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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Mann!«

    Alex packte Baraks Hand, die immer noch auf seinem Hemd lag, und stieß sie weg. »Das ist es also? Ich bin ein weißes Stück Dreck! Und Floyd muß sterben, weil Sie das denken. Und der Wächter mußte sterben, weil Whitehall genauso denkt ... Ihr seid doch krank.«
    Barak Moore zögerte, bevor er etwas sagte. »Man kann seinem Schicksal nicht entgehen, Mann. Und Sie werden diese Insel nicht bekommen. Es werden noch viele, viele Männer sterben, aber diese Insel wird niemals Ihnen gehören ... Wenn Sie jetzt nicht mit mir gehen, werden Sie auch sterben. « Plötzlich stand Moore auf und rannte in den dunklen Wald hinein.
    McAuliff sah ihm einen Moment lang nach, die rechteckige Kassette an die Brust gepreßt. Dann stand er auf und folgte dem schwarzen Revolutionär.
     
    Sie warteten am Rand des Flusses. Vor ihnen hüpfte das Floß in der Strömung auf und ab. Sie standen bis zur Taille im Wasser. Barak warf einen Blick auf seine Armbanduhr, Alex stemmte die Füße in den weichen Schlamm, um das Floß an dessen seitlich angebrachten Bambusstangen besser festhalten zu können.
    »Wir dürfen nicht länger warten, Mann«, sagte Barak. »Ich kann sie hören. Sie sind auf dem Hügel. Sie kommen näher!«
    McAuliff hörte nichts außer dem rauschenden Fluß und dem Geräusch des Wassers, das gegen das Floß schlug. Und Barak. »Wir können doch ihn nicht zurücklassen!«
    »Wir haben keine andere Wahl. Oder wollen Sie sich den Kopf wegblasen lassen, Mann?«
    »Nein. Und das wird auch nicht passieren. Wir haben Dokumente eines Toten gestohlen. Weil er es gewollt hat. Das ist kein Grund, weshalb man auf uns schießen würde. Einmal muß Schluß sein, verdammt noch mal.«
    Barak lachte. »Sie haben aber ein schlechtes Gedächtnis, Mann! Da oben im Gras liegt ein toter Polizist. Und Floyd hat mindestens noch einen weiteren mit in den Tod genommen, er war ein ausgezeichneter Schütze ... Sie werden Ihnen den
Kopf wegblasen. Die Polizei von Falmouth wird nicht eine Sekunde lang zögern.«
    Barak Moore hatte recht. Aber wo zum Teufel war Whitehall?
    »Ist er getroffen worden? Wissen Sie, ob er verwundet wurde?«
    »Ich glaube nicht, Mann. Aber sicher bin ich nicht ... Charley-Man hat nicht das getan, was ich ihm gesagt habe. Er ist in südwestlicher Richtung auf die Weide gerannt.«
    Hundert Meter weiter den Fluß hinauf war ein Lichtstrahl zu sehen, der über die dichtbewachsenen Flußufer glitt.
    »Sehen Sie da!« rief Alex. Moore drehte sich um.
    Sie sahen einen zweiten, dann einen dritten Strahl. Drei tanzende Säulen aus Licht, die den Fluß hinunterkamen.
    »Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, Mann! Klettern Sie hinein und stoßen Sie sich mit der Stange ab!«
    Sie schoben das Floß in die Mitte der Strömung und zogen sich auf das mit Bambusstangen eingefaßte Deck.
    »Ich gehe nach vorn!« rief Moore und kletterte über die hohen Lehnen der Sitze, auf denen sonst die Touristen die Schönheiten des Martha Brae bewunderten. »Sie bleiben da hinten, Mann! Benutzen Sie die Stange, und wenn ich es Ihnen sage, hören Sie damit auf und hängen die Beine über den Rand.«
    McAuliff kniff die Augen im Mondlicht zusammen und versuchte, die Stange zwischen den zusammengebundenen Bambuszylindern zu finden. Sie war zwischen der niedrigen Reling und dem Deck eingeklemmt. Er packte sie und stieß sie in den Schlamm unter dem Floß.
    Schnell war das Floß in den Stromschnellen und schoß den Fluß hinunter. Moore stand am Bug und benutzte seine Stange dazu, das dahinjagende Bambusfloß von den tückischen, scharfen Felsbrocken wegzuhalten, die aus dem Wasser ragten. Sie näherten sich einer Flußbiegung.
    »Setzen Sie sich auf das Heck, Mann!« brüllte Barak. »Hängen Sie die Füße ins Wasser. Schnell, Mann!«
    Alex gehorchte. Er begriff. Der Wasserwiderstand, den er durch sein Gewicht und seine Füße im Wasser erzeugte, verringerte die Geschwindigkeit gerade so weit, daß Moore das
Floß durch einen Mini-Archipel aus gefährlichen Felsbrokken lenken konnte. Die Seitenteile aus Bambus prallten gegen und auf die spitzen Steine, so daß McAuliff dachte, das Floß würde gleich aus dem Wasser und in die Luft geschleudert werden.
    Das laute Kreischen, mit dem der Bambus die Steine streifte, und die Konzentration auf die Stromschnellen ließen Alex nicht sofort bemerken, daß auf sie geschossen wurde. Doch dann spürte er einen scharfen, stechenden Schmerz im linken Arm. Eine Kugel hatte ihn gestreift. Im Mondlicht sah er,

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