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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Stunden einen möglichst starken Eindruck bei mir hinterlassen ...« Die Stimme des Briten wurde leiser, verlor sich in seinen Gedanken.
    »Das würde bedeuten, daß sie von dem Telefon in Kingston wußten und es irgendwie stillgelegt haben«, überlegte McAuliff.
    »Das glaube ich nicht«, sagte Hammond, der immer noch auf das Wasser der Bucht hinaussah. »Inzwischen weiß Kingston, daß man mich weggebracht hat. Unsere Männer
aktivieren mit Sicherheit jeden einzelnen Kontakt auf dieser Insel, um etwas über meinen Aufenthaltsort herauszufinden. Irgend jemand würde ständig vor dem Telefon sitzen.«
    »Sie sind kein Gefangener. Die Tür ist nicht verschlossen.« Alex fragte sich plötzlich, ob das auch wirklich so war. Er stand, ging zur Tür und öffnete sie.
    Draußen im Korridor standen zwei Jamaikaner neben den Fahrstühlen. Sie sahen McAuliff an, und obwohl er sie nie zuvor gesehen hatte, kam ihm ihr ruhiger, beherrschter Gesichtsausdruck bekannt vor. Er hatte diese Augen, diesen Gesichtsausdruck schon einmal gesehen. Hoch oben in den Bergen von Flagstaff. Sie gehörten zu den Halidon.
    Alex schloß die Tür und drehte sich zu Hammond um, aber bevor er etwas sagen konnte, fing der Brite an zu sprechen, immer noch mit dem Rücken zu ihm.
    »Und was sagen Sie jetzt?« fragte er leise.
    »Im Korridor stehen zwei Männer«, sagte McAuliff, ohne näher darauf einzugehen. »Sie wußten das?«
    »Ich habe es nicht gewußt, ich habe es lediglich angenommen. Es gibt einige Grundregeln.«
    »Und Sie glauben immer noch, daß Sie es mit Wilden zu tun haben?«
    »Alles ist relativ.« Hammond drehte sich vom Fenster weg und sah Alex an. »Sie sind jetzt der Kanal. Ich bin sicher, daß sie Ihnen das gesagt haben.«
    »Wenn >Kanal< bedeutet, daß ich Ihre Antwort überbringen kann, dann ja.«
    »Nur die Antwort? Sie haben keine festen Garantien verlangt? « Der Engländer schien verwirrt zu sein.
    »Ich glaube, das kommt erst in Phase zwei. So wie ich es sehe, handelt es sich um einen gestaffelten Vertrag. Ich glaube nicht, daß sie sich nur auf das Wort des treuen Dieners Ihrer Majestät verlassen werden. Dazu benutzt er zu oft das Wort >Nigger<.«
    »Sie sind ein Mistkerl«, sagte Hammond.
    »Und Sie eine selbstherrliche Null«, erwiderte McAuliff mit der gleichen Verachtung. »Die Halidon haben Sie in der Hand, Agent-Man. Und außerdem haben sie die Dunstone-Liste.
Sie spielen jetzt in deren Sandkasten, Hammond – nach deren >Grundregeln<.«
    Hammond zögerte und unterdrückte seine Wut. »Vielleicht nicht. Es gibt einen Weg, an den wir noch gedacht haben. Sie werden wieder zurückgebracht ... Ich will Sie begleiten. «
    »Das werden sie nicht akzeptieren.«
    »Sie haben vielleicht keine andere Wahl ...«
    »Eines wollen wir klarstellen«, unterbrach Alex ihn. »Im Cock Pit ist ein Vermessungsteam – schwarz und weiß -, und ich habe nicht vor, auch nur einen dieser Menschen in Gefahr zu bringen.«
    »Sie vergessen eines«, sagte Hammond leise, überheblich. »Wir wissen bis auf tausend Meter, wo das Lager ist.«
    »Sie können es nicht mit den Männern aufnehmen, die es bewachen. Machen Sie sich nichts vor ... Ein falscher Schritt, eine kleine Abweichung, und es gibt eine Massenhinrichtung. «
    »Ja«, sagte der Brite. »Ich glaube, daß vor gar nicht so langer Zeit ein solches Massaker stattgefunden hat. Die Henker waren die Männer, deren Methoden und Vorgehensweise Sie so bewundern.«
    »Die Umstände waren anders. Sie kennen die Wahrheit nicht ... «
    »Oh, hören Sie auf, McAuliff. Ich werde mein Bestes tun, um die Mitglieder Ihres Teams zu schützen, aber Sie zwingen mich dazu, ehrlich zu Ihnen zu sein. Für mich haben sie genauso wenig Priorität wie für die Halidon. Es gibt Wichtigeres. « Der Engländer machte eine kurze Pause, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Und ich kann Ihnen versichern, daß wir wesentlich mehr Ressourcen zu unserer Verfügung haben als diese Sekte aus fanatischen – Farbigen. Ich würde Ihnen raten, zu solch später Stunde nicht die Fronten zu wechseln.«
    Der Ansager auf dem Fernsehbildschirm hatte mit monotoner Stimme die Meldungen verlesen, die ihm von seinen Studiomitarbeitern auf handgeschriebenen Blättern gereicht wurden. Alex war nicht sicher – er hatte nicht zugehört -,
aber er dachte, er hätte den Namen gehört. Anders ausgesprochen, als würde er mit neuen oder anderen Informationen in Verbindung gebracht. Er sah zum Fernseher hin und bedeutete Hammond, ruhig zu

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