch weiß, desto besser für alle.«
    »Aber Sie können eine Nachricht an seine Leute weiterleiten, nicht wahr?«
    Der Arzt lächelte. »Mit >Leute< meinen Sie wohl Baraks Anhänger?«
    »Ja.«
    »Ich habe Telefonnummern — von öffentlichen Telefonen. Und bestimmte Uhrzeiten. Die Antwort ist: ja.«
    »Wir brauchen noch mindestens einen weiteren Mann. Floyd ist tot.«
    Alison Booth hielt den Atem an. Ihr Blick ging zu Alex. Sie legte eine Hand auf seinen Arm. Sanft bettete er die seine darüber.
    »O mein Gott«, flüsterte sie.
    Der Arzt sah Alison an, machte aber keine Bemerkung zu ihrer Reaktion. Er wandte sich wieder an McAuliff. »Barak hat es mir gesagt. Es könnte Probleme geben, aber das wissen wir noch nicht. Die Vermessung wird beobachtet. Floyd hat für Sie gearbeitet, und die Polizei wird das herausfinden. Man wird Sie vernehmen. Selbstverständlich wissen Sie von nichts. Tragen Sie für eine Weile lange Ärmel — nur ein paar Tage, bis die Wunde mit einem großen Pflaster bedeckt werden kann. Wenn wir Floyd jetzt durch einen unserer Männer ersetzen, könnte das vielleicht unangenehme Folgen für uns haben.«
    Widerstrebend nickte Alex. »Ich verstehe«, sagte er leise.
»Aber ich brauche noch einen Mann. Lawrence kann keine

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