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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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habe ich Ihnen schon erzählt – seine Freundschaft mit dem plötzlich so wichtigen Walter Piersall. Wessen Ruf ist er gefolgt? Ist er auf der Insel, weil sein alter Freund McAuliff hier ist? Oder sein neuer Freund, Piersall? Oder ist es einfach Zufall?«
    »Es ist Zufall«, sagte Alex. »Sie müßten Sam kennen, um das zu verstehen.«
    »Aber wir kennen ihn nicht. Wir wissen nur, daß er eines seiner ersten Telefongespräche mit einem Mann geführt hat, der uns zutiefst beunruhigte. Der in Kingston mit den Geheimnissen von zweihundert Jahren in seinem Gehirn herumlief - und irgendwo auch auf einem Stück Papier.« Der Priester sah, nein, starrte McAuliff geradezu an. Seine im Mondlicht leuchtenden Augen flehten Alex an zu verstehen. Plötzlich wandte er den Blick ab und sprach weiter. »Dann haben wir da noch Charles Whitehall. Eine sehr gefährliche und unberechenbare Komponente. Sie müssen seinen Hintergrund kennen. Hammond hat mit Sicherheit davon gewußt. Whitehall glaubt, daß seine Zeit auf der Insel gekommen ist. Er wird von der glühenden Leidenschaft des Fanatikers beherrscht. Der schwarze Cäsar, der auf einem schwarzen Pferd als Nigger-Pompejus im Victoria-Park Einzug hält. Er hat Anhänger in ganz Jamaika. Wenn es jemanden gibt, der Dunstone — wissentlich oder nicht – entlarven könnte, dann vielleicht Whitehall und seine Faschisten.«
    »Hammond hat davon nichts gewußt«, widersprach ihm McAuliff. »Er hat gesagt, daß Sie – die Halidon – die einzigen sind, die Dunstone aufhalten können.«
    »Hammond ist ein Profi. Er schafft ein Chaos, weil er
weiß, daß er im Moment der Panik den Durchbruch erreichen kann. Würde es Sie überraschen, wenn ich Ihnen sage, daß Hammond gerade in Kingston ist?«
    Alex dachte einen Augenblick lang nach. »Nein ... Aber ich bin überrascht, daß er sich nicht mit mir in Verbindung gesetzt hat.«
    »Es gibt einen Grund dafür. Er will nicht, daß Sie ihn um Unterstützung bitten. Er ist hergeflogen, als er erfahren hat, daß Chatellerault in Savanna-la-Mar ist ... Das wußten Sie doch, nicht wahr?«
    »Er weiß es, weil ich es Westmore Tallon gesagt habe.«
    »Und dann haben wir da noch die Jensens. Ein liebenswertes, treues Paar. So normal, so sympathisch – das Julian Warfield über jede Bewegung, die Sie gemacht haben, jede Person, mit der Sie sich getroffen haben, informiert hat. Das Jamaikaner besticht, damit sie Sie ausspionieren ... Die Jensens haben vor Jahren einmal einen Riesenfehler gemacht. Dunstone Limited hat eingegriffen und sie angeworben – und dafür diesen Fehler ungeschehen gemacht.«
    McAuliff blickte in den klaren Nachthimmel hinauf. Eine längliche Wolke schob sich von einem weit entfernten Berg auf den gelben Mond zu. Er fragte sich, ob die Kondensation verschwinden würde, bevor sie den leuchtenden Himmelskörper erreichte, oder ihn von unten her mit einem Schleier überziehen würde – ihn von der Erde aus einhüllen würde.
    So wie er eingehüllt wurde.
    »Das also sind die Komponenten«, sagte er planlos. »Die Halidon scheinen sehr viel mehr zu wissen als jeder andere. Ich bin mir nicht sicher, was das bedeuten soll.«
    »Das soll bedeuten, Doktor, daß wir die heimlichen Fürsorger unseres Landes sind.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, daß gerade eine Wahl stattgefunden hat. Wer hat Ihnen diesen Auftrag gegeben? «
    »Um es mit einem amerikanischen Schriftsteller zu sagen: >Er gehört zum Land.< Wir haben ihn geerbt. Aber wir schwimmen nicht in den politischen Flüssen. Das überlassen wir den rechtmäßigen Wettbewerbern. Allerdings versuchen
wir, die Verschmutzung auf ein Minimum zu beschränken.« Der Priester rauchte seine Zigarette zu Ende und zertrat das brennende Ende mit den Sandalen, die er an den Füßen trug.
    »Sie sind Mörder«, sagte McAuliff nur. »Das weiß ich. Meiner Meinung nach ist das die schlimmste Art menschlicher Verschmutzung.«
    »Spielen Sie damit auf Dunstones erste Vermessung an?«
    »Ja.«
    »Sie kennen die näheren Umstände nicht. Und ich bin nicht derjenige, der sie Ihnen erzählen wird. Ich bin nur hier, um Sie dazu zu bringen, mir Piersalls Dokumente zu geben.«
    »Das werde ich nicht tun.«
    »Warum?« Wie zuvor wurde die Stimme des Halidon vor Wut lauter. Die dunklen Augen über den schwarzen Schatten starrten McAuliff an.
    »Probleme?« kam es fragend über das Feld. Der Priester winkte ab.
    »Das hier geht Sie nichts an, McAuliff. Verstehen Sie das endlich – und verschwinden

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