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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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es.
     
    »Wir unterbrechen diese Sendung ...«
    Wie eine kleine Welle, die weit draußen auf dem Meer entstand
– zunächst unbemerkt, aber allmählich anschwellend, plötzlich aus dem Wasser hervorbrechend und dann ihren Höhepunkt erreichend, wurde das Schema des Terrors deutlich.
    Die erste Meldung war nur das Präludium – auf einer einzelnen Flöte, mit der die wichtigsten Noten einer Melodie vorgestellt wurden, die sich gleich darauf entfalten würde.
    Explosionen und Tote in Port Antonio.
    Der Ostflügel des Anwesens von Arthur Craft war von mehreren Bomben zerstört worden, das Haus im anschließend ausgebrochenen Feuer fast völlig abgebrannt. Man befürchtete, daß sich unter den Toten auch der Vorsitzende der Stiftung befand.
    Gerüchten zufolge waren vor den Explosionen Gewehrschüsse zu hören gewesen. In Port Antonio war Panik ausgebrochen.
    Gewehrschüsse. Bomben.
    Selten, ja. Aber nicht ohne Beispiel auf dieser Insel mit vereinzelt auftretenden Gewalttaten. Auf dieser Insel des mühsam unterdrückten Zorns.
    Nach weniger als zehn Minuten wurde das Programm erneut >unterbrochen<. Ein Nachrichtenbericht aus London – natürlich, dachte McAuliff – folgte. Eine Schlagzeile, die waagrecht über den Bildschirm des Fernsehers lief, rechtfertigte diese Störung: »Morde in London. Ausführlicher Bericht in den Nachrichten.« Im Radio durfte ein langer, mit Musik unterlegter Werbespot bis zu seinem krächzenden Ende laufen, bevor die Stimme zurückkehrte. Sie war jetzt einigermaßen verwirrt.
    Die Einzelheiten waren noch etwas bruchstückhaft, nicht aber die Schlußfolgerungen. Vier hochrangige Persönlichkeiten aus Regierung und Wirtschaft waren ermordet worden. Ein Direktor von Lloyds, ein Beamter der Finanzbehörde und zwei Mitglieder des Unterhauses, die beide wichtigen Handelsausschüssen vorstanden.
    Die Methoden: zwei inzwischen bekannte, zwei neue – dramatisch inszeniert.
    Ein Schnellfeuergewehr, das von einem Fenster aus auf
den überdachten Eingang eines Hauses in Belgravia Square abgefeuert worden war. Eine Bombe, die ein Auto auf dem Parkplatz vor Westminster in die Luft gejagt hatte. Und dann die neuen: Gift – vorläufig als Strychnin identifiziert -, das in einem Martini mit Beefeater verabreicht worden war und innerhalb von zwei Minuten zum Tod geführt hatte. Einem schrecklichen, zuckenden, gewaltsamen Tod ... Und die Klinge eines Messers, die sich an einer überfüllten Ecke der Strand in einen vorübereilenden Körper gebohrt hatte.
    Morde ausgeführt. Mörder geflohen.
    R. C. Hammond stand am Fenster des Hotelzimmers und lauschte der aufgeregten Stimme des jamaikanischen Ansagers. Als er dann sprach, war ihm anzumerken, wie schokkiert er war. »Mein Gott ... Jeden dieser Männer hatten wir irgendwann einmal unter der Lupe ... «
    »Der was?«
    »Sie wurden schwerer Verbrechen verdächtigt. Amtsmißbrauch, Erpressung, Betrug ... Man konnte ihnen nichts beweisen. «
    »Jetzt hat jemand etwas bewiesen.«
    Als nächstes war Paris an der Reihe. Reuters schickte die ersten Meldungen los, die innerhalb weniger Minuten von allen Nachrichtenagenturen übernommen wurden. Wieder die Zahl Vier. Vier Franzosen – drei Männer und eine Frau. Vier.
    Wieder handelte es sich um bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Regierung. Und die Methoden waren dieselben: Gewehr, Bombe, Strychnin, Messer.
    Die Französin war Inhaberin eines Pariser Modehauses gewesen. Eine rücksichtslose Sadistin, von der man seit langem annahm, daß sie mit der korsischen Separatistenbewegung zusammenarbeitete. Sie wurde aus einiger Entfernung erschossen, als sie aus der Tür eines Hauses in St. Germain des Pres trat. Von den drei Männern gehörte einer dem wichtigen Finanzausschuß des Präsidenten im Elysee-Palast an. Sein Citroen flog in die Luft, als er in der Rue du Bac den Zündschlüssel umdrehte. Die beiden anderen Franzosen arbeiteten als hochrangige Manager in Reedereien – Sitz in Marseille, unter der Flagge Paraguays. Und im Besitz des
Marquis de Chatellerault. Der erste brach mit Krämpfen über einem Cafetisch in Montmartre zusammen und starb – Strychnin im Espresso. Dem zweiten wurde auf dem drängend vollen Bürgersteig vor dem Hotel Georges V. ein Schlachtermesser in die Brust gerammt.
    Auf dem Kurfürstendamm in Berlin wurde der außenpolitische Sprecher des Bundestags vom Dach eines nahegelegenen Gebäudes aus erschossen. Er wollte gerade zum Mittagessen gehen. Ein Vorstandsmitglied von

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