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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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McAuliff.«
    »Und warum sollte ich dann damit einverstanden sein?«
    »Es ist nur Zeit. Außerdem sind wir doch gerade bei
einem Schachmatt, nicht wahr? Wir haben vielleicht mehr Angst davor, entlarvt zu werden, als ihr Angst habt, euer Leben zu verlieren.«
    »Das sehe ich nicht so.«
    »Sie kennen uns nicht. Geben Sie sich die Möglichkeit zu lernen. Sie werden nicht enttäuscht sein.«
    »Man hat Ihnen also gesagt, daß es drei Tage sein sollen?«
    »Das hat man.«
    »Was voraussetzt, daß derjenige, der Ihnen befohlen hat, das zu sagen, davon ausgegangen ist, daß Sie mich zu ihm bringen.«
    »Es wurde als wahrscheinlich angenommen.«
    Alexander erklärte sich mit drei Tagen einverstanden.
     
    Der schwarze Revolutionär, Lawrence, rieb Charles Whitehalls nackten Rücken mit einer Penizillinsalbe ein. Die Abschürfungen waren ziemlich tief. Wer immer Charley-Man mit dem Seil gefesselt hatte, war rasend vor Wut gewesen. Beiden Männern waren die Fesseln abgenommen worden, nachdem McAuliff mit ihnen gesprochen hatte. Alexander hatte ihnen klargemacht, daß er keine weiteren Zwischenfälle dulde. Ihre Gründe seien jetzt nicht wichtig.
    »Ihre Arroganz ist absolut unbegreiflich, McAuliff!« sagte Charles Whitehall und verzog das Gesicht, da Lawrence einen tieferen Striemen berührte.
    »Der Tadel ist berechtigt. Sie sind darin viel besser als ich.«
    »Sie haben keinerlei Voraussetzungen, um mit diesen Leuten umzugehen. Ich habe mein Leben, mein ganzes Leben damit verbracht, Licht in das Dunkel der jamaikanischen – der karibischen – Geschichte zu bringen!«
    »Nicht Ihr ganzes Leben, Charley«, erwiderte Alex mit ruhiger, aber scharfer Stimme. »Ich habe es Ihnen letzte Nacht schon gesagt. Es geht um Ihre nicht ganz so wissenschaftlichen Aktivitäten. >Der schwarze Cäsar, der auf einem schwarzen Pferd als Nigger-Pompejus im Victoria-Park Einzug hält‹ ...«
    »Was?«

    »Das kommt nicht von mir, Charley.«
    Plötzlich drückte Lawrence seine Faust in eine offene Stelle auf Whitehalls Schulter. Der Wissenschaftler warf vor Schmerz den Kopf in den Nacken. Die andere Hand des Revolutionärs schwebte dicht neben seiner Kehle. Für einen Augenblick rührte sich keiner der beiden Männer.
    »Du reitest nicht auf einem Pferd, Mann. Du wirst laufen wie alle anderen auch«, sagte Lawrence.
    Charles Whitehall starrte über seine Schulter auf den verschwommenen Fleck der riesigen, massigen Hand, die zum Zuschlagen bereit war. »Du bist doch nur ein Narr. Glaubst du, daß eine politische Gruppe, deren Machtstruktur auf Reichtum basiert, dich tolerieren würde? Nicht eine Minute lang, du egalitärer Schakal. Du wirst zerquetscht werden.«
    »Und du willst uns nicht zerquetschen, Mann?«
    »Ich will nur das, was für Jamaika das Beste ist. Und jeder wird dabei mithelfen.«
    »Sie sind ein unverbesserlicher Optimist«, warf McAuliff ein.
    Lawrence blickte ihn an. Der Ausdruck auf seinem Gesicht zeugte gleichermaßen von Mißtrauen wie von Abhängigkeit. Er zog seine Hand fort und griff nach der Tube mit der Penizillinsalbe. »Zieh dein Hemd an, Mann. Deine Haut ist eingerieben«, sagte er und schraubte den kleinen Verschluß auf die Tube.
    »Ich werde in ein paar Minuten aufbrechen«, erklärte McAuliff. »Sam übernimmt das Kommando. Ihr werdet tun, was er sagt. Sofern es möglich ist, geht die normale Arbeit weiter. Die Halidon werden außer Sicht bleiben – jedenfalls, soweit es die Jensens und Ferguson angeht.«
    »Wie soll das funktionieren?« fragte Lawrence.
    »Es ist nicht weiter schwierig«, antwortete Alex. »Peter bohrt nach einer Schicht mit einem Gasvorkommen zweieinhalb Kilometer weiter südwestlich. Ruth wird im Osten in einem Steinbruch arbeiten. Der Läufer, den wir als >Justice< kennen, bleibt bei ihr. Ferguson ist auf der anderen Seite des Flusses und untersucht dort einige Farnhaine. Sie sind alle voneinander getrennt, jeder wird beobachtet.«

    »Und ich?« Whitehall knöpfte sein teures Safarihemd aus Baumwolle zu, als würde er sich für ein Konzert im Covent Garden anziehen. »Was soll ich Ihrer Meinung nach tun?«
    »Sie bleiben auf der Lichtung, Charley-Man. Zu Ihrem eigenen Besten – versuchen Sie nicht, sie zu verlassen. Sie können mich nicht für die Folgen verantwortlich machen, wenn Sie es trotzdem tun.«
    »Glauben Sie, daß Sie jetzt noch etwas zu sagen haben, McAuliff?«
    »Natürlich. Die Halidon haben genausoviel Angst vor mir wie ich vor ihnen. Versucht einfach beide, das

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