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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Werkzeuge und Selbstvertrauen.
    »Ihren Kontakt in Kingston werden wir Ihnen in einigen Tagen nennen, wir arbeiten noch daran. Kingston ist ein einziges Chaos, es ist nicht leicht, sich dort Vertrauen zu erwerben. «
    »Wessen Vertrauen?« fragte McAuliff.
    »Eine gute Frage«, erwiderte der Agent. »Halten Sie sich damit nicht auf. Das ist unsere Aufgabe. Lernen Sie die Namen hier auswendig.«

    Alex blickte auf die mit Maschine geschriebenen Namen auf jenem Stück Papier, das das Haus in Kensington nicht verlassen durfte. »Sie haben ziemlich viele Leute auf Ihrer Gehaltsliste.«
    »Ein paar zuviel. Die durchgestrichenen Namen haben für beide Seiten gearbeitet — für uns und den CIA. Der Geheimdienst Ihres Landes ist in den letzten Jahren zu politisch geworden. «
    »Sie glauben, es gibt undichte Stellen?«
    »Ja. Dunstone Limited ist auch in Washington aktiv — sehr aktiv, obwohl sie im verborgenen operieren.«
     
    An jedem Morgen betrat McAuliff Dunstones Welt, die Londoner Universität. Er stellte fest, daß es ihm leichter fiel, die Erlebnisse der Nacht auszuschließen, als er erwartet hatte. Hammonds Theorie der unterschiedlichen Ziele erwies sich als richtig — er fiel tatsächlich in einen Rhythmus. Seine Aufmerksamkeit war am Tag ausschließlich auf seine beruflichen Interessen gerichtet — die Zusammenstellung seines Vermessungsteams.
    Es war vereinbart worden, daß diesem Team höchstens acht Mitglieder angehören sollten, besser weniger. Die Fachgebiete waren die üblichen: Schichtung von Schieferton, Kalkstein und Grundgestein; Analyse von Wasser- und Gaseinschlüssen; Vegetation — Untersuchung von Böden und Pflanzen; schließlich jemand, der sich mit den verschiedenen Dialekten und dem Leben im Hinterland auskannte, da sich die Vermessung bis weit in das Cock-Pit-Gebiet hinein erstrecken würde. Warfield war der Ansicht gewesen, daß dieser letzte Mann überflüssig war, aber Alex wußte, wovon er sprach. Es gab viele Ressentiments in Jamaika.
    Ein Mitglied für sein Team hatte er bereits ausgesucht, einen Bodenspezialisten aus Kalifornien namens Sam Tucker. Sam war ein riesiger, kräftiger Mann in den Fünfzigern, der sich hemmungslos sämtlichen Ausschweifungen hingab, die er in der näheren Umgebung fand, aber in seinem Spezialgebiet einer der Besten war. Außerdem war er der zuverlässigste Mann, den Alex je kennengelernt hatte, und ein enger Freund,
mit dem er Vermessungen von Alaska bis zu dem Auftrag für Kaiser letztes Jahr in Oracabessa durchgeführt hatte. McAuliff hatte angedeutet, daß Julian Warfield sich einen anderen Vermesser suchen müsse, wenn er etwas gegen Sam habe.
    Alles in allem eine leere Drohung, aber es war das Risiko wert, vielleicht einen Rückzieher machen zu müssen. Alex wollte Sam in Jamaika bei sich haben. Die anderen wären neu, hätten sich noch nicht bewährt. Tucker hatte ihn in all den Jahren nie im Stich gelassen. Man konnte ihm vertrauen.
    Warfield ließ Sam Tucker von Dunstone überprüfen und war schließlich ebenfalls der Meinung, daß es mit Ausnahme gewisser Eigenarten nichts gegen ihn einzuwenden gebe. Aber Sam dürfe sich in nichts von den übrigen Mitgliedern des Teams unterscheiden — niemand dürfe etwas von Dunstones Interessen erfahren. Natürlich nicht.
    Niemand würde etwas erfahren. Alex meinte es ernst. Ernster, als es Warfield bewußt war. Falls auch nur etwas Wahres an den erstaunlichen Ausführungen R. C. Hammonds dran war. Jeder Mitarbeiter der Landvermessung würde die gleiche Geschichte zu hören bekommen. Einige Fakten erhalten, die von Dunstone Limited konstruiert worden waren. Selbst die beteiligten Institutionen hatten diese Fakten als die Wahrheit akzeptiert. Es gab keinen Grund, warum sie es nicht hätten tun sollen. Forschungsgelder wurden nicht hinterfragt, sie waren die Heilige Schrift der Wissenschaft. Begehrt, verehrt und niemals in Frage gestellt.
    Die geologische Landvermessung wurde durch Forschungsgelder der Royal Historical Society finanziert, auf Initiative eines Ausschusses des Oberhauses, des Commonwealth Activities Committee. Die Londoner Universität führte die Expedition in Zusammenarbeit mit dem jamaikanischen Kultusministerium. Sämtliche Honorare, Spesen und anfallenden Auszahlungen wurden über den Finanzverwalter der Universität abgewickelt. Die Royal Society richtete Bankkonten ein, die Universität konnte über diese Konten verfügen.
    Der Grund für die Landvermessung paßte zu den Zielen des

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