Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
habe?«
    »Dann würde ich sagen, daß Sie lügen. Wir kennen den Standort jedes einzelnen Kopiergerätes und jeden Laden, jedes Hotel und jede Person an der Küste, die Kopien anfertigen können. Einschließlich Bueno, Runaway Bay, Montego Bay und Ocho Rios. Sie haben keine Kopien gemacht.«
    »Sie sind nicht sehr schlau, Mr. Halidon ... Sie heißen doch Mr. Halidon, nicht wahr?« McAuliff bekam keine Antwort, also sprach er weiter. »Wir haben sie fotografiert.«
    »Dann sind die Filme noch nicht entwickelt worden. Und das einzige Mitglied Ihres Teams, das eine Kamera besitzt, ist der Junge, Ferguson. Sie würden ihn kaum ins Vertrauen ziehen... Aber das ist unwichtig, Dr. McAuliff. Wenn wir Dokumente sagen, meinen wir damit auch sämtliche Reproduktionen. Sollte auch nur ein Teil davon jemals an die Öffentlichkeit gelangen, wird es, um es ganz offen zu sagen, ein Blutbad geben, werden Unschuldige sterben. Die Mitglieder Ihres Vermessungsteams, deren Familien, Kinder – alle, die Ihnen etwas bedeuten. Eine grausame und unnötige Maßnahme.«
    ... für den Notfall. R. C. Hammond.
    »Es wäre das Letzte, was die Halidon tun würden, nicht wahr?« McAuliff sprach langsam, aber mit schneidender
Stimme. Seine Ruhe verblüffte ihn. »Eine Art letzte große Geste vor dem Untergang. Wenn Sie es so wollen – mir ist das egal.«
    »Hören Sie schon auf, McAuliff!« Die Stimme schrie plötzlich, ein durchdringender Schrei über die Halme des wilden Grases, dessen Echo durch den Dschungel um sie herum gedämpft wurde.
    Diese Worte ... Er hatte sie schon einmal gehört!
    Hören Sie schon auf. Hören Sie schon auf ... Hören Sie schon auf ...
    Wo? Wo um Himmels willen hatte er sie schon einmal gehört?
    Seine Gedanken überschlugen sich. Bilder vermischten sich mit grellen, bunten Lichtern, aber sie wurden einfach nicht deutlicher.
    Ein Mann. Ein Schwarzer – groß und geschmeidig und muskulös ... Ein Mann, der Befehle ausführte. Ein Mann, der befahl, aber nicht mit seinen eigenen Befehlen. Die Stimme, die er gerade gehört hatte, war eine Stimme aus der Vergangenheit - die Befehle ausführte. In Panik – wie damals.
    Etwas ...
    »Sie sagten, wir würden reden. Drohungen sind einseitige Gespräche. Bei einem Gespräch sagen beide etwas. Sie reden nicht. Ich bin auf keiner Seite. Ihre – Vorgesetzten sollten das wissen.« Alex hielt den Atem an, als Stille folgte.
    Der Mann antwortete ruhig, mit wohlüberlegter Autorität - und einer leichten, aber erkennbaren Spur von Angst. »Es gibt keine Vorgesetzten, soweit Sie betroffen sind. Meine Geduld ist fast zu Ende. Die letzten Tage sind nicht einfach gewesen... Sie sollten sich darüber im klaren sein, daß Sie kurz davor stehen, Ihr Leben zu verlieren.«
    Der Mann mit der Pistole hatte sich bewegt. Alex konnte ihn jetzt aus den Augenwinkeln neben sich stehen sehen. Was er erkannte, überzeugte ihn davon, daß er auf der richtigen Spur war. Der Mann hob den Kopf und blickte den Priester an. Er zweifelte die Worte des Priesters an.
    »Wenn Sie mich töten — oder ein Mitglied des Teams, werden die Halidon in wenigen Stunden entlarvt.«

    Wieder herrschte Stille. Wieder diese wohlüberlegte Autorität, wieder der jetzt unverkennbare Unterton der Angst. »Und wie soll diese bemerkenswerte Entlarvung stattfinden, Dr. McAuliff?«
    Alex holte tief Luft. Seine rechte Hand umklammerte sein linkes Handgelenk. Während er antwortete, krallten sich seine Finger in die Haut. »Bei meiner Ausrüstung befindet sich ein Gerät zum Senden von Funksignalen. Es ist voreingestellt und arbeitet auf einer Frequenz, die nicht gestört werden kann. Es hat eine Reichweite von vierzig Kilometern ... Alle zwölf Stunden sende ich einen von zwei Codes. Eine Lampe auf dem Bedienfeld bestätigt den Empfang und zeigt den Standort und die Kennung an. Der erste Code bedeutet, daß alles normal ist, keine Probleme. Der zweite Code bedeutet etwas anderes: Er sagt dem Mann am Empfänger, daß er zwei Befehle ausführen soll – die Dokumente ausfliegen und Hilfe schicken. Wird kein Signal übertragen, entspricht das dem zweiten Code, allerdings verschärft. Dann werden sämtliche Behörden in Kingston verständigt, einschließlich des britischen Geheimdienstes. Sie werden hierherkommen, unseren letzten Standort feststellen und von dort aus mit der Suche beginnen. Das Cock Pit wird von Flugzeugen und Männern geradezu wimmeln ... Ich sollte also besser Gelegenheit haben, den Code zu übertragen, Mr. Halidon.

Weitere Kostenlose Bücher