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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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gearbeitet?«

    »Für wen? Oder was? Dunstone oder den britischen Geheimdienst? «
    Tucker zögerte. Er starrte Alex an, bevor er ihm antwortete. »Du lieber Himmel, ich weiß es nicht, Junge. Ich nehme an, beide.«
    »Ich habe den ersten akzeptiert, bevor der zweite aufgetaucht ist. Es war ein guter Auftrag, der beste, der mir je angeboten worden ist. Bevor ich es bemerkte, hatten sie mich in der Hand. Sie haben mich davon überzeugt, daß ich aus der Sache nicht mehr herauskomme — beide Seiten haben mir das klargemacht. Irgendwann war es so einfach, wie am Leben zu bleiben. Es gab Garantien und Versprechungen – und noch mehr Garantien und Versprechungen.« McAuliff starrte über die Lichtung. Es war merkwürdig. Lawrence kauerte hinter der Glut eines Feuers und sah sie an. »Bevor ich es wußte, war ich in einer Irrenhauszelle und habe mit dem Kopf gegen die gepolsterte Wand gehämmert – kein sehr angenehmer Vergleich.«
    »Druck und Gegendruck, Sam«, unterbrach ihn Alison. »Darin sind sie Experten.«
    »Wer? Was?« Tucker beugte sich in seinem Stuhl nach vorn und sah Alison mit seinen alten Augen an.
    »Beide«, antwortete das Mädchen entschlossen. »Ich habe gesehen, was Chatellerault mit meinem Mann gemacht hat. Und ich weiß, was Interpol mit mir gemacht hat.«
    Wieder herrschte Stille, die noch bedrückender war als zuvor. Und wieder war es Sam Tucker, der sie brach.
    »Du mußt deine Feinde definieren, Alexander. Ich habe den Eindruck, daß du das noch nicht getan hast – ich hoffe, die Anwesenden werden als Verbündete ausgeschlossen.«
    »Ich habe sie definiert, so gut ich kann. Ich bin nicht sicher, ob diese Definitionen beibehalten werden können. Es ist kompliziert, zumindest für mich.«
    »Dann vereinfache das Ganze, Junge. Und wenn du damit fertig bist – wem liegt am meisten daran, dir das Genick zu brechen?«
    McAuliff sah Alison an. »Beiden. Dunstone im wahrsten Sinne des Wortes. MI5 und 6 im übertragenen Sinn. Der eine
will mich tot sehen, der andere abhängig — für den nächsten Einsatz. Ein Name in einer Datenbank. Das ist die Wirklichkeit. «
    »Ich stimme dir zu«, sagte Tucker, der seine dünne Zigarre wieder anzündete. »Und jetzt kehren wir diesen Prozeß um. Wem kannst du am schnellsten das Genick brechen? Am einfachsten?«
    Alex lachte leise.
    Alison schloß sich ihm an. »Du meine Güte, ihr denkt wirklich auf dieselbe Art«, sagte das Mädchen.
    »Das beantwortet die Frage nicht. Bei wem geht es am schnellsten?«
    »Bei Dunstone vermutlich. Zur Zeit sind sie verwundbarer. Warfield hat einen Fehler gemacht. Er denkt, daß ich geldgierig bin. Er denkt, er hat mich gekauft, indem er mich zu einem Teil von Dunstone gemacht hat, und daß ich, wenn Dunstone untergeht, auch untergehe. Ich würde sagen – Dunstone.«
    »Okay«, erwiderte Sam, der jetzt wie ein freundlicher Rechtsanwalt wirkte. »Feind Nummer eins definiert als Dunstone. Du kannst dich durch eine simple Erpressung davon befreien: Informationen an Dritte, Dokumente, die bei einem Anwalt hinterlegt sind. Stimmst du mir zu?«
    »Ja.«
    »Bleibt Feind Nummer zwei: Die Jungs vom Geheimdienst Ihrer Majestät. Wir sollten sie uns näher ansehen. Womit haben sie dich an der Angel?«
    »Sie beschützen mich. Jedenfalls angeblich.«
    »Bislang nicht gerade sehr erfolgreich, meinst du nicht auch, mein Sohn?«
    »Allerdings«, stimmte Alex ihm zu. »Aber wir sind noch nicht fertig.«
    »Dazu kommen wir noch. Nichts überstürzen. Womit hast du sie an der Angel?«
    McAuliff dachte nach. »Ihre Methoden – und ihre Kontakte, denke ich. Ich könnte ihre verdeckten Operationen aufdecken. «
    »Eigentlich das gleiche wie bei Dunstone, nicht wahr?« Tucker schoß sich langsam auf sein Ziel ein.

    »Ja.«
    »Wiederholen wir noch einmal kurz. Was bietet Dunstone dir an?«
    »Geld. Eine Menge Geld. Sie brauchen diese Vermessung. «
    »Würdest du darauf verzichten?«
    »Zum Teufel, ja! Aber vielleicht muß ich das gar nicht ... «
    »Das ist unwichtig. Ich nehme an, es gehört zu den >Garantien und Versprechungen<.«
    »Stimmt.«
    »Aber es ist kein entscheidender Faktor. Du hast noch nichts von den Dieben gestohlen. Können sie dich als einen der ihren hinstellen?«
    »Du lieber Himmel, nein! Das denken sie vielleicht, aber sie irren sich.«
    »Da hast du deine Antworten. Deine Definitionen. Beseitige die Druckmittel und die Angebote. Das Geld und den Schutz. Verzichte auf das eine – das Geld. Mach das andere überflüssig —

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