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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Maß an psychologischer Vorbereitung war vielleicht besser als keine. Aber es durfte nicht soweit gehen, daß er davonlief und sich vor der Entscheidung drückte.
    »Und wie haben Sie das angestellt?« fragte McAuliff.
    »Ich habe den Anführer des Dorfes als Boten angeheuert und ihm einhundert Dollar gegeben. Das ist so, als würde ich Ihnen eine Viertelmillion anbieten. Die Nachricht enthält die Bitte um ein Treffen in vier Tagen – vier Stunden, nachdem die Sonne über den Bergen untergegangen ist ...«
    »Die Arawak-Symbole?« unterbrach ihn Alex.
    »Genau. Vervollständigt durch die Angabe, daß das Treffen rechts vom Halbmond der Coromantees stattfinden soll, was vermutlich auf das Haus des Colonels zutrifft. Der Colonel soll dem Kurier den genauen Ort nennen ... Denken Sie daran: Der Colonel der Maroon-Stämme hat eine von seinen Ahnen überlieferte Stellung inne. Er ist einer der Nachfahren und wie alle Prinzen eines Königreiches in den Traditionen geschult. Wir werden bald wissen, ob er der Meinung ist, daß wir etwas Besonderes sind.«
    »Wie?«
    »Wenn der Ort, den er auswählt, mit der Zahl Vier zu tun hat. Das liegt doch auf der Hand.«
    »Natürlich ... Dann werden wir also ein paar Tage warten. «

    »Wir dürfen nicht nur warten, McAuliff. Wir werden genau beobachtet werden und müssen darauf achten, daß wir nicht den Eindruck hinterlassen, wir stellten eine Bedrohung dar. Wir müssen unsere Arbeit wie Profis angehen.«
    »Es freut mich, das zu hören. Schließlich werden wir dafür bezahlt, daß wir hier eine geologische Vermessung durchführen. «

24 .
    Als das Vermessungsteam weiter ins Cock Pit vordrang, wurden seine Mitglieder voll und ganz von ihrer Arbeit in Anspruch genommen. Welche privaten Ängste oder fremden Ziele sie auch hatten, sie waren Profis, und das faszinierende Labor, welches das Cock Pit darstellte, verlangte ihre ganze Aufmerksamkeit.
    Tragbare Tische, aufwendig verpackte Mikroskope, Geometer, Platinbohrer, Sedimentprismen und Ablagerungsphiolen wurden von Wissenschaftlern wie Trägern in den beinahe undurchdringlichen Dschungel und auf das Grasland hinaus transportiert. Die Vier-Stunden-Einsätze im Gelände wurden öfter verlängert als eingehalten. Niemand machte sich die Mühe, die Experimente oder Analysen für so etwas Lästiges wie Mahlzeiten oder Routinekommunikation zu unterbrechen. Die grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen wurden schnell zu einer immer lästigeren Plage. Schon nach einem Arbeitstag waren die ständig brummenden, ständig störenden Walkie-Talkies nichts Neues mehr. McAuliff mußte Peter Jensen und James Ferguson verärgert daran erinnern, den Funkempfang eingeschaltet zu lassen, trotz der periodisch auftretenden Gespräche zwischen den einzelnen Stationen.
    Die ersten Abende ließen Charles Whitehalls Einkäufe im Safari Shop von Harrods beinahe glaubwürdig erscheinen. Die Teammitglieder saßen auf Segeltuchstühlen um die Lagerfeuer herum, als würden sie sich von einer Jagd erholen. Doch anstelle der dabei üblichen Plauderei über Raubkatzen,
Hörner, Eber und Vögel flogen andere Worte umher, die mit nicht weniger Begeisterung ausgesprochen wurden. Zink, Mangan und Bauxit. Ocker, Gips und Phosphat ... Kreidezeit, Eozän, Schieferton und vulkanisch. Wynnegras, Tamarind, Bloodwood. Guano, Gros-Michel und Frauenzunge ... Trocken und sauer und Arthropoden. Wasserabläufe, Gasnester und Schichten kavernöser Lava – Wabenkörper aus Kalkstein.
    Der vorherrschenden Meinung schlossen sich alle an: Das Cock Pit war eine außerordentlich fruchtbare Landmasse mit gutem Boden im Überfluß, genügend Wasser und unglaublichen Gas- und Erzvorkommen.
    All dies wurde vor Anbruch des dritten Tages als Tatsache akzeptiert.
    McAuliff hörte zu, als Peter Jensen mit erschreckender Klarheit eine Zusammenfassung gab.
    »Es ist einfach unvorstellbar, daß da noch niemand reingegangen ist und mit der Erschließung begonnen hat. Meiner Meinung nach kann Brasilia dem hier nicht das Wasser reichen! Dreiviertel aller Lebenskraft befindet sich hier und wartet nur darauf, benutzt zu werden.«
    Der Hinweis auf die Stadt, die inmitten des brasilianischen Dschungels geschaffen worden war, ließ Alex schlukken. Er starrte den begeisterten Mineralexperten mittleren Alters an, der an seiner Pfeife zog.
    Wir wollen eine Stadt bauen ... Julian Warfields Worte.
    Unglaublich. Und durchführbar.
    Jetzt brauchte man nicht mehr viel Fantasie, um Dunstone Limited zu verstehen. Das

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