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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Sie. Geben Sie mir die Dokumente und schaffen Sie Ihr Vermessungsteam von der Insel, bevor es zu spät ist.«
    »Wenn es so einfach wäre, würde ich es tun. Verdammt noch mal, ich will Ihren Kampf nicht. Ich wüßte nicht warum... Aber ich habe keine Lust, mich von Julian Warfields Revolverhelden durch die Weltgeschichte jagen zu lassen. Können Sie das denn nicht verstehen?«
    Der Priester stand regungslos da. Der Ausdruck in seinen Augen wurde weicher. Seine Lippen öffneten sich, während er überlegte und Alexander anstarrte. Dann antwortete er langsam. Seine Worte waren kaum zu hören. »Ich habe Sie gewarnt, daß es soweit kommen könnte. Geben Sie mir das Nagarro, Doktor. Was bedeutet >Halidon    McAuliff sagte es ihm.

26 .
    McAuliff und der Läufer, der Name und Aufgabe von Marcus Hedrik übernommen hatte, kehrten zum Lager am Fluß zurück. Jetzt wurde nichts mehr verheimlicht. Während sie sich dem Camp näherten, waren im Urwald Schwarze in zerlumpter Kleidung zu sehen. Das Licht der Morgendämmerung drang durch die dichte Vegetation und wurde von Zeit zu Zeit von den Läufen ihrer Waffen zurückgeworfen.
    Das Lager des Vermessungsteams war umstellt, die Bewohner Gefangene der Halidon.
    Einhundert Meter von der Lichtung entfernt blieb der Läufer – der Alex auf dem schmalen Dschungelpfad voranging, die Pistole im Gürtel seiner Feldjacke – stehen und rief einen Wachposten der Halidon herbei, indem er wiederholt mit den Fingern schnippte, bis ein großer Schwarzer zwischen den Bäumen hervortrat.
    Die beiden Männer sprachen kurz und leise miteinander. Als ihr Gespräch zu Ende war, kehrte die Wache auf ihren Posten im tropischen Regenwald zurück. Der Läufer drehte sich zu McAuliff um.
    »Es ist alles ruhig. Es gab ein Handgemenge mit Charles Whitehall, aber das hatten wir erwartet. Er hat einen der Wächter schwer verletzt, aber es waren noch andere Männer in der Nähe. Er ist gefesselt und wieder in seinem Zelt.«
    »Was ist mit Mrs. Booth?«
    »Die Frau? Sie ist bei Samuel Tucker. Vor einer halben Stunde hat sie geschlafen ... Dieser Tucker, er will nicht schlafen. Er sitzt auf einem Stuhl vor seinem Zelt, mit einem Gewehr in der Hand. Die anderen schlafen. Sie werden bald aufstehen.«
    »Können Sie mir sagen, was das mit der Arawak-Sprache sollte? Der Colonel der Maroon, die Einheit vier, die acht Tage? « fragte Alex den Läufer, solange er noch dessen Aufmerksamkeit hatte.
    »Sie haben es wohl vergessen, Doktor. Ich habe den Whitehall-Mann zu seinem Kurier geführt. Der Colonel der Maroon hat die Botschaft nie erhalten. Die Antwort, die Sie
bekommen haben, stammt von uns.« Der Läufer lächelte. Dann drehte er sich um und bedeutete Alex, ihm auf die Lichtung zu folgen.
     
    Unter den Augen des Läufers wartete McAuliff darauf, daß die weiße Lampe auf dem winzigen Bedienfeld ihre volle Lichtstärke erreichte. Als es soweit war, drückte er auf die Taste zur Übertragung des Signals. Dabei hielt er die linke Hand über seine Finger. Er wußte, daß es eigentlich unnötig war. Er würde den Notrufcode nicht senden. Er würde die Frequenz nicht mit Hilfeschreien füllen. Man hatte ihm unmißverständlich klargemacht, daß beim ersten Anblick feindlicher Truppen jedes Mitglied des Vermessungsteams mit einem Kopfschuß getötet werden würde. Alison Booth und Sam Tucker wären die ersten.
    Alles andere war genauso unmißverständlich. Sam Tucker würde alle zwölf Stunden das Signal übertragen. Alexander kehrte mit dem Läufer ins Grasland zurück. Von dort würde ihn der Priester zur verborgenen Gemeinschaft der Halidon bringen. Bis er zurückkommen würde, wären die Mitglieder des Teams Geiseln.
    Alison, Sam, Charles Whitehall und Lawrence würden die Wahrheit erfahren. Die anderen nicht. Den Jensens, James Ferguson und der Mannschaft würde man eine andere Erklärung geben, die mit der Bürokratie zu tun hatte und für professionelle Vermesser ganz und gar plausibel war: In der Nacht habe Falmouth einen Funkspruch aus Kingston weitergegeben. Das Innenministerium wünsche, daß McAuliff nach Ocho Rios kam. Es gebe Probleme mit dem Institut. Die Art von Komplikationen, mit denen Vermessungsleiter eben leben mußten. Die Arbeit im Gelände wurde ständig von verwaltungstechnischen Schikanen unterbrochen.
    Als der Priester vorschlug, daß Alex für mindestens drei volle Tage wegbleiben solle, wollte Alex den Grund für eine so lange Abwesenheit wissen.
    »Das kann ich nicht beantworten,

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